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GP Ungarn
F1-Talk am Samstag im Video: Nerven liegen blank in der FIA-Pressekonferenz!
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Qualifying: Lewis Hamilton holt 101. Karriere-Pole +++ "Bummel-Taktik" und Buhrufe +++ Crash von Schumacher +++
F1-Talk am Samstag: Das war das Qualifying!
Aufgepasst! Heute Abend haben Christian Nimmervoll und Kevin Scheuren wieder die Geschehnisse des Tages auf YouTube aufgearbeitet. Um 18:30 Uhr hat der Livestream auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de begonnen. Falls Du nicht live mit dabei warst, kannst Du Dir das Video on demand jederzeit ansehen!
Die Themen am Samstag:
- 30g-Crash von Mick Schumacher
- Vettel schafft Q3-Einzug
- Gasly: Dafür gibt?s einen Ferrari!
- Ricciardo: Immerhin etwas, das klappt ...
- Was war der Grund für Sainz' Crash?
- Schon wieder Zoff in der Formel 1!
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Ungarn: Nerven liegen blank in der Quali-PK!
Die Stimmung bleibt angespannt: Hamilton und Verstappen haben sich nach dem Qualifying zu kleinen Wutausbrüchen hinreißen lassen ... Weitere Formel-1-Videos
Gute Nacht!
Und damit sind wir am Ende des heutigen Formel-1-Livetickers angekommen. Maria Reyer wünscht viel Freude mit dem Ohrwurm (gern geschehen), und hofft, dass Du trotzdem morgen wieder mit dabei bist ;-)
Zum Abschluss gibt's jetzt noch einmal die Polerunde von Lewis Hamilton in voller Länge. Viel Spaß damit und gute Nacht!
Hamilton: "YMCA" hat mich heute motiviert!
Zum Abschluss noch ein Ohrwurm: Lewis Hamilton hat heute in der Pressekonferenz zu Protokoll gegeben, dass er die ganze Session hindurch den Party-Klassiker "YMCA" der Village People im Ohr hatte. Das habe ihn zusätzlich motiviert.
Sowohl der Song als auch die Gruppe sind LGBTQI+-Ikonen, daher könnte Hamilton diese Bemerkung nicht rein zufällig in Ungarn über die Lippen gerutscht sein. Die Kommentare reihen sich ein in sein gesellschaftliches Engagement, bereits zu Beginn der Woche hat er seine Ablehnung gegenüber des Anti-LGBTQI+-Gesetzes kundgetan.
"Ich hatte den Song 'YMCA' während der ganzen Session im Kopf. Ich bin mir nicht ganz sicher, warum. Ich hatte ihn in letzter Zeit nicht wirklich gehört, aber das hat mich heute motiviert. Ich denke, das gilt auch für das Wochenende. Es ist ein toller Song."
Und jetzt alle: "Young man ..."
Analyse: Die Hamilton-Outlaps unter der Lupe
Wir kehren thematisch noch einmal zurück zur Spitze. Denn mein Kollege Jon Noble hat sich die Aufwärmrunden von Lewis Hamilton im Qualifying noch einmal ganz genau angesehen. Er hat festgestellt: Die Outlap vor dem letzten Q3-Versuch war nicht die langsamste des Briten am Nachmittag.
Und: Hamilton hat nicht gegen das Sportliche Reglement verstoßen. Denn darin ist nur festgehalten (Artikel 27.4), dass ein Fahrer zu keinem Zeitpunkt "unnötig langsam, erratisch oder in einer Art und Weise fahren darf, die als potenziell gefährlich erachtet werden kann".
Außerdem legt FIA-Rennleiter Michael Masi in seinen "Event Notes" eine Zeit fest, die zwischen der ersten (am Ende der Boxengassen-Ausfahrt) und zweiten Safety-Car-Linie (gelegen vor der Boxengassen-Einfahrt) nicht überschritten werden darf. Diese lag heute bei 1:31.0 Minuten. Hamilton blieb auch unter dieser Zeit in Q3.
Vettel: Gefühl für den Vorderreifen hat gefehlt
Wie ist es dem zweiten deutschen Piloten heute ergangen? Sebastian Vettel hat es einmal mehr ins Q3 geschafft, zum fünften Mal in dieser Saison. "Eigentlich soweit zufrieden", lautet sein Fazit. "Wir haben uns ein bisschen schwergetan, das richtige Gefühl für die Vorderreifen zu bekommen - auch gestern schon - und haben es heute irgendwie nicht ganz in den Griff bekommen."
Sonst wäre wohl noch mehr drin gewesen, glaubt der Heppenheimer. Er platzierte sich im Aston Martin auf Rang 10. Für das Rennen morgen ist er optimistisch. Vettel glaubt, dass Punkte möglich sein werden. "Ich glaube, überholen wird schwer. Von der Pace sind wir ungefähr da, wo wir hingehören. Also probieren wir den Platz zu halten."
Steiner übt Kritik an Schumacher: "Zu viele Fehler"
Crash hinter dem Safety-Car in Imola, heftiger Crash in Monaco im Abschlusstraining, Beinahe-Crash im Rennen in Baku, Crash im Qualifying in Frankreich - und nun Crash im Abschlusstraining in Ungarn.
Die Liste von Mick Schumachers Vergehen wird länger, was auch Haas-Teamchef Günther Steiner schön langsam beunruhigt. "Man plant immer mit Unfällen, vor allem bei Rookie-Fahrern. Aber ich denke, wir sind an einem Punkt angelangt, an dem wir daran arbeiten müssen, um für den Rest der Saison weniger Unfälle zu haben. Ich meine, Mick hatte in den letzten fünf Rennen ein paar ziemlich schwere Unfälle."
Und vor allem für ein kleines Team wie Haas wird es schnell sehr teuer. "Es geht um viel Geld, und das ohne guten Grund. Wir müssen also daran arbeiten, um das besser zu machen." Das Team werde das Budget zwar einhalten, müsse aber bald neue Wege finden, um die Schadenskosten kompensieren zu können. Denn die Unfälle treten in letzter Zeit "ein wenig zu häufig" auf und seien "zu schwer".
Nachsatz: "Wir müssen jetzt besser werden." Die Toleranzgrenze des Teamchefs scheint jedenfalls bald erreicht zu sein. "Wir machen einfach zu viele Fehler, das ist das Problem. Und zur Verteidigung von Nikita sollte ich den Plural nicht verwenden, denn in den letzten Rennen hat er sich sehr gut verhalten."
Auf Twitter kontert Jenson Button. Der Weltmeister von 2009 schreibt: "Ich stimme Günther zu und vielleicht liegt es an den Fahrern, aber hat er jemals daran gedacht, dass das Auto schwierig zu fahren ist?"
Schumacher: "Wahrscheinlich zu wohlgefühlt"
Mick Schumacher konnte gar nicht erst am Qualifying teilnehmen. Der Rookie war im Abschlusstraining von der Piste abgekommen, und in Kurve 11 heftig eingeschlagen. Die Reparatur am VF-21 hat danach zu lange gedauert. Der Deutsche konnte nur in der Garage (in voller Montur) zusehen, wie das Q1 zu Ende ging.
Wie kam es zu seinem Ausrutscher? Schumacher gibt zu Protokoll, dass er sich "eigentlich recht wohlgefühlt" habe im Auto - "wahrscheinlich ein bisschen zu wohl". Daher ist er in die Kurve "arg schnell" reingefahren. Allerdings war er schon ab Kurve 7 am Limit unterwegs. Generell sei der Haas recht anfällig auf Wind und Streckenoberfläche, daher habe ihn das ausbrechende Heck kalt erwischt.
"Was mich ein bisschen ärgert, ist, dass es wieder im dritten Freien Training passiert." Schon in Monaco ist er am Samstagvormittag in die Mauer gekracht. Hätte das Q1 noch "fünf bis zehn" Minuten länger gedauert, hätte er mitfahren können, glaubt Schumacher. "So wie es aussah, war unsere Pace eigentlich wieder recht nah dran an den Williams, was natürlich sehr vielversprechend ist. Aber umso ärgerlicher jetzt, dass wir es nicht machen konnten."
Sainz: Bei 22g-Einschlag von Windböe überrascht worden
Kommen wir nun zu den Crashpiloten des Tages: Carlos Sainz und Mick Schumacher. Der Ferrari-Pilot sorgte mit seinem Abflug in der letzten Kurve in Q2 für eine Unterbrechung. Was war passiert? "Das war sehr eigenartig. In der Runde davor hatte ich recht viel Untersteuern, daher hatte ich nicht erwartet, plötzlich so viel Übersteuern zu haben", erklärt er.
Der Spanier gibt außerdem an, dass er mit 22g eingeschlagen ist. "Das ist komisch, denn ich bin die Kurve um fünf km/h langsamer angefahren als in Q1, und ich schien von einer Windböe mit 35 km/h überrascht worden zu sein, die mich von der Strecke geblasen hat. Das soll keine Ausrede sein", merkt er an.
Denn: "Das sollte nicht passieren." Vor allem nicht auf einer Rennstrecke, auf der Überholen als fast unmöglich gilt. "Das ist ein schwerer Schlag." Er wird morgen von Startplatz 15 ins Rennen gehen.
Perez: "Topspeed schien recht schwach zu sein"
Perez gibt in seiner Medienrunde außerdem zu Protokoll, dass er an diesem Wochenende vor allem mit der Balance des Autos in mittelschnellen Passagen Schwierigkeiten hatte. Das sei ein wenig "inkonstant" gewesen. "Das hat definitiv mit den Streckentemperaturen zu tun."
Um zumindest auf den Geraden schneller zu werden, hat er wie auch Verstappen den Heckflügel über Nacht gewechselt. "Ja, wir sind in diese Richtung gegangen. Unser Topspeed schien recht schwach zu sein, daher haben wir versucht, mehr Tempo zu generieren."
Das ist auch Lewis Hamilton aufgefallen. Er hat in der Pressekonferenz dazu angemerkt: "Wir haben heute gesehen, dass sie von ihrem großen Flügel auf den kleineren gewechselt haben. Ob sie das behindert hat, weiß ich nicht."