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GP Großbritannien
F1-Talk am Samstag im Video: So lief die Sprint-Premiere in Silverstone!
Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Sprint: Max Verstappen holt sich die Pole vor Lewis Hamilton +++ Alonso der große Gewinner, Perez der Verlierer +++
F1-Talk auf YouTube: Das war der Sprint!
Falls Du heute keine Zeit hattest, Dir den Sprint anzusehen oder gerne eine Einschätzung dazu hören möchtest, dann nimm Dir ein wenig Zeit und schau Dir unseren Formel-1-Talk am Samstag an.
Meine Kollege Christian Nimmervoll und Kevin Scheuren haben heute wieder LIVE auf unserem YouTube-Kanal von Formel1.de die Geschehnisse diskutiert und den ersten Formel-1-Sprint besprochen. Das Video kannst Du Dir on demand auf unserem Portal oder auf YouTube anschauen! Viel Spaß!
Die Themen am Samstag:
- Fazit: So finden wir den F1-Sprint
- Kollision Russell vs. Sainz
- Kollision Mick vs. Masepin
- "Magic" Alonso!
- Verstappen "on Fire"
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Alonso: "Ich stehe auf der dunklen Seite"
Für sein Verhalten wurde Alonso dennoch von der Rennleitung verwarnt. Was sagt er selbst zu seiner Verteidigung? "Die [Anschuldigungen haben mich] überrascht. Ich habe mich nie auf der Bremse bewegt, nur eingangs der Geraden", stellt er klar.
Der Routinier gibt aber auch zu: "Aber um ehrlich zu sein: [Die Beschwerden] sind mir egal. Ich stehe schon seit neun Rennen auf der anderen Seite. So läuft es wohl bis zum Saisonende: Ich stehe auf der dunklen Seite." Was er damit meint: Er werde wohl immer als der Schuldige dargestellt, auch wenn gar nichts dran ist.
Vettel: Alonsos Verteidigungslinie war "unnötig"
Gegen Ende des Sprints hat sich Vettel mit Fernando Alonso duelliert. Der Spanier wurde heute mehrfach dabei beobachtet, wie er beim Verteidigen Schlangenlinien gefahren ist. "Ich hing hinter Fernando fest, aber er hat sich gut verteidigt. Er war schneller als ich in den entscheidenden Stellen, daher war es schwierig, ihm zu folgen", merkt der Deutsche an.
Er hatte eigentlich erwartet, dass der Alpine auf den weichen Reifen eher Schwierigkeiten bekommen würde, doch das war nicht der Fall. War die Linienwahl des zweimaligen Champions noch fair? "Ich weiß nicht. Ich denke, es war okay. Er hätte es nicht so spät machen sollen."
Da Vettel aber sowieso keine Attacke versuchte, sei es ein wenig "unnötig" gewesen. Beschwert habe er sich jedenfalls nicht über die Fahrweise des Spaniers, so Vettel.
Vettel: Das kürzeste Rennen seiner Karriere
Wollen wir uns nun anhören, was die beiden Deutschen im Feld zu sagen haben nach dem Sprint. Sebastian Vettel konnte zwei Positionen im Vergleich zum Qualifying-Ergebnis aufholen. "Ein wenig eigenartig", meint er zunächst auf das Format angesprochen. "So ein kurzes Rennen, aber es war okay."
Viel Nützliches habe er nicht gelernt heute. "Morgen fahren wir eine ganz andere Disziplin, weil wir Boxenstopps haben werden, dadurch ändert sich vieles." Das sei heute jedenfalls das "kürzeste Rennen" gewesen, dass er je gefahren sei. "Es war nicht so schlecht."
Wolff: "Lieber nur fünf oder acht Runden fahren"
Wie hat Toto Wolff der Sprint heute gefallen? "[Ich bin] Fan vom Start. Aber statt 17 Runden wäre es gut, nur fünf oder acht zu fahren", meint er gegenüber 'Channel 4' im Interview.
Und er betont ernsthaft: "Erst einmal, und unabhängig davon, dass Lewis auf der Pole war: Die Poleposition sollte im Qualifying und nicht im Sprintrennen vergeben werden. Ich hätte das auch gesagt, wenn es andersrum ausgegangen wäre."
Nun hat Mercedes einen Punkt auf Verstappen verloren, das sei zwar "ärgerlich", aber im Grand Prix morgen sei noch "alles offen", betont Wolff. "Ich denke, alle Autos an der Spitze haben eine ziemlich ähnliche Pace. Das schafft Raum für unterschiedliche Strategien. Wir haben Valtteri vorne mit dabei, Checo steht ganz hinten."
Marko: Strategie für Sonntag "deutlich überdenken"
Für Red Bull steht nach diesem Sprint auch fest, "dass wir die Reifenstrategie deutlich überdenken müssen", merkt Helmut Marko an. Er verrät: "Das, was wir geplant hatten, bin ich mir nicht mehr sicher, ob das gehen wird. Auf der anderen Seite war ich überrascht, wie lange der rote Reifen bei Bottas gehalten hat."
Ist der weiche Reifen also doch eine Option für Red Bull morgen? "Das müssen wir überlegen, was für Möglichkeiten die sichersten und schnellsten sein werden."
Übrigens: An diesem Wochenende haben alle Fahrer freie Reifenwahl am Start des Grand Prix!
Marko erinnert sich: Wie Mark Webber 2010!
Helmut Marko hat nach dem Sprint im Interview mit dem 'ORF' verraten, wie Mark Webber Max Verstappen heute indirekt motiviert hat. Der Österreicher erinnerte ihn an die Auseinandersetzung zwischen dem Australier und Sebastian Vettel in Silverstone 2010.
Damals wurde Webbers neuer Frontflügel an Vettels Auto geschraubt, während er mit dem alten Modell vorliebnehmen musste. Als Sieger provozierte der Routinier dann mit dem legendären Funkspruch: "Nicht schlecht für einen Nummer-2-Piloten!".
"Webber hat sich benachteiligt gefühlt und hat einen unglaublichen Start hingelegt. Das hat Max jetzt ohne diese Aggression auch gemacht. Er hat dann das Rennen kontrolliert, aber es war ein Zittern", gesteht Marko. Denn der Niederländer habe "ziemliche Vibrationen" verspürt.
Brennende Bremsen: Verstappen "wirklich besorgt"
Jetzt wird's heiß! Denn die Bremsen von Max Verstappen waren im wahrsten Sinn des Wortes "on Fire" am Start des Sprints, wie man im Video gut sehen kann. Der Niederländer gibt zu, dass er "wirklich besorgt" war vor dem Start. "Ein paar Flammen sind okay, aber die wurden recht groß."
Und: "Ich habe in meinen Rückspiegel geschaut auf die Autos hinten und habe gehofft, dass sie sich beeilen." Er sei sich auch nicht sicher gewesen, ob er in Kurve 3 noch genügend Bremskraft haben würde. "Aber zum Glück wurden sie nicht beschädigt."
Verstappen scherzt: "Ich habe gesehen, wie ein paar Leute auf den Tribünen Fotos von den brennenden Bremsen gemacht haben, jetzt haben sie ein paar gute Schnappschüsse."
Horner: Der Start war ausschlaggebend
Generell ist die Freude bei Red Bull aber dennoch groß, wie Christian Horner auch betont. Denn: "Zum ersten Mal in zehn Jahren konnten wir hier die Poleposition einfahren, wenn auch auf anderem Wege. Das ist großartig. Max hat das Rennen unglaublich gut gemanagt."
Der Start sei ausschlaggebend gewesen für das Endergebnis. "Er ist gut weggekommen und wir wussten, dass Mercedes hier vor allem im ersten Sektor stark ist, daher mussten wir vorne bleiben auf der ersten Geraden, das war enorm wichtig."
Generell liege aber sehr wenig zwischen Red Bull und Mercedes. "Wir sind schnell in den Kurven, sie sind schnell auf den Geraden", fasst der Teamchef zusammen.