Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Sergio Perez dreht erste Runden im Red Bull
Das war heute im F1-Liveticker los: +++ Red Bull zeigt erste Bilder vom RB16B +++ Shakedown am Mittwoch in Silverstone +++ Perez zeigt neues Helmdesign +++
Warum hat Red Bull Perez verpflichtet?
Ein großes Thema bei Red Bull war natürlich auch die Besetzung des zweiten Cockpits neben Max Verstappen. Alexander Albon musste gehen, dafür wurde Sergio Perez für 2021 geholt. Zum ersten Mal seit 2007 wählte das Topteam keinen Junior aus der eigenen Schmiede. Horner gibt zu, dass dies eine "extrem schwierige Entscheidung" war.
Es sei "ungewöhnlich" gewesen, dass ein Fahrer wie Perez überhaupt verfügbar war. "Wir dachten, dass es für uns besser sein würde, einen etwas erfahreneren Fahrer an Max' Seite zu stellen." Überzeugt hat der Mexikaner mit seinen Leistungen im Racing Point, speziell in der zweiten Saisonhälfte.
Übrigens: Horner kennt Perez bereits aus dessen GP2-Jahren, damals fuhr er gar für das Team des Briten.
Wie Red Bull einen schwachen Saisonstart verhindern will
Wir erinnern uns zurück an den Saisonbeginn 2020: Der Red Bull war wieder einmal ein schwer zu fahrendes Auto, das teilweise unberechenbar wurde. Selbst Topstar Max Verstappen hatte in Spielberg seine Probleme. Wieder hatte die Mannschaft mit Korrelationsproblemen zu kämpfen. Bedeutet: Die Daten, die man im Windkanal erhalten hatte, stimmten nicht mit der Realität auf der Strecke überein.
Ist das Problem gelöst? "Ich weiß es nicht - das werden wir sehen, wenn das Auto fährt", entgegnet Teamchef Horner. Seine Truppe habe "sehr hart" daran gearbeitet, um das Problem zu verstehen. "Wir haben 2020 sehr viel gelernt."
Video: Das sind die Regeländerungen 2021
Von welchen Regeländerungen spricht Christian Horner da, fragst Du Dich gerade? Wir haben die Details in diesem hübschen Video verpackt. Alle Regeln, die sich in dieser Saison ändern, kompakt erklärt. Viel Spaß!
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Sieg in Abu Dhabi ein Vorzeichen für 2021?
Der Sieg in Abu Dhabi hat Mercedes-Teamchef Toto Wolff auch zu der Aussage verleitet, dass Red Bull bereits gegen Saisonende des Vorjahres das schnellste Auto hatte. Das will man bei den Bullen jedoch nicht glauben. "Ich denke, dass Mercedes nicht das Beste aus ihrem Paket herausgeholt hat in Abu Dhabi. Sie gehen auch in diesem Jahr als Favorit in die Saison. Sie sind das Team, das es zu schlagen gilt", betont auch Horner.
Er gibt aber auch zu, dass die Regeländerungen (Beschneidung des Unterbodens und Diffusors) weitreichender gewesen sind, als ursprünglich gedacht. "Wir hoffen, dass wir jene Lektionen, die wir im Vorjahr gelernt haben, mit dem RB16B umsetzen können - denn es ist ein Upgrade des Vorjahresautos."
Zumindest gibt er aber zu, dass seine Mannschaft der "konstanteste Herausforderer" von Mercedes in den vergangenen sieben Jahren war.
Wie viel ist tatsächlich neu am RB16B?
Das ist eine spannende Frage, schließlich war die Weiterentwicklung der Boliden stark eingeschränkt, um Kosten zu sparen. Teamchef Horner hat im Dezember verraten, dass rund 60 Prozent des neuen Autos vom Vorgängermodell übernommen werden. "Ich würde sagen, dass 60 Prozent des Autos vom RB16 kommt. Sehr viele Teile werden auch im nächsten Jahr noch eingesetzt werden."
Positiver Aspekt: Red Bull geht bereits mit einer "ordentlichen Basis" in das Jahr. Schließlich gewann das Team 2020 zwei Rennen, besonders beeindruckend war die Vorstellung beim Saisonfinale in Abu Dhabi. "Wir kennen unsere Schwächen verglichen mit unseren Konkurrenten, auf die werden wir unsere Entwicklung im Winter fokussieren."
Weiterentwicklung: "Intensiver Winter" für Red Bull
Wie hat sich die Wintervorbereitung des österreichisch-britischen Teams unter besonderen Umständen gestaltet? Christian Horner spricht in der neuen Ausgabe des 'Autosport'-Magazins von einem "intensiven Winter", auch aufgrund der Pandemie. "Generell sind wir in einer ordentlichen Verfassung. Uns wurde auch dadurch geholfen, dass ein großer Prozentsatz der Regularien übertragen wurden, was ungewöhnlich ist."
Nur sehr wenige Mitarbeiter waren von Corona direkt betroffen, ist der Brite froh. "Wir hatten auch das Glück, dass wir eine sehr große Fabrik haben, wir konnten die Leute also gut aufteilen." Die Produktion sei zum Großteil intakt gewesen, die Designer und andere Bereiche haben sich in Rotation abgewechselt und teilweise aus dem Homeoffice gearbeitet.
Die Vorgänger des RB16B im Überblick
Seit 2005 mischt Red Bull als eigenes Team in der Formel 1 mit, spätestens seit 2009 zählt die Mannschaft zur Weltspitze. Wir blicken auf die bisherigen Boliden aus Milton Keynes zurück ...
Fotostrecke: Alle Formel-1-Autos von Red Bull
2005: Red-Bull-Cosworth RB1 - Fahrer: David Coulthard, Christian Klien/Vitantonio Liuzzi Fotostrecke
Marko: Mercedes ist "klarer Favorit"
Gestern haben wir über spannende Aussagen von Mercedes-Teamchef Toto Wolff berichtet. Der Wiener ist der Ansicht, dass Red Bull schon im Übergangsjahr gefährlich werden könnte - aufgrund der Beschneidung des Unterbodens. Das habe ein Umdenken im Konzept "erzwungen".
Helmut Marko, Red-Bull-Motorsportkonsulent, freut sich zwar über die Rosen, stellt aber via 'F1-Insider.com' klar: "Wir hoffen zwar ganz vorne mitfahren zu können, aber Mercedes ist klarer Favorit. Seit der Hybridära 2014 haben sie schließlich alle Titel gewonnen."