Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Sergio Perez dreht erste Runden im Red Bull
Das war heute im F1-Liveticker los: +++ Red Bull zeigt erste Bilder vom RB16B +++ Shakedown am Mittwoch in Silverstone +++ Perez zeigt neues Helmdesign +++
Gibt es tatsächlich eine Klausel im Verstappen-Vertrag?
Ja, das hat Teamchef Christian Horner bestätigt. "Ich werde nicht sagen, worum es da genau geht. Es hängt aber nicht mit der Power Unit zusammen." Einen Fahrer mithilfe seines Vertrages ans Team zu binden, sei allerdings wenig zielführend, glaubt der Brite.
"Du ziehst den Vertrag nur aus der Schublade, wenn du ein Problem hast. Und unsere Beziehung mit Max ist sehr stark. Er glaubt an das Projekt und daran, was wir machen. Er sieht das Investment, das Red Bull macht." Daher zeigt er sich auch nicht besorgt, dass eine Klausel in dem Vertrag tatsächlich zur Anwendung kommen wird. Obwohl Mercedes immer wieder Interesse am Niederländer nachgesagt wird.
Der Einjahresvertrag von Lewis Hamilton hat diese Gerüchte noch zusätzlich angeheizt. "Max wäre natürlich der Fahrer ganz oben auf ihrer Liste, sollte Lewis sich dazu entscheiden, aufzuhören", glaubt Horner.
Was passiert, wenn Red Bull 2022 zurückfällt?
Zwar gibt es keine Ausgleichsmöglichkeiten im Reglement, dennoch scheint es eine Art Übereinkunft unter den Teams und Herstellern zu geben, sollte ein Team aufgrund des Engine-Freeze 2022 deutlich abfallen. Dann kann der betroffene Hersteller sich an die FIA wenden.
"Wie wir wissen, gibt es in der Formel 1 enorm viel Entgegenkommen", scherzte Horner darauf angesprochen. "Es ist daher nicht so ideal wie eine Regelung, aber ich denke, das gibt der FIA die nötige Durchsetzungskraft, alle Parteien an einen Tisch zu bekommen." Dann könnte darüber diskutiert werden, ob einem Hersteller doch erlaubt wird, aufzuholen.
Mercedes-Motorenguru kein Thema für Red Bull
"Ich denke, wir haben die Kontrolle über unser eigenes Schicksal übernommen", kommentierte Teamchef Horner die Honda-Übernahme. Auch Juniorteam AlphaTauri wird man dadurch mit eigenen Motoren beliefern können. Zum ersten Mal wird das österreichisch-britische Team völlig unabhängig sein von einem Motorenpartner und den Schritt Richtung vollkommenes Werksteam wagen.
Vielleicht mit einer spannenden neuen Personalie an der Spitze? Schließlich hat Mercedes-Motorenguru Andy Cowell erst im Vorjahr seinen Abschied von den Weltmeistern bekannt gegeben. Horner winkt ab: "Soweit ich das verstanden habe, liegen seine Interesse aktuell außerhalb der Formel 1."
Was bedeutet der Honda-Ausstieg für dieses Jahr?
"Honda wird in diesem Jahr ganz normal operieren. Sie haben sich bis 31. Dezember verpflichtet." Bis dahin wird der Motorenpartner gemeinsam mit Mineralölpartner ExxonMobil auch am neuen E10-Kraftstoff arbeiten - "die größte Regeländerung für nächstes Jahr", so Horner.
Danach werden die Motoren im Januar an Red Bull übergeben, "zu dieser Zeit im kommenden Jahr für die Wintertests". Der Teamchef betont, dass die Japaner den Motor bis zu diesem Zeitpunkt weiterentwickeln und optimieren werden, als würden sie gar nicht aussteigen. Das soll Red Bull einen möglichst reibungslosen Start 2022 ermöglichen, wenn die Entwicklung eingefroren wird.
Honda-Ausstieg: Was kommt nach 2021?
Wenn wir über Red Bull sprechen, dann müssen wir natürlich auch über Honda reden. Erst vor wenigen Wochen wurde bekannt, dass die Formel-1-Kommission dem Vorschlag des "Engine-Freeze" zugestimmt hat. Das hat den Weg für "Red Bull Powertrains" geebnet. Was bedeutet das konkret? Red Bull wird auch nach dem Honda-Ausstieg Ende des Jahres mit den Motoren weiterfahren, die Technik, das Know-how und auch Mitarbeiter von den Japanern übernehmen und die Antriebe auf eigene Kosten weiterbetreiben.
"Das wird dann ein Red-Bull-Motor sein, so wie ein Mercedes ein Mercedes-Motor ist", erklärte Teamchef Horner am 15. Februar bei der Bekanntgabe des neuen Projekts. Das ist langfristig ausgelegt, das Investment ist schließlich "ziemlich signifikant" und muss sich rechnen. Von 2022 bis 2024 wird die Entwicklung der Motoren eingefroren sein, 2025 soll eine neue Motorenformel eingeführt werden.
Wie hat Red Bull in den Vorjahren gelauncht?
Das schauen wir uns jetzt in dieser Fotostrecke an. Wir gehen sogar noch ein Stückchen weiter zurück und beleuchten auch die Vorgängerteams von Red Bull. Viel Spaß bei der kleinen Zeitreise!
Fotostrecke: Alle Red-Bull-Präsentationen
1997: Ende der 90er Jahre bringt Ex-Weltmeister Jackie Stewart sein eigenes Formel-1-Team und damit auch den Standort Milton Keynes auf die Landkarte. Mit dem typisch schottischen Muster auf dem Auto sind die Boliden ein Unikat im Zirkus. Doch der Bolide, den Rubens Barrichello und Jan Magnussen bewegen, ist ein Muster an Unzuverlässigkeit. Doch bei einem von nur acht Zielankünften des Teams fährt Barrichello in Monaco auf Rang zwei. Fotostrecke
Wann findet die Präsentation statt?
Ein Leser hat uns gerade geschrieben, wann die Präsentation von Red Bull heute stattfinden wird. Leider hat das Team keine genaue Uhrzeit für den Launch bekannt gegeben. Daher könnten jederzeit die ersten Bilder veröffentlicht werden - wir halten unsere Augen natürlich offen!
Was erwartet Red Bull von Sergio Perez?
"Es wird schwierig für ihn, in nur einem Test sofort auf Augenhöhe [mit Max] zu sein. Aber er hat den Vorteil, dass er sehr viel Erfahrung mitbringt. Und natürlich erwarten wir von ihm, dass er nahe an Max dran ist und ihn herausfordern kann - so wie mit Daniel Ricciardo", erklärt der Teamchef die Erwartungen.
Horner hofft, dass Perez eine "wirklich wichtige Rolle im Team" spielen wird. Klar ist aber auch, dass Verstappen weiterhin die Nummer 1 im Team sein wird. "Er hat sich in den vergangenen Jahren enorm weiterentwickelt. Was er aus dem Auto herausgeholt hat, war einfach beeindruckend. Er hat einen fantastischen Job gemacht."