Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Formel 1 geschockt: Zanardi weiterhin in "ernstem Zustand"
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Unfall von Alex Zanardi bewegt die Formel 1 +++ FIA-Präsident Jean Todt und viele Stars melden sich auf Social Media zu Wort +++
Update vom behandelnden Arzt
Zanardis Situation "kann sich langsam verbessern oder schlagartig verschlechtern", sagt Giuseppe Olivieri, der Neurochirurg, der ihn gestern Abend operiert hat. "Die Operation verlief so, wie sie verlaufen sollte. Es war die Ausgangssituation, die so ernst war", sagt Olivieri der Presse. "Wie die Prognose aussehen wird, weiß ich nicht (im Moment ist sie noch zurückhaltend; Anm. d. Red.), aber ich bin überzeugt, dass es sich lohnt, ihn zu behandeln."
"Das neurologische Bild im Moment werten wir nicht aus. Das ist etwas, was wir später sehen werden, wenn er aufwacht - falls er aufwacht." Die Lage Zanardis ist nach wie vor sehr ernst, wie im medizinischen Bulletin von heute Morgen um 10:13 Uhr erklärt wurde. "Es bedeutet, dass er sich in einer Situation befindet, in der man sterben kann."
FIA beschließt Änderungen
Wir kommen zu einem anderen Thema: Gestern ging das virtuelle Treffen des FIA-Weltrates mit einigen Beschlüssen zu Ende. Wir haben im Ticker gestern bereits darüber berichtet. Nun hat der Weltverband die neuesten Änderungen im Sportlichen und Technischen Reglement veröffentlicht. Unter anderem wird darin festgehalten, dass Podiumszeremonien anders ablaufen werden. Genaue Details dazu wird es aber erst kurz vor den Rennen vom Rennleiter geben.
Eine der größten Änderungen betrifft das Prozedere in der Startaufstellung. Nur noch 40 Personen sind dort pro Team zugelassen - die Hälfte jener Teammitglieder die insgesamt zum Rennen zugelassen werden. Die Boxengasse wird nun 20 Minuten vor dem Start geschlossen, statt den üblichen 30. Und die Reifen müssen nun bereits fünf Minuten vor dem Start an die Autos geschraubt werden, statt den üblichen drei. Bei drei Minuten vor dem Start wird ein Signal ertönen, dann dürfen nicht mehr als 16 Personen für jeden Fahrer auf dem Grid stehen.
Durch die Corona-Richtlinien werden die Arbeiten in der Garage verlangsamt. Deshalb wurden die Sperrstunden für die Teams verkürzt, Donnerstag und Freitag dürfen sie eine Stunde länger arbeiten. Insgesamt wird die Zeit auf acht Stunden verkürzt.
Weber: "Nach Unfall getrauert wie ein Hund"
Falls du unser Exklusivinterview mit Willi Weber noch nicht gesehen hast, dann sei dir diese Fotostrecke ans Herz gelegt. Darin haben wir einige Kernaussagen des ehemaligen Managers von Michael Schumacher zusammengefasst. Jetzt durchklicken!
Fotostrecke: Exklusiv: Willi Weber über Michael Schumacher
Über Funkstille zu Michael Schumacher und seiner Familie: "Ich bedaure das sehr. Nach dem Unfall habe ich getrauert wie ein Hund. Es hat mich wahnsinnig schwer getroffen. Aber ich musste mich irgendwann von Michael lossagen. Sonst kommt immer wieder die Erinnerung hoch. Und das tut weh." Fotostrecke
Quizfrage #2: Wer ist gesucht?
Bist du bereit für die zweite Runde unseres Formel-1-Quiz? Sehr gut. Diesmal gehen wir in der Geschichte weiter zurück ...
Wen nannte Niki Lauda den "verrücktesten Teufel in der Formel 1"?
a) Ronnie Peterson
b) Jacky Ickx
c) Gilles Villeneuve
d) Alain Prost
In rund 30 Minuten gibt's erneut die Auflösung hier im Ticker. Du willst dein Wissen erweitern? Dann schau in unserem Formel-1-Quiz vorbei!
Quizfrage #2: Die Auflösung!
Ein wenig verspätet kommt die Auflösung der zweiten Quizfrage: Niki Lauda nannte Gilles Villeneuve den "verrücktesten Teufel in der Formel 1" und bezog sich damit auf den Fahrstil des Kanadiers - Antwort c ist also richtig!
Zanardi plante Comeback auf der Strecke
Kurz vor seinem schweren Handbike-Unfall hat Alex Zanardi sein Motorsport-Comeback geplant. Er sollte in einem BMW M6 GT3 in der italienischen GT-Meisterschaft in Monza im November antreten. Das Fahrzeug wäre entsprechend auf seine Bedürfnisse modifiziert worden, wie schon bei den 24 Stunden von Daytona 2019 oder den 24 Stunden von Spa 2015.
Zuletzt hatte Zanardi beim "Dream-Race" von DTM und Super GT im vergangenen November auf dem Fuji Speedway am Steuer eines BMW M4 DTM gesessen. Seine Teamkollegen in Italien wären Stefano Comandini und Marius Zug gewesen.
Schönen Abend!
Mit diesem Video vom Österreich-Grand-Prix 2016 verabschiedet sich Maria Reyer für heute. Damals krachte es zwischen Lewis Hamilton und Nico Rosberg, auch im Vorjahr sorgte Kurve 3 für Aufregung (Verstappen/Leclerc). Wir dürfen also schon gespannt sein, was in diesem Jahr an jener Stelle passieren wird.
Vielen Dank für dein Interesse! Schönen Abend und bis morgen!