Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: FIA-Weltrat weitet Shutdown bis Mai aus!
Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Corona: Mercedes stellt Motorenfabrik um +++ Wurz über E-Sport: Spiel oder Ernst? +++ F1-Technik 2020 unter der Lupe +++
Kwjat: Werde nicht zu Rocky Balboa!
Wie halten die Formel-1-Fahrer und -Teams aktuell Kontakt? Wie auch in den offiziellen Meetings der Formel 1 verwenden die Fahrer und Teams Videotools oder einfach das Telefon. Ganz "oldschool" ist da zum Beispiel Franz Tost, wie er uns erzählt hat. "Ich rufe die Fahrer immer an, weil ich wissen will, wie es ihnen geht und was sie machen."
Daniil Kwjat weilt zum Beispiel gerade in Monaco. "Er ist dort auch mehr oder weniger eingesperrt, weil dort auch Ausgangssperre ist. Das Einzige, was er machen kann, ist zu trainieren." Gegenüber 'Sky Italia' entgegnet der Russe allerdings: "Klar halte ich mich fit, aber es ist jetzt auch nicht so, dass ich den ganzen Tag trainiere. Ich werde gewiss nicht zu Rocky Balboa! Gleichzeitig ist das Training eine gute Ablenkung in dieser Situation."
Alles Gute, Günther Steiner!
Der Haas-Teamchef feiert heute seinen 55. Geburtstag. Wir gratulieren und wünschen gute Nerven für die nächsten Monate!
Token-System für Entwicklung?
Wie Kollege Adam Cooper herausgefunden hat, überlegt die Formel 1 für die Entwicklung 2020/21 wieder ein Token-System einzuführen. Bis 2017 gab es bereits ein Token-System für die Motorenentwicklung, das wurde jedoch wieder verworfen. Nun könnte ein ähnliches System wieder eingeführt werden. Damit sollen die Teams selbst entscheiden dürfen, welche Elemente am Auto sie einfrieren wollen oder welche in den kommenden zwei Jahren weiterentwickeln.
Es wurde bereits vereinbart, dass das aktuelle Chassis bis Ende 2021 eingefroren wird, um Kosten zu sparen. Nun wird jedoch diskutiert, ob noch weitere Elemente am Auto eingefroren werden oder nicht. In einer Telefonkonferenz gestern haben sich die Teams, die Formel-1-Bosse mit FIA-Präsident Jean Todt positiv über die Token-Idee geäußert.
Video: Schumachers WM-Boliden
In diesem kurzen Video wollen wir einen Blick auf allen WM-Boliden von Michael Schumacher werfen, angefangen natürlich im Jahre 1994 mit besagtem Benetton B194. Viel Spaß!
Briatore: FIA wollte Benetton 1994 "sabotieren"
Wir begeben uns noch einmal in die Vergangenheit. Konkret in das Jahr 1994. Denn bis heute halten sich Mythen rund um das Benetton-Team. Etwa was eine versteckte Traktionskontrolle betrifft, mit dessen Hilfe Michael Schumacher angeblich zu seinem ersten WM-Titel gefahren sein soll. Flavio Briatore streitet diese Vorwürfe bis heute ab.
"Sie haben keine Beweise gefunden", entgegnet er im Podcast "Beyond the Grid". "Charlie [Whiting] war da sehr korrekt. Auf den Computern wäre es sehr leicht zu erkennen gewesen, ob man so eine Vorrichtung benutzt oder nicht. Der Verdacht kam nur auf, weil wir so gut gestartet sind." Nachsatz: "Weil wir eben Benetton waren, glaubte keiner, dass wir ein Auto bauen konnten, das schneller als alle anderen war."
Er geht sogar noch weiter und behauptet, dass die FIA und Bernie Ecclestone Benetton "sabotieren" wollte. ""Für Bernie [Ecclestone] und Max [Mosley] war es ein Desaster, dass Benetton gewinnt. Für sie war es nicht gut, wenn Benetton gegen Ferrari, McLaren und alle anderen gewinnt." Schließlich sei Benetton nur eine Bekleidungsfirma.
Länger oder kürzer?
Die beiden Renault-Piloten werden in diesem Quiz ordentlich gefordert. Welche Rennstrecke ist kürzer? Welche länger? Gar nicht mal so einfach ...
Übrigens: Du kannst dein Formel-1-Wissen in unserem Quiz testen!
Heute vor 52 Jahren ...
... ereignete sich ein schrecklicher Unfall auf dem alten Hockenheimring. Zwischen Motodrom und Ostkurve starb Jim Clark in einem Formel-2-Rennen. Später wurde an jener Stelle die nach ihm benannte Schikane (zunächst: "Bremsschikane 1") in den Kursverlauf eingebaut, um die lange Waldgerade zu entschärfen. Genau die lange Waldgerade, die beim Umbau der Grand-Prix-Strecke 2002 gekappt, zurückgebaut und wieder der Natur übergeben wurde. Was ist eigentlich aus den so markanten Wald-Passagen des Hockenheimrings geworden? Mein Kollege Stefan Ehlen war vor Ort!
Wurz: E-Sport nur ein Spiel?
In Coronazeiten erlebt der E-Sport seine neue Blüte. Lando Norris, Charles Leclerc und Co. duellieren sich fast schon täglich auf diversen Plattformen. Doch es gibt auch in der Formel 1 Skeptiker, wie etwa Alexander Wurz. In einer Diskussion mit DTM-Fahrer Philipp Eng und Kommentator Ernst Hausleitner gestern im 'ORF' hat er zum Gaming Stellung bezogen.
"Auch meine Kids sagen, dass [der E-Sport] die Realität nicht schlägt. Es fehlt die ultimative Konsequenz, es fehlen die Einflüsse", meint der Österreicher. Er kann zwar Vorteile erkennen: "Es sind tolle Momente. Wirklich wichtige Lektionen kann ich meinen Kindern am Simulator mitgeben." Aber dennoch bleibt er skeptisch.
Wurz bezeichnet sich als "oldschool" und meint: "Wenn ich mich nicht wirklich physisch auf unserem Planeten bewege und mit den Konsequenzen eines Fehlers auch physisch getroffen werde, dann ist es für mich ein Spiel."