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Formel-1-Liveticker: Neuer Eklat bei Ferrari programmiert?
Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Ferrari-Teamchef: Sotschi muss kein Einzelfall bleiben +++ Notfallplan für eventuelle Qualifying-Absage steht +++
Ferrari-Teamchef: Sotschi-Wiederholung nicht ausgeschlossen!
Obwohl Mattia Binotto nach dem Russland-Grand-Prix in Sotschi jeweils Einzelgesprächemit seinen beiden Fahrern absolviert hat, glaubt er nicht an eine Entspannung im Ferrari-Teamduell. Der Stallregie-Ärger vom vergangenen Rennwochenende könne in Zukunft ein Comeback geben. "Ich bin nicht zuversichtlich, dass es nicht mehr passiert", sagte Binotto in Suzuka.
Die Begründung des Ferrari-Teamchefs: "[Charles Leclerc und Sebastian Vettel] sind beides sehr gute Fahrer. Sie haben immer nur ein Ziel, nämlich für sich selbst zu gewinnen." Ferrari habe nun aber eine wichtige Grundlage für die weitere Zusammenarbeit geschaffen, meint Binotto weiter. "Klarheit und Fairness sind unser Schlüssel zum Erfolg."
Binotto schließt übrigens einen "Kontrollverlust" kategorisch aus und sagt: "Unsere Absicht ist, die Situation zum Wohle des Teams zu managen, und in zweiter Instanz zum Wohle aller und der Fahrer." Man werde versuchen, teamintern daran zu arbeiten, gewisse Abläufe zu optimieren.
Video: Die Höhepunkte zum 1. Training
Als Wiederholung zum 1. Training oder als Vorgeschmack auf Einheit zwei: Hier sind die Video-Höhepunkte vom Auftakttraining der Formel 1 beim Grand Prix von Japan 2019 in Suzuka!
Nur zur Sicherheit ...
Im Formel-1-Fahrerlager von Suzuka werden Vorbereitungen für den Samstag getroffen. Dann wird der Taifun Hagibis die japanische Küste erreichen. Es ist mit starken Unwettern und Windgeschwindigkeiten von 100 km/h zu rechnen, obwohl der Wirbelsturm nicht direkt über Suzuka hinweggeht, sondern etwa 150 Kilometer weiter südöstlich auf das Festland trifft.
Weil's so nicht in den Regeln steht
Der Taifun Hagibis sorgt für Kopfzerbrechen bei den Formel-1-Verantwortlichen. Denn dass es keine Qualifikation geben könnte, das ist in den Formel-1-Regeln nicht vorgesehen. Deshalb haben die Rennkommissare das Ergebnis des 2. Trainings als Notlösung für die Startaufstellung auserkoren.
Sie berufen sich dabei auf Artikel 11.9.3.b des Internationalen Sportkodex. Darin heißt es, die Rennkommissare haben im Zuge ihrer Beauftragung durch den Weltverband FIA ausdrücklich das Mandat, die geltenden Spielregeln der jeweiligen Situation anzupassen. Im konkreten Fall bedeutet das: Fällt das Qualifying ins Wasser, gilt die Reihenfolge aus dem 2. Training als Startaufstellung.
Details kannst du hier nachlesen!
FIA bestätigt: FT2 könnte Qualifying werden
Dass das 2. Training in der Tat für die Startaufstellung maßgeblich sein könnte, das hat der Automobil-Weltverband FIA gerade nochmals bestätigt. Sollte das für Sonntagmorgen japanischer Zeit angesetzte Qualifying also (aufgrund von Unwettern) gestrichen werden, würde die Reihenfolge aus dem 2. Training die Startaufstellung für den Japan-Grand-Prix ergeben.
Wird das 2. Training zur Qualifikation?
So schräg, wie diese Frage zunächst klingt, ist sie gar nicht. Die Formel 1 hat das Qualifying zwar auf Sonntagmorgen verlegt, doch damit ist noch lange nicht garantiert, dass das Zeittraining dann auch stattfinden kann. Sollten die Bedingungen zum Beispiel kein Zeitfahren zulassen, würde die Reihenfolge aus dem 2. Training für die Startaufstellung herangezogen werden. Die große Frage lautet daher: Schnelle "Sicherheitsrunden" fahren oder am Set-up arbeiten?
Alfa-Romeo-Teamchef Frederic Vasseur prophezeit "eine Mischung aus 2. und 3. Training" für die noch anstehende Einheit am Freitag, Haas-Teamchef Günther Steiner ein "sicher interessantes Training".
Mattia Binotto als Ferrari-Teamchef geht von einem Qualifying am Sonntag aus, will seine Piloten aber trotzdem auf Zeit fahren lassen. Und Renault-Teamchef Cyril Abiteboul meint: "Wir behalten das im Hinterkopf, auch wenn wir glauben, dass es am Sonntag ein Qualifying gibt."
Japanischer Debütant überzeugt
Der aktuelle Meister der japanischen Super Formula und Super GT, Naoki Yamamoto, ist nach seinem Formel-1-Einstand bei Toro Rosso in aller Munde - und dementsprechend ein begehrter Interviewpartner, wie das folgende Bild dokumentiert.
Yamamoto hat sich in der Tat achtbar geschlagen, blieb im 1. Training anstelle von Pierre Gasly fehlerlos und kam bis auf 0,1 Sekunden an die Bestzeit von Daniil Kwjat heran. Das ist das, was man als einen soliden Einstand bezeichnen kann!
Nur vier Runden für Giovinazzi
Ein hartnäckiges Technikproblem suchte am japanischen Vormittag auch Alfa Romeo heim: Antonio Giovinazzi legte im 1. Training gerade mal vier Runden zurück. Vermutet wird ein Defekt im Hydrauliksystem seines Rennwagens.
Alfa Romeo meldet dazu: "Unsere Crew hat sich wirklich ins Zeug gelegt, um das Problem am Fahrzeug von Antonio zu lösen, damit er noch einmal hinausfahren kann. Leider ging den Jungs dabei die Zeit aus."
Zum 2. Training soll Giovinazzi wieder fahren können.
Technische Probleme bei Sainz
McLaren-Fahrer Carlos Sainz kam beim Trainingsauftakt ebenfalls nicht sauber über die Runden: Ein technischer Defekt stoppte ihn bei der Anfahrt zu Kurve 1, sein Fahrzeug musste von der Strecke geschoben werden. Sainz konnte so noch einmal ins Geschehen eingreifen und schaffte immerhin 21 Runden.