Formel-1-Newsticker
Formel-1-Live-Ticker: Imola will wieder einen Grand Prix!
Formel-1-Live-Ticker zum Nachlesen: +++ Imola/Mugello drängen in die Formel 1 +++ Boullier feiert Rennpremiere +++ Als Hamilton und Red Bull verhandelt haben +++
Hamilton: 2013 hätte er auch im Red Bull sitzen können!
Die Legende geht so: Lewis Hamilton war nach seinem Ausfall in Singapur 2012, in Führung liegend mit technischem Defekt, ziemlich enttäuscht über McLaren. Also kam irgendwann Niki Lauda auf sein Hotelzimmer und überredete ihn dazu, zu Mercedes zu wechseln. Der Rest ist Geschichte.
Dabei gab es damals auch Gespräche zwischen Hamilton und Red Bull, lange bevor dieser mit Mercedes verhandelte. Helmut Marko bestätigt das und räumt im Interview mit 'Motorsport-Total.com' ein, damals einen "taktischen Fehler" gemacht zu haben: "Lewis war bei McLaren richtig unglücklich. [...] Bei uns war kein Platz frei. Also dachte ich, es ist besser, wenn er zu Mercedes geht. Wir haben Lauda in der Anwerbung von Lewis massiv unterstützt."
Denn: Red Bull wollte den vermeintlich besten Fahrer in einem vermeintlich schwächeren Auto, wenn man schon selbst keinen Platz frei hatte. "McLaren", sagt Marko, "war damals unser stärkster Gegner. Im Nachhinein wäre es viel besser gewesen, er wäre bei McLaren geblieben. Da sieht man, wie man taktisch manchmal danebenliegt."
Übrigens: Die österreichische 'SportWoche' hat seinerzeit federführend über die Gerüchte über einen möglichen Hamilton-Wechsel zu Red Bull berichtet. Und hat damals auch ein heute legendäres Cover veröffentlicht.
Trauer um Anthoine Hubert
Anthoine Hubert, der Formel-2-Fahrer, der bei einem schweren Unfall in Spa verstorben ist, wurde heute in seiner Heimat beigesetzt. Formel-1-Teams wie Ferrari oder auch Renault, wo der Franzose zum Nachwuchskader gehörte, nehmen auf Twitter Abschied.
Vettel und die Chance auf den Titel
Vettel selbst weiß indes, dass die WM-Chance 2019 "weit, weit weg" ist: "Man muss nicht besonders klug sein, um das auszurechnen", sagt er. Momentan fehlen ihm 115 Punkte auf Spitzenreiter Lewis Hamiton. Damit ist Vettel der schlechtestplatzierte von fünf Fahrern, die in diesem Jahr rechnerisch noch Weltmeister werden können.
Aber: "Ich glaube, dass noch einige Rennen kommen, bei denen wir konkurrenzfähiger sein werden. Der Speed ist da", hofft der Ferrari-Pilot. Teamkollege Leclerc ergänzt: "Lewis und Valtteri noch anzugreifen, das wird schwierig. Ich glaube nämlich nicht, dass wir überall so stark sein werden wie in Spa und Monza."
Leclerc: Dickes Lob für Vettel
Du hast es schon gemerkt, wir haben uns eine Mittagspause gegönnt. Es gab aber keine "breaking News" dazwischen. Dafür wollen wir mal ein Zitat von Charles Leclerc von Sonntag ausgraben, das zeigt, dass er trotz des Streits am Samstag durchaus großen Respekt vor seinem Teamkollegen hat.
"Seb ist definitiv der kompletteste Teamkollege, den ich je hatte", sagt Leclerc. "Ich habe von ihm schon viel gelernt. Er ist ein erstaunlicher Fahrer, sehr schnell. Er hat auch sehr viel Erfahrung, arbeitet sehr methodisch und detailliert. Davon kann ich mir was abschauen."
Gerüchte, Gerüchte, Gerüchte ...
Im "Radio Fahrerlager" geht's rund um Monza traditionell wild zur Sache. Und so kursieren aktuell einige Gerüchte, über die wir, weil wir sie bisher nicht mit der gebotenen journalistischen Sorgfalt erhärten konnten, nicht in unseren News berichten.
Es wird zum Beispiel gemunkelt, dass Toto Wolff wieder als Investor bei Williams einsteigen könnte, sollte er seine Zusammenarbeit mit Mercedes irgendwann beenden. Oder dass Sebastian Vettel nach Monza ernsthaft darüber nachdenkt, von Ferrari wegzugehen. Vielleicht zu Red Bull? Auch darüber haben wir im aktuellen Podcast gesprochen.
Dass Nicholas Latifi 2020 Robert Kubica bei Williams ersetzen könnte, erscheint uns dagegen verhältnismäßig plausibel. Und dass Antonio Giovinazzi nun doch bei Alfa Romeo bleiben wird auch.
So emotional war Monza!
In Italien brachten nach der Zieldurchfahrt am Sonntag in Monza alle Dämme. Den Emotionsausbruch des italienischen TV-Kommentators muss man nicht weiter kommentieren. Einfach genießen!
Zwei wichtige Fragen: Wir beantworten sie!
Viele Useranfragen haben uns zu zwei grenzwertigen Zwischenfällen in Monza erreicht. Erstens: Warum wurde Sebastian Vettels Rundenzeit nicht gestrichen, obwohl er mit allen vier Reifen über der weißen Linie war? Und zweitens: Warum wurde die Zeit von Valtteri Bottas zuerst gestrichen und dann doch wieder für gewertet erklärt, als er bei roter Ampel über die Ziellinie fuhr?
Die Antworten darauf liefere ich im aktuellen "Starting-Grid"-Podcast, den ich gestern gemeinsam mit Kevin Scheuren und Ole Waschkau aufgenommen habe. Nachzuhören hier in unserem Radioplayer!
Übrigens: Am Mittwoch erwarten wir Günther Steiner als Stargast in unserem Formel-1-Podcast. Ein Highlight, auf das du dich jetzt schon freuen kannst!
Literaturpreis für Martin Brundle, bitte!
Auf der Website des TV-Senders 'Sky' wurde die neueste Kolumne von Martin Brundle veröffentlicht. Wir kommentieren das gar nicht groß, sondern lassen die blumigen sprachlichen Schöpfungen für sich stehen.
"Monza", schreibt Brundle, "war ein spannender Thriller mit einem märchenhaften Ende. Charles Leclerc mag erscheinen, als wäre er Harry Potters jüngerer Bruder, aber im Zweikampf fährt er Rasierklingen an seinen Ellbogen aus, und bei 200 Meilen pro Stunde wachsen ihm Hörner. Und sein Kopf scheint so stark zu sein wie das Kohlefaser-Chassis, das er in Monza vor den ekstatischen Tifosi zu einem glorreichen Sieg gesteuert hat."
Ganz eindeutig: Das schreit nach einem Literaturpreis, oder?