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Formel-1-Live-Ticker: Alfa-Teamchef sauer: Verstappen-Manöver "dumm"
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Formel-1-Quote Belgien: Sky legt zu +++ Mercedes: Hamilton-Strategie war nicht optimal +++ Williams auf P1! +++
Formel-1-Quoten: RTL & ORF solide, Sky legt zu
Die Quote für den gestrigen Rennsonntag sind ebenfalls bereits eingetroffen. RTL darf sich über 4,53 Millionen Zuschauer freuen (29,2 Prozent Marktanteil), der ORF über 566.000 (40 Prozent Marktanteil) - damit konnten die beiden Free-TV-Sender ihre Zahlen aus dem Vorjahr fast halten.
Sky hat die Berichterstattung nach der Sommerpause ausgeweitet, was sich positiv auf die Zahlen ausgewirkt hat: Mit 550.000 Zuschauern (5,7 Prozent) darf sich der Pay-TV-Kanal über den besten Wert in dieser Saison freuen.
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Alfa-Teamchef sauer: Verstappen-Manöver war "dumm"
Bei Alfa Romeo ist man alles andere als glücklich über die doppelte Nullnummer in Spa. Während Antonio Giovinazzi gegen Rennende in Kurve 11 abfliegt, ist das Rennen von Weltmeister Kimi Räikkönen schon nach Kurve 1 gelaufen. Der Zwischenfall mit Max Verstappen erzürnt vor allem Alfa-Teamchef Fred Vasseur.
"Ich weiß nicht, was bei Verstappen los war, aber er kam aus dem nichts. Er war sogar hinter Perez vor dem Bremspunkt. Er hat versucht, zwei Autos in der ersten Kurve zu kriegen. Das ist dumm, denn in Spa kann man überholen", poltert der Franzose nach dem Rennen. Man fahre schließlich nicht in Monaco oder Budapest, wo es unmöglich ist zu überholen. Räikkönens Wagen sei jedenfalls schwer beschädigt gewesen. "Uns hat der halbe Unterboden gefehlt."
Italienische Presse feiert "Charles, den Großen"
"Super-Charles: Ein Star ist geboren. Leclerc hat die letzten Skeptiker überzeugt, als er Hamilton und Vettel hinter sich gelassen hat", schreibt 'La Stampa' in der heutigen Ausgabe über den jungen Monegassen. Die weiteren Tageszeitungen überschlagen sich ebenso mit Lob für den 21-Jährigen.
Der 'Spiegel' hat einige Pressestimmen zusammengefasst. Die 'Gazzetta dello Sport' fühlt sich an Jules Bianchi erinnert: "Er ist freundlich, wohlerzogen und hat ein ansteckendes Lachen. Er hat sofort die Herzen des Ferrari-Teams erobert." Und 'Corriere dello Sport' sieht Ferraris Zukunft gerettet: "Charles, der Große!"
Das Team habe endlich erkannt, auf welchen Fahrer man setzen soll: "Nach 13 Grands Prix' hat Ferrari begriffen, dass Leclerc der geeignete Pilot ist, um das Erbe Maranellos in die Hand zu nehmen." Und 'La Repubblica' ergänzt: "Der Youngster beflügelt Ferrari. Vettel muss Leclerc den Weg frei machen. Der viermalige WM-Sieger muss sich vor dem jungen Piloten verneigen."
Mercedes: Mehr Punkte als je zuvor
Seit 2014 die Hybrid-Motoren eingeführt wurden, führte das Mercedes-Team die Konstrukteurs-WM nach dem Belgien-Grand-Prix immer an. Zuletzt wurde es allerdings immer knapper zwischen den Silberpfeilen und Ferrari - nur nicht in dieser Saison. 471 Punkte nach 13 Rennen, so viele schaffte der deutsche Hersteller zuvor noch nie. Ferrari liegt mit 326 Punkten hinter dem Punktestand der vergangenen beiden Jahre ...
- Der Konstrukteurs-WM-Stand nach 13 von 21 Rennen!
Red Bull: Neuer Motor für Verstappen in Monza
Während Ferrari auf den Geraden auf und davon fährt, bildet sich dahinter ein Dreikampf zwischen Mercedes, Renault und Honda um den Anschluss. Das glaubt zumindest Red-Bull-Teamchef Christian Horner. Er sieht die Roten ganz klar als Messlatte an, was den Antrieb betrifft. Um auf der Heimstrecke der Italiener in Monza halbwegs mithalten zu können, wird Max Verstappen mit der neuen Honda-Ausbaustufe ausgestattet werden.
"Neuer Motor: Ja", bestätigt Helmut Marko im 'ORF' und daher wird der Niederländer auch von ganz hinten starten am Sonntag. In Belgien waren beide Red-Bull-Piloten übrigens mit Spec 2 von Honda unterwegs, obwohl Alex Albon eine neue Spec 4 in seinen Pool aufnahm und daher von ganz hinten startete.
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Mercedes fehlt der Speed: Wie Red Bull 2014 & 2015
Mercedes sei laut Red Bull nicht mehr die Messlatte, was die Motoren betrifft. Teamchef Toto Wolff musste selbst zugeben, der Nachteil auf den Geraden in Spa habe ihn an die Red-Bull-Renault-Jahre 2014 und 2015 zurückerinnert. "Hätte man mir die Ränge zwei und drei vor dem Rennen angeboten, hätte ich die angenommen. Weil wir wissen, dass unser Paket im Vergleich zu Ferrari auf den Geraden unterlegen ist."
Sebastian Vettel konnte zum Beispiel den zweiten Platz von Lewis Hamilton nach dem Start auf der Kemmel-Geraden zurückholen und ihn zu Rennmitte mehrere Runden hinter sich halten, obwohl er deutlich langsamer war. "Ich weiß nun, wie sich Red Bull 2014 und 2015 gefühlt haben muss, wenn man immer im Hintertreffen ist auf den Geraden."
Mercedes & Ferrari hadern mit Zuverlässigkeit
Nicht nur Mercedes hat aufgrund der Motorenpower von Ferrari mit Blick auf Monza Sorgenfalten auf der Stirn: Beide Hersteller erlebten in Belgien kein reibungsloses Wochenende. Sowohl Mercedes- als auch Ferrari-Motoren gingen in die Luft.
Bei Mercedes stiegen alle sechs Autos auf die Phase-3-Power-Unit um, doch Sergio Perez und Robert Kubica erlitten beide einen Motorschaden. Die Schäden habe man bislang noch nicht verstanden, bestätigt Toto Wolff.
Ferrari hat ebenso eine neue Ausbaustufe in Belgien eingeführt, allerdings nur bei den Kundenautos von Romain Grosjean, Kevin Magnussen und Antonio Giovinazzi. Der Motor des Italieners ging allerdings im Qualifying in Rauch auf. Das sei ein Grund zur Sorge, meint Mattia Binotto. In Monza sollen schließlich auch Leclerc und Vettel mit dem neuen Motor ausgerüstet werden.
Pirelli geht den Mittelweg
Nach dem Rennen ist vor dem Rennen, denkt sich Pirelli. In der Vorschau auf den Grand Prix von Italien erklärt der Reifenhersteller, welche Herausforderungen auf die Fahrer zukommen. Mit den Reifen C2, C3 und C4 geht Pirelli den Mittelweg beim Heimrennen.