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Offiziell: Mexiko bis 2022 Teil des Formel-1-Kalenders
Die Formel 1 wird auch in den kommenden drei Jahren zu Gast in Mexiko-Stadt sein, wo ein neues Finanzierungsmodell greifen soll - Event wird umbenannt
(Motorsport-Total.com) - Der Große Preis von Mexiko wird auch weiter Teil des Formel-1-Kalenders sein. Nachdem es lange Zeit Fragezeichen über eine Fortsetzung des Rennens gab, wurde nun die Verlängerung des Grand Prix bis 2022 verkündet. Damit gastiert die Formel 1 auch in den kommenden drei Jahren auf dem Autodromo Hermanos Rodriguez.
"Seit seiner Rückkehr in den Kalender 2015 war der Event bei der Öffentlichkeit und den Fans immer extrem populär - und zwar nicht nur in Mexiko, sondern auf der gesamten Welt", betont Formel-1-Boss Chase Carey. "Ein Beweis dafür ist, dass die Rennpromoter den FIA-Award für den besten Event viermal in Folge gewonnen haben, und in diesen vier Jahren waren mehr als 1,3 Millionen Besucher vor Ort."
Trotzdem war eine Fortsetzung bis zuletzt unklar, weil es Probleme mit der Finanzierung gab. Die Regierung wollte die Unterstützung des Rennens nicht aufrechthalten, weil man sich um andere Großprojekte wie den "Maya-Zug" kümmern wollte. Daher hat man nun ein neues Finanzierungsmodell geschaffen, bei dem keine öffentlichen Gelder in die Hand genommen werden.
Claudia Sheinbaum Pardo, die Bürgermeisterin von Mexiko-Stadt, erklärt: "Die Regierung von Mexiko-Stadt wird als Vermittler einen Trust erschaffen, der die notwendigen privaten Investitionen aufbringt, um diesen internationalen Event möglich zu machen."
Fotostrecke: Triumphe & Tragödien in Mexiko
Die Geschichte des Grand Prix von Mexiko ist untrennbar mit der heute unter dem Namen Autodromo Hermanos Rodriguez bekannten Rennstrecke verbunden. Am Anfang jedoch steht eine Tragödie. Am 1. November 1962, kurz nach Eröffnung der Strecke, lässt Ricardo Rodriguez bei einem Unfall in der gefürchteten Peraltada-Kurve sein Leben. Der 20-jährige Mexikaner saß in einem Lotus 24 aus der Formel 1, das Rennwochenende zählte aber nicht zur Formel-1-Weltmeisterschaft. Unfallursache war ein Bruch der Hinterradaufhängung. Die Trauer in Mexiko ist groß und wird noch größer, als neun Jahre später, am 11. Juli 1971, auch Ricardo Rodriguez' älterer Bruder Pedro Rodriguez (Foto) tödlich verunglückt. Nach zwei Siegen in der Formel 1 wird ihm beim Rennen der Interserie der Norisring in Nürnberg zum Verhängnis. Als Ehrerweisung an die beiden verunglückten Nationalhelden erhält die Grand-Prix-Piste in Mexiko-Stadt den Namen Autodromo Hermanos Rodriguez. Fotostrecke
Um die Unterstützung der städtischen Regierung hervorzuheben, wird der Event ab 2020 offiziell den Titel "Mexico City Grand Prix" - also Großer Preis von Mexiko-Stadt - tragen.
Damit deutet sich an, dass 2020 wohl 22 Rennen stattfinden werden, da auch Barcelona und Monza vor einer Vertragsverlängerung stehen sollen. Einzig das Rennen in Deutschland würde dann aus dem Kalender gestrichen werden.