Formel-1-Newsticker
Formel-1-Live-Ticker: Wie Hamilton auf die Strafe reagiert!
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Technischer Defekt stoppt Vettel im Qualifying +++ Untersuchung gegen Hamilton nach Q1-Zwischenfall mit Räikkönen +++
Wie frustrierend das Qualifying für Vettel war
"Im Auto kannst du natürlich nichts tun. Das ist frustrierend", sagt Sebastian Vettel über die Panne, die ihn einen guten Startplatz in Spielberg kostete. Von einer Schuldzuweisung sieht er aber ab. "Dafür kann man niemanden belangen. Erst einmal müssen wir sowieso verstehen, was überhaupt passiert ist. Und dann müssen wir sicherstellen, dass es nicht erneut auftritt."
"Und so groß der Schmerz ist, so groß ist auch die Freude über das Ergebnis des anderen Autos", meint Vettel. "Ich freue mich für das Team, nicht so sehr über mein Abschneiden. Ich bin allerdings nicht wütend. Morgen sollten wir ein gutes Rennen haben. Ich hoffe, Charles bleibt vorne und ich komme ihm möglichst nahe."
Vettel startet am Sonntag von P9 der Startaufstellung.
Vettel: Der Moment, ab dem alles schiefging
Ferrari-Pilot Sebastian Vettel hat die entscheidenden Momente im Qualifying noch einmal Revue passieren lassen und erklärt, was an seinem Fahrzeug genau los war. "Wir haben einen Teil von Q2 und das komplette Q3 verloren", berichtet er. "Das Auto war kaputt. Wir konnten es also nicht anlassen und losfahren."
Der Fehler lag unter der Motorhaube und sei dementsprechend schwierig zu lokalisieren gewesen. "Es gab ein Problem mit dem Luftdruck. Das pneumatische System ging in Streik. Wir wollten es noch austauschen, aber das hat nicht rechtzeitig geklappt", sagt Vettel. "So einfach ist das nämlich nicht. Denn erst einmal muss die Verkleidung runter, dann ist der Bereich auch nicht so einfach zugänglich. Und die Jungs haben alles versucht."
Video: Das Qualifying in der Zusammenfassung
Noch einmal im Schnelldurchlauf und im Bewegtbild: So lief das Qualifying heute in Spielberg mit all seinen Höhen und Tiefen!
- Hamilton/Räikkönen in Q1
- Russell/Kwjat in Q1
- Vettel-Drama in Q2 und Q3
- Leclerc-Show in Q3
Aber sieh einfach selbst ...
Als nächstes: Hamilton/Räikkönen
Eine Verhandlung der Sportkommissare steht bekanntlich noch aus: die zwischen Lewis Hamilton und Kimi Räikkönen, in der es ebenfalls um "blockieren" geht. Und WM-Spitzenreiter Hamilton ist der "Angeklagte".
Die Anhörung begann um 17 Uhr. Schon in Kürze könnte ein Urteil folgen. Sollte Hamilton schuldig gesprochen werden, verliert er wahrscheinlich einige Startplätze und P2 in der Startaufstellung.
Max Verstappen, der von einer Strafe gegen Hamilton profitieren und in die erste Reihe aufrücken würde, sagt bei 'Ziggo Sport': "Wenn [die Sportkommissare] konstant vorgehen, dann wird er bestraft. Es gab schon genug Fahrer, die für sowas bestraft wurden. Aber wir werden sehen."
Russell: Ich hatte ja keine Ahnung ...
Williams-Fahrer George Russell hatte schon mit einer Strafe gerechnet und direkt nach dem Zwischenfall gesagt: "Ich wäre nicht überrascht, wenn da etwas kommen würde."
Zur Situation an sich meinte er: "Ich wusste nicht, dass hinter mir noch Autos kommen würden. Ich wärmte meine Reifen auf, hatte ein paar Fahrzeuge vor mir. Und dann kam plötzlich Daniil um die Ecke und fuhr außenherum durch die Auslaufzone."
Kwjat: Strafe spielt jetzt auch keine Rolle mehr
Die Strafe gegen George Russell sei gerechtfertigt, aber sie helfe ihm jetzt natürlich nicht mehr. So hat sich Daniil Kwjat nach der Anhörung vor den Rennkommissaren geäußert.
"Sowas passiert. Aber mein Qualifying ging dadurch den Bach runter. Schade, denn das Auto hatte sich gut angefühlt. Auch die Runde war gut. Dann sah ich plötzlich das andere Fahrzeug direkt vor mir auf der Linie. Da muss man schon dankbar sein, dass nichts passiert ist. Aber angenehm war es im Auto nicht, das steht fest."
Urteil: Startplatzstrafe gegen Russell
Williams-Fahrer George Russell ist von den Rennkommissaren für schuldig befunden worden, Daniil Kwjat von Toro Rosso in der Endphase von Q1 "unnötigerweise aufgehalten" zu haben, so die Urteilsbegründung.
Russell verliert drei Startplätze und erhält zudem einen Strafpunkt auf seine Formel-1-Fahrerlizenz.
Die aktuelle Übersicht mit allen Strafpunkten und Hinweisen darauf, wann die jeweils nächsten Punkte verfallen, findest du hier!
So erklärt Leclerc den Ferrari-Aufschwung
Wie ist es Ferrari eigentlich gelungen, zumindest im Qualifying auf Mercedes aufzuschließen? Nach seiner Pole-Position in Spielberg gab Charles Leclerc folgende Antwort auf diese Frage: "Zuletzt hatten wir zu wenig Anpressdruck an der Vorderachse. Das war dieses Wochenende besser."
"Wir haben ein ziemlich anderes Set-up ausprobiert, eine andere Philosophie. Das muss andernorts kein Riesenschritt sein, aber hier hat es recht gut funktioniert. Ich denke, mit der Vorderachse haben wir im zweiten Sektor im Vergleich zu den jüngsten Rennen am meisten Zeit gutgemacht."