Formel-1-Newsticker
Formel-1-Live-Ticker: War die Kanada-Entscheidung das kleinere Übel?
Der Formel-1-Live-Ticker zum Nachlesen: Wieso eine Regeländerung nichts brächte +++ Was Mercedes beim Hamilton-Problem stresste +++ Erinnerung an Lauda +++
Guten Morgen!
Sommer, Sonne, Formel-1-Sachkunde. Wir lieben diese Kombination! Klar, dass wir uns deshalb viel lieber mit den neusten Königsklassen-Neuigkeiten befassen, als mit einem kühlen Getränk am Strand zu liegen ;)
An den Tickertasten meldet sich heute Rebecca Friese. Natürlich kannst Du Dich auch einschalten, wenn du dazu am besten das Kontaktformular benutzt. Und ja, wir haben noch immer Montreal-Sachen zu besprechen ...
Denk mal drüber nach ...
Jetzt haben wir schon dreimal über den Kanada-Grand-Prix geschlafen und er lässt uns noch immer nicht los. Vor allem die Kontroverse um die Strafe, die Sebastian Vettel den Sieg gekostet hat, will in den Diskussionen kein Ende nehmen.
Die Kollegen Edd Straw, Jonathan Noble und Scott Mitchell diskutieren auch weiter und merken unter anderem an: Wollen wir lieber schnelle (wenn auch manchmal kontroverse) Entscheidungen der Stewards oder Nachuntersuchungen, bei denen wir uns noch Stunden nach der Zielüberfahrt nicht sicher sein können, wer das Rennen nun gewonnen hat ...?
Wer wirklich eine Abkühlung nötig hatte
Teams und Fahrer kamen in Montreal am Wochenende nicht wegen des heißen Wetters, sondern natürlich auch wegen der Spannung am Rennwochenende ins Schwitzen. Mercedes transpirierte dabei vermutlich am meisten. Denn beim Weltmeisterteam hatte man vor dem Rennen ja bekanntlich noch mit einem Hydraulikleck an Hamiltons Auto zu kämpfen. Mercedes Chefingenieur Andrew Shovlin erklärt, was dabei am meisten stresste.
So habe man ein Problem zwar schon direkt nach dem Qualifying erkannt, durfte aufgrund der Parc-Ferme-Regeln aber keine Hand mehr ans Auto legen. Das war erst am Morgen des Rennens wieder erlaubt. "Das Problem mit einem Defekt, von dem man nicht genau weiß, woher er kommt, ist, dass man nicht weiß, wie lange man braucht, um ihn zu beheben", beschreibt Shoviln die Situation.
Mercedes in Kanada: "Wenn wir das gewusst hätten"
Chefingenieur Andrew Shovlin erklärt, dass beim Boxenstopp des Weltmeisters die Kühlung verändert wurde und wie sich das auf die Performance auswirkte Weitere Formel-1-Videos
Kühlung als Schlüssel
Auch spannend: Mercedes gibt im Video zu, dass ein Undercut im Nachhinein betrachtet die bessere Option gewesen wäre. Denn bei Hamiltons Boxenstopp haben sie etwas an der Kühlung des Autos verändert, was ihn im zweiten Stint noch einmal schneller machte. Da hätten sie Vettel also früher unter Druck setzen können.
Lauda fährt noch immer mit
Nicht nur der kleine rote Stern auf dem W10 beweist, dass Niki Lauda bei Mercedes immer mitfahren wird. Nach dem großen Abschied nehmen in Monaco betont auch Teamchef-Gattin Susie Wolff noch einmal, wie gerne man auch den erneuten Sieg mit dem ehemaligen Aufsichtsratsvorsitzenden des Teams gefeiert hätte ...
Hast du dich schon einmal so über einen neunten Platz gefreut?
Wenn nicht, dann bist du wohl noch nie bei einem Hinterbänklerteam gefahren, dann zu einem vielversprechenden Mittelfeldteam gewechselt nur um zu merken, dass es dort ausgerechnet in diesem Jahr nicht so gut laufen will. Und du kennst vielleicht nicht den Nervenkitzel eines Heim-Grand-Prix ...
Gamer unter sich: Formel 1 trifft Fußball
Max Verstappen durfte gestern in New York noch einmal vor die Kamera. Dort hat er Fußballer Mike LaBelle getroffen. Was die beiden verbindet: Sie können ihren Sport nicht nur in der realen Welt, sondern auch ziemlich gut auf digitaler Ebene ausüben ...
"Dafür gibt es ja ne Bremse"
Uns erreichen auch immer noch Leser-Meinung zum Wochenendaufreger - was wir übrigens sehr zu schätzen wissen! Danke für die rege Beteiligung an dieser Diskussion! User Johnny weist zum Beispiel auf die Funktion einiger Autoteile hin:
"Der Vettel-Vorfall war normales Racing. Ja, Hamilton musste bremsen, aber dafür gibt es ja ne Bremse. In Baku 2018 oder 2017 hat Hamilton in der Safety-Car-Phase auch auf die Bremse gedrückt und so einen Auffahrunfall provoziert. Wurde das bestraft?"
Außerdem merkt er noch an, dass Haas-Pilot Romain Grosjean in der ersten Runde nach dem Start auch ziemlich gefährlich auf die Strecke zurückgekehrt sei. Dazu sei aber gesagt, dass Vorfälle in dieser hektischen Phase des Rennens von den Stewards tatsächlich anders bewertet werden.