• 14. Mai 2019 · 11:19 Uhr

Otmar Szafnauer: Lance Stroll geht nicht zu Papa petzen

Bisher hat Lance Stroll bei Racing Point nicht überzeugt, doch Teamchef Otmar Szafnauer hat keine Zweifel an seinem Talent und seinem Charakter

(Motorsport-Total.com) - Lance Stroll hat seit seinem Wechsel zu Racing Point noch kein einziges Mal den Einzug ins zweite Qualifying geschafft. Damit ist er (saisonübergreifend) neunmal hintereinander in Q1 ausgeschieden. Nach WM-Punkten hat er gegenüber seinem Teamkollegen Sergio Perez mit 4:13 das Nachsehen. Und trotzdem besteht teamintern an seinem Talent kein Zweifel.

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Teamchef Otmar Szafnauer spricht in den höchsten Tönen von Lance Stroll Zoom Download

Trotz aller Vorbehalte, der 20-Jährige habe seinen Weg in die Formel 1 vor allem dank der Millionen seines vermögenden Fahrers Lawrence geschafft, der nach dem Formel-3-Team Prema nun auch Racing Point einfach gekauft hat, sagt Teamchef Otmar Szafnauer im Interview mit 'Motorsport-Total.com': "Er ist ein talentierter Junge, sehr talentiert."

"Als er zum ersten Mal im Simulator gefahren ist, waren wir enorm beeindruckt. Wir dachten, dass ein Simulator nicht das Gleiche ist wie das Fahren eines Formel-1-Autos auf der Strecke. Nahe dran, aber nicht das Gleiche. Aber als er das erste Mal für uns getestet hat, war er auf Anhieb schnell. Er ist sehr gut, sehr talentiert", so der Racing-Point-Teamchef.

Daran sollte eigentlich - Paydriver-Stempel hin oder her - auch kein Zweifel bestehen. Stroll hat 2014 die Formel 4 Italien gewonnen, 2015 die Toyota-Racing-Series in Neuseeland und 2016 die Formel-3-Europameisterschaft, gegen Gegner wie George Russell oder Maximilian Günther.

Aber dass ausgerechnet sein Vater Teameigentümer ist, kann im Alltag zu Problemen führen. Etwa dann, wenn der Sohnemann zum Herrn Papa läuft, um sich über Ingenieur X zu beschweren, anstatt die Themen direkt mit dem Team zu besprechen.

Das sei aber "bisher kein Problem" gewesen, versichert Szafnauer: "Lance gibt wie jeder Fahrer Feedback. Aber wenn er den Simulator fährt und kritisiert, dass sich etwas nicht so anfühlt wie im Auto, dann sagt er das seinem Ingenieur und nicht seinem Vater. Es ist eine ganz normale Situation."

Die für das Team unter Umständen sogar zum Vorteil werden kann: "Wenn wir mehr Geld brauchen, um etwas umzusetzen, dann beschwert er sich vielleicht schon bei seinem Vater, damit wir das Geld bekommen", lacht Szafnauer.

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