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Nach Ferrari-Bann: Renaults Halo-Spiegel für die Tonne
Auch Renault hatte Rückspiegel entwickelt, die am Halo befestigt werden sollten, doch nach dem Verbot der Ferrari-Variante muss man sich etwas Neues ausdenken
(Motorsport-Total.com) - Renault muss seine geplante Rückspiegel-Lösung nach dem Verbot der Ferrari-Variante noch einmal überarbeiten. Die Franzosen hatten ebenfalls geplant, die Spiegel am Kopfschutzsystem Halo anzubringen, doch seit die FIA Ferrari mit seiner Lösung in die Schranken wies, ist auch die Variante von Renault zu den Akten gelegt.
"Wir hatten einen Prototypen am Halo, doch weil das nicht mit der Technischen Direktive vereinbar war, suchen wir nun nach anderen Varianten, die Spiegel an das Halo zu bringen", erklärt Technikchef Nick Chester. Mit dem Prototypen wollte man überprüfen, ob die Fahrer mit dem Spiegel ordentlich sehen können, "aber jetzt müssen wir etwas anderes machen".
Ferrari hatte als erstes Team eine solche Innovation am Auto, doch die FIA sah in dem horizontalen Flügel darüber das Problem. Der Spiegel war mittels einer äußerst dünnen Strebe daran fixiert, und galt laut Ferrari somit als Befestigung. Doch laut dem Weltverband sollte der aerodynamische Nutzen einer Befestigung minimal sein, was sie im Fall von Ferrari nicht war - der Flügel war vor allem aus aerodynamischen Zwecken vorhanden.
Man konnte zudem bezweifeln, ob die Verbindung zum Rückspiegel wirklich von strukturellem Nutzen war, schließlich war der Spiegel selbst auch noch am Halo angebracht. Teams müssen nun beweisen, dass eine Befestigung ein wirklich nützlicher Teil der Struktur ist. "Es war unwahrscheinlich, dass es lange bleiben wird", sagt Chester über den Ferrari-Versuch.
"Die Technische Direktive hat spezifiziert, wo man die Halterung am Rückspiegel platzieren kann - und zwar an der Seite oder darunter", erklärt der Renault-Mann weiter. Damit muss sich das Team nun etwas Neues einfallen lassen.