Formel-1-Newsticker
Formel-1-Live-Ticker: Hartley für Toro Rosso, Kwjat raus
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Macht Mercedes "unfaire" Verträge? +++ Weiter Diskussionen um Verstappen-Strafe +++ Mika Salo verteidigt Entscheidung +++
Hamilton redet weiter nicht über WM
Obwohl ihm der Titel zu 99,9 Prozent sicher ist, möchte Lewis Hamilton weiterhin nicht nachlassen. "Ich denke, bis es nicht absolut sicher unter Dach und Fach ist, sollte man auch nicht darüber nachdenken", winkt er ab und erklärt: "Es gibt noch drei Rennen. Und ich gehe mit der Einstellung rein, dass ich noch drei Rennen gewinnen muss. Es sind noch immer eine Menge Punkte zu vergeben." Ein taktisches Fahren wird es am Wochenende in Mexiko also nicht geben, obwohl Hamilton bereits P5 sicher reichen zum Titelgewinn würde (siehe früherer Eintrag).
Macht Mercedes "unfaire" Verträge?
Das behauptet zumindest Renault-Boss Cyril Abiteboul. Hintergrund: "Wir haben im vergangenen Jahr einen Mitarbeiter von Mercedes verpflichtet. Aber wegen seiner Vertragssituation darf er nicht vor 2019 zu uns kommen." Andere Topteams seien in dieser Hinsicht nicht so. Red Bull sei in Sachen Arbeitssperren zum Beispiel "nicht so aggressiv" - Mercedes hingegen knallhart. "Mercedes hat das Recht, es so zu machen", schränkt Abiteboul seine Kritik ein bisschen ein, "aber ich denke, dass es etwas unfair ist."
Formel-1-Deals
Beim Thema Arbeitgeberwechsel kommt mir diese Fotostrecke in den Sinn ;-) Da waren schon ein paar ganz dicke Dinger dabei!
Fotostrecke: Die zehn spektakulärsten F1-Deals
#10: Der österreichische Designer Gustav Brunner hat schon zweimal für Ferrari gearbeitet, aber so viel Geld wie zwischen 2001 und 2005 bei Toyota hat er nie zuvor verdient. Bevor er das Toyota-Angebot annimmt, empfindet er dieses finanziell zwar als gut, aber nicht überragend - bis er merkt, dass die vereinbarte Gage jährlich gedacht ist und nicht wie irrtümlich angenommen für die komplette Vertragslaufzeit. Fotostrecke
Red Bull: Die Logik hinter Verstappens zweitem Stopp
Der Niederländer war gestern der erste Toppilot, der zum zweiten Mal an die Box kam. Vettel zog kurz darauf nach. Wie kam es zu dieser Entscheidung, einen zusätzlichen Stopp einzulegen? Christian Horner verrät, dass man nach dem ersten Stint etwas beunruhigt war, weil die Reifen ziemlich stark mitgenommen waren. Daher fürchtete man, dass es schwierig werden könnte, es so noch aufs Podium zu schaffen. Verstappen war zu diesem Zeitpunkt Fünfter.
"Wir haben uns entschieden, aggressiv auf zwei Stopps zu setzen. Wir hätten Sebastian dabei fast überholt, und anschließend mussten wir die Lücke zu den Autos vor uns schließen", erklärt Horner und verrät: "Wenn sie (Bottas und Räikkönen) auch reingekommen wären, waren sie hinter uns wieder ruasgekommen." So setzte man Mercedes und Ferrari mit dem zusätzlichen Stopp ziemlich unter Druck - was sich ja am Ende auch auszahlte.
Lauda: Hamilton zwei Zehntel schneller als alle anderen
Und wieder einmal ein Lob für Lewis Hamilton von Niki Lauda. "Er ist der Beste", jubelt der Österreicher, für den Hamilton der beste Pilot im aktuellen Fahrerfeld ist. "Wenn man ihn mit den anderen vergleicht, dann ist er ein oder zwei Zehntel schneller als alle anderen", erklärt Lauda, der Hamilton damit über Sebastian Vettel, Max Verstappen oder auch den zweiten Mercedes-Piloten Valtteri Bottas stellt. Holt Hamilton in diesem Jahr seinen vierten Titel, würde er Lauda (drei Titel) in dieser Hinsicht übrigens überholen.
Vettel: Kein Kommentar über Hamiltons Schwächen
Weil es gerade so gut passt, bleiben wir direkt mal beim zukünftigen Champion ;-) Sebastian Vettel wurde von 'Sky Sports F1' nach dessen Schwächen gefragt. Seine Reaktion: "Das will ich nicht sagen. Ich denke, jeder hat Schwächen und Stärken. Und ich rede lieber über die Stärken der Leute. Er ist sehr schnell und aus vielen Gründen einer der besten Fahrer, die wir im Feld haben." Er habe allerdings auch Schwächen, "die wir in diesem Jahr auch ausgenutzt haben." Welche das sind, will Vettel aber nicht verraten.
Mehr Meinungen zu Verstappen
Das Thema erhitzt weiterhin die Gemüter, und auch wir bekommen permanent Zuschriften zu der Strafe. Alex hat uns über das Kontaktformular beispielsweise geschrieben: "Der Fehler liegt bei den Rennstrecken, den asphaltierten Auslaufzonen. Dass Rennfahrer diese nutzen, ist vollkommen logisch. Es gibt nur zwei Lösungen: entweder Leitplanken, Kies, Gras oder Mauer neben der Fahrbahn oder so belassen und jeden Fahrer bestrafen."
Sein Fazit: "Schuld haben demnach nur die FIA und ihre Rennstreckenplaner." Carlos sieht die Sache derweil mit einem Augenzwinkern und schreibt: "Ich glaube, Max musste vom Podest gekippt werden, weil sich die FIA sonst strafbar gemacht hätte, in den USA einem 20-Jährigen Champagner zu geben :-)" Ich bin mir sicher, das hätte man schon irgendwie regeln können ;-)
Triumphe & Tragödien
Wie versprochen stimmen wir Dich hier in den kommenden Tagen schon einmal auf das Rennen in Mexiko ein. Weiter geht es mit unserer beliebten Fotostrecke der wichtigsten Momente in der Mexiko-Geschichte!
Fotostrecke: Triumphe & Tragödien in Mexiko
Die Geschichte des Grand Prix von Mexiko ist untrennbar mit der heute unter dem Namen Autodromo Hermanos Rodriguez bekannten Rennstrecke verbunden. Am Anfang jedoch steht eine Tragödie. Am 1. November 1962, kurz nach Eröffnung der Strecke, lässt Ricardo Rodriguez bei einem Unfall in der gefürchteten Peraltada-Kurve sein Leben. Der 20-jährige Mexikaner saß in einem Lotus 24 aus der Formel 1, das Rennwochenende zählte aber nicht zur Formel-1-Weltmeisterschaft. Unfallursache war ein Bruch der Hinterradaufhängung. Die Trauer in Mexiko ist groß und wird noch größer, als neun Jahre später, am 11. Juli 1971, auch Ricardo Rodriguez' älterer Bruder Pedro Rodriguez (Foto) tödlich verunglückt. Nach zwei Siegen in der Formel 1 wird ihm beim Rennen der Interserie der Norisring in Nürnberg zum Verhängnis. Als Ehrerweisung an die beiden verunglückten Nationalhelden erhält die Grand-Prix-Piste in Mexiko-Stadt den Namen Autodromo Hermanos Rodriguez. Fotostrecke