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Bernie Ecclestone bestätigt: "Ich bleibe Formel-1-Boss!"
Formel-1-Boss Bernie Ecclestone wird die Geschicke der Königsklasse auch nach der Übernahme durch Liberty lenken - Hoffnung auf neuen Social-Media-Ansatz
(Motorsport-Total.com) - Auch nach dem Verkauf der Formel 1 an Liberty Media Corporation soll Bernie Ecclestone weiter in seiner Rolle als Geschäftsführer operieren, das hat der 85-Jährige mittlerweile bestätigt. "Es wurde entschieden, dass ich Formel-1-Geschäftsführer bleiben werde", erklärt der Brite gegenüber 'Autosport'. "Ich werde weiterhin alle Dinge machen, die ich bis jetzt auch gemacht habe", kündigt er an.
Bislang hat sich Ecclestone mehr als 40 Jahre lang um Verhandlungen mit Rennstrecken und TV-Partnern gekümmert und bekommt nun Chase Carey als Vorsitzenden an seine Seite gestellt, mit dem er Hand in Hand arbeiten soll. Carey ist derzeit Vize-Vorstandsvorsitzender von 21st Century Fox und wird den ehemaligen Nestle-Geschäftsführer Peter Brabeck-Letmathe ersetzen, der das Amt erst vor drei Jahren übernommen hatte.
"Peter ist der perfekte Vorsitzende, weil er die Dinge am Laufen gehalten hat, wie es ein Vorsitzender auch machen sollte, aber in gewissen Bereichen fehlt ihm einfach das Wissen, das Chase besitzt", sagt Ecclestone und hofft vor allem, dass Carey Fortschritte im Bereich der sozialen Medien mit sich bringen kann: "Wie ihr wisst, habe ich noch nie einen Weg gefunden, um Geld mit den sozialen Medien zu machen."
Carey soll vor allem seine Beziehungen in die USA nutzen, um die Formel 1 dort besser aufzustellen. Dort war die Königsklasse bislang nicht so gut angenommen worden, wie sich Ecclestone das gewünscht hätte. Als ehemaliger Chef des Senders DirecTV besitzt Carey gute Verbindungen zu den TV-Sendern und zu Sponsoren, auf die Ecclestone zählt. "Das ist alles positiv für den Sport", verspricht sich der Zampano eine Menge.
Fotostrecke: Bernie Ecclestone und seine Frauen
Bernie Ecclestone und die Frauen: Die Jahre in dieser teilweise pikanten, manchmal amüsanten und gelegentlich tränenreichen Angelegenheit lesen sich wie eine Geschichte aus einer Vorabend-Telenovela. Die umstrittene, vom Zampano aber gelobte Tom-Bower-Biographie "No Angel: The Secret Life of Bernie Ecclestone" gibt Einblicke in das Liebes- und Familienleben eines Mannes, der eigentlich nur seine Arbeit liebt. Oder etwa doch nicht? Fotostrecke
Bislang wurde der Verkauf der Formel 1, der auf 8,4 Milliarden Dollar (7,5 Milliarden Euro) geschätzt wird, noch nicht offiziell bestätigt. Es heißt, dass Verhandlungen zwischen Liberty Media und dem derzeitigen Eigentümer CVC Capital Partners noch bis in die Nacht gedauert hätten. Ein weiteres Meeting ist für den späten Mittwoch angesetzt, zudem noch eines für den kommenden Dienstag. Ecclestone soll auf Wunsch von CVC in der kommenden Woche in London bleiben, um die Angelegenheiten abzuschließen, anstatt nach Singapur zu reisen.
Noch muss der Deal von diversen Parteien abgesegnet werden - unter anderem vom Motorsport-Weltverband FIA, der 1,0 Prozent der Anteile an der Formel 1 besitzt. Sie müssen zustimmen um sicherzustellen, dass die Übernahme im besten Interesse der Formel 1 geschieht.