• 17. Januar 2016 · 11:19 Uhr

Formel 1: Getrennte Rennen für Fahrer- und Teamwertung?

Johnny Herbert wartet mit einer revolutionären Idee für die Formel 1 auf: Getrennte Rennen für die Fahrer- und Konstrukteurswertung

(Motorsport-Total.com) - Wie kann die Formel 1 für die Fans attraktiver werden? Der ehemalige Grand-Prix-Pilot Johnny Herbert hat auf diese Frage eine ganz neue Idee. Herbert kann sich vorstellen, dass künftig pro Wochenende zwei Rennen ausgetragen werden: Ein etwas kürzeres Rennen am Samstag, bei dem nur Punkte für die Konstrukteurswertung vergeben werden, und eines am Sonntag, bei dem die Fahrer losgelöst von teamtaktischen Überlegungen nur um Punkte für die Fahrerwertung fahren.

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Johnny Herberts Idee: Ein Rennen für die Teams, eins für den Fahrer Zoom Download

Ausgangspunkt für Herberts Überlegungen waren Aussagen der Fahrer, die denn Sinn des Freitags an einem Formel-1-Wochenende in Frage stellten, an dem aktuell zwei Freie Trainings von je 90 Minuten Dauer stattfinden. "Ich fand es frustrierend, als einige Fahrer sagten, dass sie Freitags nicht gerne fahren, weil sie eh nur Daten für die Ingenieure sammeln", so Herbert im Gespräch mit 'Downforce Radio'.

Zu seiner aktiven Zeit hätte es ein solches Desinteresse noch nicht gegeben. "Als ich in der Formel 1 war, wollte ich so viel wie möglich fahren, und dass obwohl wir damals noch getestet haben", sagt Herbert, der zwischen 1989 und 2000 bei 160 Grands Prix an den Start gegangen war (Alle Rennen von Johnny Herbert in der Formel-1-Datenbank).


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Um die Rennwochenende für Fans und Fahrer wieder attraktiver zu machen, schwebt Herbert folgender neuer Zeitplan vor. "Wie wäre es mit eineinhalb Stunden Freien Training am Freitag und gleich darauf eine halbe Stunde Qualifying?", so der Brite. "Am Samstag dann ein halbstündiges Warmup und dann ein Rennen über eine Stunde, bei dem es nur um Konstrukteurspunkte geht. Das könnte man das Team-Rennen nennen."

Am Sonntag solle dann das Fahrer-Rennen folgen, bei dem dann nur Punkte für die Fahrerwertung vergeben werden, und bei dem die Piloten losgelöst von strategischen Erwartungen des Teams nur für sich fahren. "Lasst die Fahrer die Entscheidungen treffen, dann wird es abwechslungsreicher. Sie sind die besten Fahrer der Welt, lasst uns sehen, was sie im direkten Duell gegeneinander machen. Lasst uns die Zeiten der Gladiatorkämpfe wieder aufleben, wie damals, als Prost und Senna im gleichen Team gegeneinander gefahren sind", fordert Herbert.

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