• 30. Januar 2015 · 16:04 Uhr

Ferrari-Entwicklung: Sebastian Vettels Einfluss wächst

Sebastian Vettels Einfluss auf das Ferrari-Formel-1-Auto für 2015 war begrenzt: Erstes Feedback nach Tests sehnlichst erwartet - Neue Designbüros noch nicht fertig

(Motorsport-Total.com) - Nach erheblichen Umstrukturierungen und der Verpflichtung von Formel-1-Superstar Sebastian Vettel warten die Fans von Ferrari auf den ersehnten Aufschwung. Bei der Traditionsmannschaft aus Maranello ist im Vergleich zum Saisonstart 2014 kaum noch ein Stein auf dem anderen: neuer Präsident, neuer Teamchef, neues technisches Personal und neuer Held im Cockpit. Die grundlegenden Veränderungen sollen Ferrari wieder an die Spitze bringen - allerdings ist Geduld gefragt.

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Wartet auf das erste Feedback von Sebastian Vettel bei Tests: James Allison Zoom Download

"Man kann keine Wunder vollbringen", bremst Teamchef Maurizio Arrivabene die hohen Erwartungen der Tifosi. Der Italiener erhofft sich zwar "mindestens zwei Rennsiege" in der Saison 2015, aber er bleibt auch realistisch. Die neuen Strukturen können nach seiner Einschätzung erst im Verlauf des Jahres die volle Wirkung entfalten. Auch der Einfluss von Neuzugang Vettel, der die Scuderia in Schumacher-Manier nach vorn bringen soll, ist bislang noch äußerst begrenzt.

"Ein Formel-1-Auto braucht rund ein Jahr von der Idee über das Design bis zur Produktion. Sebastian ist aber erst im November 2014 zu uns gestoßen", erläutert Ferrari-Technikchef James Allison. "Er kam gerade noch rechtzeitig, um Einfluss auf Bremsen, Sitz, Lenkung und Lenkrad zu nehmen - also die Dinge, die für einen Fahrer grundlegend wichtig sind, um den Job möglichst gut machen zu können. Erst wenn die Testfahrten beginnen, dann können wir von seiner Fähigkeit, das Fahrverhalten genau zu beschreiben, wirklich profitieren."


Fotostrecke: Ferrari SF15-T vs. Ferrari F14 T

Vettel wird bei den anstehenden Testfahrten der Formel 1 an den ersten beiden Tagen (Sonntag und Montag) im neuen Ferrari SF15-T sitzen, anschließend übernimmt Teamkollege Kimi Räikkönen. Laut Ferrari-Motorenchef Mattia Binotti konnte man bei der Entwicklung des neuen Autos noch nicht auf die Möglichkeiten des neuen Gebäudes in Maranello setzen. "Die Ingenieursbüros sind noch nicht bezugsfertig", so der Italiener, "daher ist das neue Auto im alten Gebäude entstanden. Gut nutzen konnten wir aber die neuen Prüfstände für die Verbesserung des Antriebs."

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