Bernie Ecclestone fürchtet weitere Jahre Mercedes-Dominanz
Wird die Formel 1 zur Formel Langweile? Bernie Ecclestone fürchtet, dass Mercedes in den kommenden Jahren unschlagbar sein wird und will die Silberpfeile einbremsen
(Motorsport-Total.com) - Neue Saison, neues Glück - oder auch nicht. Obwohl die Motorenhersteller Renault und Ferrari im Winter Zeit hatten, die Lücke zu Klassenprimus Mercedes zu schließen, geht Formel-1-Boss Bernie Ecclestone nicht davon aus, dass die Dominanz der Silberpfeile in diesem Jahr abreißen wird. Vielmehr glaubt der 84-Jährige, dass Mercedes auf Jahre unschlagbar sein wird, wenn sich am Reglement nicht bald etwas ändert.
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Bernie Ecclestone warnt davor, dass die Formel 1 zu einseitig werden könnte Zoom Download
"Mercedes hat bei diesem Antrieb so einen guten Job gemacht, dass sie alle anderen hinter sich gelassen haben. Und ich sehe nicht, dass die anderen das schnell aufholen", sagt Ecclestone im Gespräch mit 'Sky Sports News' und erklärt daher: "Ich würde gerne sehen, dass die Motorenformel sich ändert. Wenn ich einen Wunsch frei hätte, dann würde ich mir das wünschen."
Doch diesen Wunsch scheint man dem Formel-1-Boss nicht erfüllen zu wollen. "Das ganze Geschäft dreht sich um die Regeln. Wenn wir die Regeln hätten ändern können, dann hätten wir das gemacht. Aber wir brauchen die Zustimmung aller Teams, die in der Weltmeisterschaft vertreten sind. Und die bekommen wir nicht", erklärt er und ergänzt: "Wenn du mit einem Mercedes fährst, dann wäre eine Veränderung das Letzte, was du möchtest."
Fotostrecke: Mercedes: Der Weg zum Konstrukteurstitel
Mercedes hat es geschafft! Der erste Titel seit dem werksseitigen Einstieg im Jahr 2010 ist perfekt. Nach der dominanten Vorstellung in dieser Saison hätte es keinen anderen Sieger als die Silberpfeile geben können, die den Sack nun drei Rennen vor dem Ende zu machen. Wir möchten dazu herzlich gratulieren und noch einmal den Weg aufzeigen, den Mercedes bis zum Konstrukteurstitel in diesem Jahr gegangen ist. Fotostrecke
Dass Renault, Ferrari und Neuling Honda die Lücke ohne Regelanpassungen schließen können, glaubt der Brite jedenfalls nicht: "Vielleicht in drei Jahren, aber wir können es uns nicht leisten, drei Jahre zu warten. Oder zwei Jahre oder ein Jahr." Bereits im vergangenen Dezember hatte sich Ecclestone für neue Motoren in der Königsklasse eingesetzt und auch damals schon davor gewarnt, dass Mercedes anderenfalls erneut einen Durchmarsch starten würde.