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Gutierrez: Die Schwäche von Sauber hat uns alle überrascht
Esteban Gutierrez musste Sauber nach zwei Jahren als Stammpilot verlassen - Seine Entlassung kann er kaum nachvollziehen und zeigt sich dementsprechend enttäuscht
(Motorsport-Total.com) - Sauber geht im kommenden Jahr einen völlig neuen Weg. Radikal verabschiedete sich das Team, das in diesem Jahr zum ersten Mal seit seinem Formel-1-Einstieg 1993 ohne Punkt blieb, von seiner Fahrerpaarung Adrian Sutil/Esteban Gutierrez. Stattdessen greifen 2015 Marcus Ericsson und Felipe Nasr ins Lenkrad. Für viele Fans kam die schlechte Performance des Rennstalls aus dem Nichts - ebenso verhielt es sich teamintern.
"Das hat uns alle überrascht, dadurch wurden die Dinge noch schwieriger als erwartet", erinnert sich Gutierrez gegenüber 'Autosport'. "Diese Frustration betrifft ja nicht nur die Fahrer, sondern das gesamte Team." Die schlechte Leistungsfähigkeit des C33 habe zudem über die Fortschritte hinweggetäuscht, die Gutierrez selbst über die Saison 2014 hinweg gemacht hat: "Ich denke, ich habe seit meiner Debütsaison einen großen Schritt gemacht."
Nichtsdestotrotz verlor der 23-Jährige sein Stammcockpit in der Königsklasse und dockte am Montag als Ersatzfahrer bei Ferrari an. "Ich habe Fortschritte gezeigt und bewiesen, dass ich auch mit den Widrigkeiten einer solchen Saison umgehen kann", hadert Gutierrez und klammert sich an die positiven Aspekte der Saison: "Es war natürlich keine ideale Situation, aber diese Erfahrungen werden mir in Zukunft sicher helfen. In gewisser Weise war die Saison also gar nicht so schlecht, da sie mich besser gemacht hat."
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Die aktuelle Situation bei Sauber sei in jeder Hinsicht eine echte Herausforderung: "Ihre Entscheidungskriterien bei der Fahrerauswahl haben sich ein bisschen verändert", erklärt der Mexikaner, der bekanntermaßen millionenschwere Sponsoren hinter sich weiß. "Ich denke, die meisten im Team wissen, wie viel Herzblut ich in die Situation gesteckt habe, damit wir in so schweren Zeiten als Team zusammenarbeiten. Aber es scheint so, als hätten ein paar andere im Team das nicht so gesehen..."