Grosjean: "Ohne mich wäre Vergne in Houston gelandet"
Lotus-Fahrer Romain Grosjean reflektiert die Kollision mit seinem französischen Landsmann und Toro-Rosso-Piloten Jean-Eric Vergne beim Grand Prix der USA
(Motorsport-Total.com) - Es geschah in der Schlussphase des Grand Prix der Vereinigten Staaten. Bergauf in der ersten Kurve auf dem Circuit of the Americas fuhr Toro-Rosso-Pilot Jean-Eric Vergne Lotus-Kollegen Romain Grosjean in sein Auto und ruinierte damit das Rennen des 28-Jährigen. Grosjean war auf Punktekurs und lag vor dem Zwischenfall auf Rang acht.
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Gesprächsbedraf bei den Franzosen Romain Grosjean und Jean-Eric Vergne Zoom Download
Doch der misslungene Überraschungsangriff von Vergne brachte ihm letzten Endes nur den undankbaren elften Platz ein - und somit auch keine weiteren Punkte. Vergne hingegen fuhr trotz zweier Fünf-Sekunden-Strafen (einmal für zu schnelles Fahrern nach Ankündigung des Safety-Cars, und eben für die Kollision mit Grosjean) noch auf Position zehn und holte so noch einen Zähler.
Nach wie vor habe Grosjean seine Meinung über den Unfall nicht geändert. Schon nach dem Rennen am Sonntag postete das Lotus-Team auf Twitter eine eindeutige Grußbotschaft in Richtung des Toro-Rosso-Piloten. Nun spricht Grosjean gegenüber 'f1i.com' erneut über den Zwischenfall und lässt seinem Ärger freien Lauf: "Ja, ich habe immer noch dieselbe Ansicht. Ohne mich wäre er in Houston gelandet!"
Damit ist gemeint, dass ohne den Lotus von Grosjean als unfreiwillige, fahrende Leitplanke Vergne geradeaus weiter südöstlich Richtung Houston, der größten Stadt von Texas, gerast wäre. Der Franzose glaubt, dass Vergne die alleinige Schuld für die Kollision trägt. "Er hat wirklich sehr spät gebremst und sich an meinem Auto gehalten", erklärt der Franzose. "Diese Dinge passieren. In der Vergangenheit habe auch ich Fehler gemacht. Wir alle machen sie. Er hat außerdem eine Strafe erhalten."