Ferrari in Bahrain: Upgrades häppchenweise
Laut ihrem Technikchef Pat Fry startet die Scuderia auch in die abschließende Testwoche konservativ: "An einem Tag 100 Runden abspulen"
(Motorsport-Total.com) - Wenn es um die bestimmende Kraft bei den Formel-1-Testfahrten im Vorfeld der Saison 2014 geht, ist stets von Mercedes die Rede. Das Tempo der Silberpfeile und ihrer Kundenteams kann Ferrari nicht mitgehen. Zumindest in Sachen Zuverlässigkeit schafft es die Scuderia jedoch, Paroli zu bieten. Das Mosaik soll sich schon beim anstehenden Abschlusstest in Bahrain, der ab Donnerstag in der Sachir-Wüste steigt, zusammenfügen, schließlich legen die Roten in den kommenden Tagen technisch nach.
Den Auftakt muss Kimi Räikkönen am Donnerstag noch mit gewohntem Material bestreiten, das Experten zufolge relativ konservativ gestaltet ist. Alles sieht nach einem Kompromiss zugunsten der Verlässlichkeit und auf Kosten der Geschwindigkeit aus. "Wir haben ein paar Teilchen, die wir testen, um ihre Wirkung zu überprüfen. Updates würde ich die aber nicht nennen", sagt Pat Fry. Der Technikchef verspricht aber noch mehr für Bahrain: "Wesentliche Upgrades bringen wir zu verschiedenen Zeitpunkten."
Fry ist klar, dass Ferrari derzeit nicht die erste Geige spielt: "Wir müssen etwas aufholen, ja", räumt der Brite ein und bemängelt ausgerechnet die Zuverlässigkeit, die seine Farben zuletzt von Renault abhob: "Wir versuchen immer, so viel zu fahren wie nur möglich. Da haben wir einen Rückschlag erlebt." Frys Wunsch ist es, endlich eine dreistellige Zahl an Umläufen zu schaffen, was den Mercedes-Teams oft nur wegen längerer Rotphasen nicht gelang: "Es wäre schön gewesen, an einem Tag 100 Runden abzuspulen, aber da sind wir etwas hinterher."