Tilke: In Sotschi läuft alles nach Plan
Nach den Olympischen Spielen die Formel 1: Laut Streckenarchitekt Hermann Tilke sind die Bauarbeiten für den neuen Kurs in Sotschi im Plan
(Motorsport-Total.com) - Am Sonntag sind die Olympischen Winterspiele in Russland mit der großen Schlussfeier zu Ende gegangen. Mit 33 Medaillen war das Gastgeberland auch der erfolgreichste Vertreter. Deutschland holte insgesamt 19 Medaillen, davon acht goldene. Nun kehrt für kurze Zeit Ruhe ein in Sotschi, bis vom 7. bis 16. März die Paralympics stattfinden. Fällt auch der Vorhang hinter dieser Veranstaltung, dann wird sich Sotschi auf die Formel 1 konzentrieren. Weite Teile der Strecke sind bereits fertiggestellt, aber noch nicht alles.
Der Zeitplan ist eng, bis am 12. Oktober der erste Grand Prix von Russland stattfinden wird. Laut Streckenbauer Hermann Tilke sind bei der Fertigstellung der Strecke keine Verzögerungen zu erwarten. "Alles ist im Plan", sagt der Aachener Ingenieur der 'dpa'. "Es ist eine sehr schnelle Strecke geworden." Der Kurs führt teilweise durch das Olympia-Gelände. Unter anderem muss noch die Start- und Zielgerade asphaltiert werden. Die Tribünen stehen dagegen schon.
Nach den Olympischen Spielen wird die Formel 1 das internationale Zugpferd der Stadt werden. Im Vorfeld der Spiele gab es viel Kritik an Russland. Auch die Leser von 'Motorsport-Total.com' sind kein Befürworter von Sotschi. Auf die Frage, ob die Stadt die richtige Heimat für den internationalen Spitzensport ist, entschieden sich in einer Umfrage, bei der 6.000 Stimmen abgegeben wurden, 36,22 Prozent mit nein, denn die politischen Verhältnisse lassen das nicht moralisch erscheinen.
Dagegen verschließen sich 19,15 Prozent nicht gegen Russland, denn ein Land wie dieses kann man einfach nicht ignorieren. Zudem befürworten 12,44 Prozent den Austragungsort, weil die Anlagen auf dem neuesten Stand sind. Dagegen finden 15,51 Prozent, dass es in Russland keine Nachhaltigkeit gibt und ohnehin alles viel zu teuer ist. Lediglich 9,86 Prozent sprachen sich gegen Russland aus, weil es ihrer Meinung nach an der nötigen Sportkultur fehlt. 6,83 Prozent ist es ohnehin egal, wo Sportveranstaltungen stattfinden.