• 15. November 2013 · 01:57 Uhr

Noch 16 Punkte: Rosberg macht Jagd auf Hamilton

Nico Rosberg ist das teaminterne Duell wichtig, Lewis Hamilton weniger - aber es gibt auch ein gemeinsames Ziel: Die gute Chance nutzen und vor Ferrari/Lotus zu bleiben

(Motorsport-Total.com) - Weltmeister kann er schon lange nicht mehr werden, aber für Nico Rosberg gibt es in den USA und in Brasilien im Gegensatz zu so manchem anderen Fahrer noch wichtige sportliche Ziele. Einerseits möchte er in der Fahrer-WM Dritter werden, andererseits Mercedes in der Konstrukteurs-WM zu Platz zwei verhelfen.

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Nico Rosberg gehört zu den Fahrern, die 2013 noch konkrete sportliche Ziele haben Zoom Download

Und er möchte vor allem seinen Teamkollegen Lewis Hamilton noch knacken, der trotz eines Sieges weniger momentan 16 Punkte Vorsprung hat. "Das ist wichtig, klar", antwortet Rosberg auf die Frage von 'Motorsport-Total.com'. "Der Teamkollege ist immer ein wichtiger Vergleich. Lieber davor als dahinter!" Interessant: Hamilton scheint das Thema wesentlich entspannter zu betrachten. Von uns darauf angesprochen, wie wichtig ihm das teaminterne WM-Duell ist, entgegnet er nur: "Wahrscheinlich weniger als Nico."

Die Chancen für Rosberg, noch WM-Dritter zu werden, sind durchaus intakt. Momentan ist er Sechster, aber zu Kimi Räikkönen fehlen lediglich 24 Punkte - und der "Iceman" liegt derzeit bekanntlich in einem Salzburger Krankenhaus, anstatt in Austin und Sao Paulo um Punkte zu fighten. "Es ist mathematisch noch möglich. Schwierig, aber machbar", sagt Rosberg, der "einfach tolle Resultate" holen möchte: "Die letzten zwei Rennen waren gut, und so soll es weitergehen Richtung Ende der Saison. Das wäre schön."


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Volle Konzentration gilt aber weder dem für ihn persönlich wichtigen Prestigeduell mit Hamilton noch dem dritten Platz, sondern der Konstrukteurs-WM. "Darauf liegt der Fokus, ganz klar. Für alle - auch für mich - ist der zweite Platz in der Konstrukteurs-WM das Wichtigste." Den Kampf gegen Ferrari (elf Punkte Vorsprung) und Lotus (sogar 37) schätzt er als "enge Sache" ein: "Wir haben einen Vorteil, weil wir momentan schneller sind. Es müsste machbar sein, aber die lassen natürlich nicht locker."

Für Mercedes spricht, dass Ferrari zuletzt nicht konkurrenzfähig war und Lotus in Abwesenheit von Räikkönen personell geschwächt ist. "Stimmt, klar", nickt der Deutsche, relativiert aber: "Es sind nicht viele Punkte." Auch Hamilton sieht die Silberpfeile aufgrund der besseren Ausgangsposition leicht im Vorteil: "Lotus sammelt seit einiger Zeit gut Punkte, Ferrari ebenfalls. Wir sind da alle auf einem vergleichbaren Niveau", sagt er und ergänzt: "Aber wir haben das Potenzial, besser zu sein."

Helfen würde Mercedes ironischerweise, wenn Red Bull weiterhin Doppelsiege feiern würde, weil dann für Ferrari und Lotus rein rechnerisch weniger Punkte übrig wären. "Weil wir momentan vorne sind, kann man das sogar als Vorteil sehen, stimmt", nickt Rosberg. Eine realistische Chance gegen Red Bull sieht er für Mercedes übrigens auch in Austin nicht: "Das ist jetzt überall gleich. Brasilien kann nochmal ein bisschen anders sein, aber die sind einfach schneller. Besonders Sebastian halt."

Obwohl er mit Vorjahressieger Hamilton eine harte Nuss zu knacken hat, freut sich der 28-Jährige auf das bevorstehende Rennwochenende. Das liegt nicht nur an der Strecke, sondern auch am Gastgeberland: "Ich mag Amerika, eine einmalige Erfahrung. Gestern war ich shoppen. Da dachte ich ganz oft: 'Wow, das ist eigenartig!' Oder: 'Wow, das ist cool!'", grinst Rosberg. Eines kann er sich übrigens nicht kaufen: Den Pirelli-Cowboyhut, den der Sieger am Sonntag auf dem Podium bekommt. Den muss er sich erkämpfen...

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