Button: "Wir können Ferrari schlagen"
Für Jenson Button ist der Kampf um Platz zwei in der Konstrukteurswertung entscheidend - Rund 10 Millionen Euro stehen für McLaren auf dem Spiel
(Motorsport-Total.com) - Neben dem Kampf zwischen Fernando Alonso und Sebastian Vettel um den Fahrertitel der Formel 1 wird beim Großen Preis von Brasilien auch das Duell um den zweiten Platz in der Konstrukteurswertung für Spannung sorgen. Dort kämpfen mit Ferrari und McLaren zwei Traditionsteams um den Vize-Titel. Aktuell liegt im Duell Italien vs. Großbritannien Ferrari mit 14 Punkten vorne, allerdings machte McLaren zuletzt in Austin durch den Sieg von Lewis Hamilton und den fünften Platz von Jenson Button acht Punkte gut.
"Wir haben einige Punkte auf Ferrari aufgeholt, aber nicht so viele, wie es eigentlich sein sollten", wird Button von 'The Sun' zitiert. "Wir haben ihnen acht Punkte abgenommen, in Brasilien müssen es doppelt so viele sein." Keine leichte Aufgabe, aber Button sieht die Herausforderung als machbar an: "Ich glaube, wir können es schaffen, aber dafür brauchen wir ein perfektes Wochenende", so der 32-Jährige.
Button will alles daran setzen, das letzte Ziel der Saison zu erreichen. "Red Bull ist außer Reichweite, aber wir können Ferrari schlagen. Es wäre schön, wenn wir am Ende vor ihnen liegen würden. Das muss unser Ziel sein." Sportlich ist der Vize-Titel bei den Konstrukteuren zwar wertlos, allerdings ist sich Button der wirtschaftlichen Bedeutung bewusst: "Die Konstrukteurswertung bedeutet mir sehr viel, da es um eine Menge Geld geht."
Sollte McLaren an Ferrari vorbeiziehen, würde das rund zehn Millionen Euro zusätzlich in die Teamkasse spülen, da sich die Prämienzahlungen nach der Konstrukteurswertung richten. Was jedoch nicht für jeden im Team ein Anreiz ist: "Wenn mich jemand fragen würde, ob ich lieber Zweiter bei den Konstrukteuren werden oder lieber den Grand Prix von Brasilien gewinnen würde, dann würde ich mich für den Grand-Prix-Sieg entscheiden", sagt Ron Dennis, Vorstandsvorsitzender der McLaren-Gruppe bei 'Sky Sports F1'.