• 27. Juli 2013 · 19:38 Uhr

Button: "Die Balance war knifflig"

Jenson Button wird im Qualifying auf dem Hungaroring von Untersteuern gebremst - Dennoch ist der McLaren-Pilot optimistisch, denn auf gebrauchten Reifen läuft es gut

(Motorsport-Total.com) - McLaren hatte für den Grand Prix von Ungarn einige technische Updates im Gepäck. Jenson Button ist mit den Fortschritten zufrieden, aber auf dem engen Hungaroring zeigten sie noch nicht die ideale Wirkung. Im Qualifying blieb der Ex-Weltmeister in Q2 auf Startplatz 13 hängen. Positiv ist, dass der MP4-28 im Heck nun mehr Abtrieb erzeugt. Das sorgte aber speziell mit frischen Reifen für Untersteuern, was Button im Qualifying behinderte. Für das Rennen sind die Aussichten aber positiv, denn Button konnte in den Trainings mit gebrauchten Reifen ein gutes Tempo halten.

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Jenson Button war mit der Balance auf frischen Reifen nicht zufrieden Zoom Download

Frage: "Jenson, du bist sicher von Startplatz 13 enttäuscht. Du hast am Funk von Untersteuern berichtet. War das dein einziges Problem?"

Jenson Button: "Das Auto fühlt sich auf alten Reifen recht gut an. Ich habe den letzten Versuch dann aber nicht zusammengebracht. Es ist enttäuschend. Ich hatte mir etwas mehr erhofft. Wir haben hier einige gute Updates. Nun müssen wir noch die richtige Balance finden. Das war etwas schwierig bisher. Ich glaube aber, dass ich morgen Spaß haben kann."

"Mit alten Reifen fühlt sich das Auto sehr gut an, aber wenn man frische Reifen montiert, ändert sich die Balance des Autos. Wir stecken in diesem Bereich etwas fest. Der Abtrieb des Autos ist mittlerweile recht gut, aber die Balance hinzubekommnen ist knifflig. In Q2 war die Balance mit alten Reifen sehr gut. Mit neuen Reifen hat man hinten aber immer mehr Grip, was bei der Vorderachse Untersteuern auslöst."

Frage: "Was habt ihr am Auto alles geändert? Verwendet ihr Aerodynamikelemente aus dem Vorjahr?"

Button: "Das war schon vor drei Monaten der Fall. Damals haben wir die Aerodynamik verändert, was man auch schön am Design der Seitenkästen sehen kann. Wir versuchen in bestimmten Bereichen mehr Abtrieb zu finden. Ich glaube, es funktioniert auch, aber auf diesem Kurs ist das nicht einfach ersichtlich."


Fotos: Jenson Button, Großer Preis von Ungarn


Frage: "Ist das auch der Grund, warum ihr Fortschritte zu machen scheint? In eurem Team ist der Optimismus wieder größer."

Button: "Ja, aber leider konnte ich es im Qualifying nicht zeigen. Hoffentlich kann ich es im Rennen umsetzen. Es ist ein spezieller Kurs. Ich glaube, dass wir in Spa bessere Platzierungen sehen werden."

Frage: "Dein Teamkollege war schneller. Ärgerst du dich, oder ist es ermutigend zu sehen, dass das Auto noch etwas schneller ist?"

Button: "Er hat eine gute Leistung gezeigt. Jeder ist konkurrenzfähig und er hat einen tollen Job gemacht."

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Jenson Button rechnet sich von Startplatz 13 noch einiges aus Zoom Download

Frage: "Hast du dir nach den Trainings erwartet, dass du weiter vorne stehen wirst?"

Button: "Man will immer, dass es besser ist. Ich glaube, dass wir mit dem Auto einige positive Dinge gemacht haben. Wir haben im Heck deutlich mehr Abtrieb gefunden."

Frage: "Macht es die Reifenkonstruktion aus dem Vorjahr einfacher für euch mit dem Auto zu arbeiten?"

Button: "Nein, es macht eigentlich keinen Unterschied. Es ist unglaublich, wie ähnlich sich die Reifen eigentlich sind."

Frage: "Da es mit gebrauchten Reifen gut aussieht, ist im Rennen noch einiges möglich?"

Button: "Ja, mit gebrauchten Reifen genieße ich es zu fahren. Wenn wir mit frischen Reifen fahren, passt das Verhalten der Vorderachse nicht. Deshalb hatte ich Mühe. Auf der einen Seite ist das aber positiv, denn das bedeutet, dass wir im Heck mehr Abtrieb gefunden haben. Hoffentlich ändert sich diese Situation im Rennen, denn dann kann ich im Cockpit mit einigen Dingen spielen."

Frage: "Ist deine Rennpace höher als in den zurückliegenden Rennen?"

Button: "Schwierig zu sagen. Das Auto sollte bei der Konstanz besser sein. Das war zwar nicht einer unserer Schwachpunkte, aber es sollte jetzt besser sein. Hoffentlich gelingt mir von der sauberen Seite der Startaufstellung ein guter Start. Mit alten Reifen kann ich das Auto etwas besser ausbalancieren. Bei diesen hohen Temperaturen ist es nie ein einfaches Rennen."

Frage: "Wünscht du dir manchmal, dass es schon 2014 wäre?"

Button: "Manchmal, das wäre aber unfair. Wir müssen noch viel arbeiten und es gemeinsam mit dem Team durchstehen. Es ist wichtig, dass wir verstehen was falsch gelaufen ist. Es ist interessant, dass wir verstehen, was mit dem Auto falsch läuft. In den kommenden Wochen werden wir einige Entwicklungen sehen, die für das nächstjährige Auto relevant sind."

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