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Maldonado: "Dieses Mal es war einfach Pech"
Pastor Maldonado spricht über seinen Unfall mit Sergio Perez und vergleicht die Situation mit dem Zwischenfall mit Lewis Hamilton in Valencia
(Motorsport-Total.com) - Zum wiederholten Male in dieser Saison war Pastor Maldonado heute beim Rennen in Silverstone in eine Kollision verwickelt. Kurz nach seinem ersten Boxenstopp stieß der Venezolaner beim Anbremsen der Brooklands-Kurve mit Sergio Perez zusammen, woraufhin der Sauber-Pilot aus dem Rennen ausschied. Während Perez die Schuld bei Maldonado sieht und ihn als "dummen und gefährlichen Fahrer" bezeichnet, beschreibt der Williams-Pilot im Interview die Situation als normelen Rennunfall.
© xpbimages.com
Maldonado ist sich wegen der Kollision mit Perez keiner Schuld bewusst Zoom Download
Frage: "Pastor, schon wieder warst du in einen Unfall verwickelt. Sind das nicht langsam zu viele Zwischenfälle?"
Pastor Maldoando: "Nein, dieses Mal es war einfach Pech. Ich habe am Kurveneingang die Kontrolle über das Auto verloren, und am Scheitelpunkt habe ich leider Perez berührt. Zuerst ein wenig mit der Front und dann mit dem Heck."
Frage: "Es sah so aus, als wärest du auf die Kerbs gekommen."
Maldonado: "Nein, das ist vorher passiert. Ich kam aus den Boxen, mein DRS war offen. Ich habe sogar noch früher als üblich gebremst. Ich war auf der Innenseite der Kurve, und der Winkel, mit dem ich in die Kurve hineingefahren bin, war für den Zustand der Reifen zu spitz. Ich habe das Heck verloren, und da er so nahe war, habe ich ihn berührt."
Frage: "Sergio behauptet, du wärest ein gefährlicher Fahrer."
Maldonado: "Ich war schon einige Male mit ihm zusammen bei den Stewards."
Frage: "Bist du ein unfairer Fahrer?"
Maldonado: "Beim Zwischenfall mit Lewis in Valencia habe ich vielleicht nicht genügend auf die Strecke geachtet. Ich fuhr auf den Kerbs, sie kamen unter das Auto und dann konnte ich nicht mehr einlenken. Nachdem er mich von der Strecke gedrängt hat, versuchte ich mich zu retten. Heute war es klar, dass ich die Kontrolle über das Auto verloren habe. Es war ein normaler Rennunfall. Hier war es so, als würdest du dich drehen und ein anderes Auto treffen, du kannst nichts mehr tun."
Frage: "Hast du Sorge, dass deine Leistungen als Rennfahrer dadurch in den Hintergrund gedrängt werden?"
Maldonado: "Es ist halt passiert, jetzt müssen die Stewards das beurteilen. Natürlich bin ich enttäuscht, vor allem für das Team. Das Auto war gut und ich war in einer guten Position. Wir waren vielleicht nicht die Schnellsten, aber konstant. Punkte wären heute möglich gewesen. Ich freue mich jetzt auf den zweiten Teil der Saison."
Frage: "Würdest du eine Strafe der Rennkommissare akzeptieren?"
Maldonado: "Das ist schwierig zu sagen."
Frage: "In der Vergangenheit wurden Fahrer, die mehrfach auffällig wurden, härter bestraft. Hast du nach den Zwischenfällen in Monaco und Valencia Sorgen, dass dies auch bei dir der Fall sein könnte?"
Maldonado: "In Monaco waren sie schon sehr streng mit mir. Da ist nichts passiert und das war im dritten Freien Training und nicht im Rennen. Im vorherigen Rennen habe ich um eine Position gekämpft, und dann kann es zu einem Kontakt kommen. Heute habe ich nicht gekämpft. Ich war innen, also gehörte die Kurve mir. Perez hat spät gebremst und wollte mich überholen. Wir waren nebeneinander. Hätte ich das Auto nicht verloren, wäre er an mir vorbeigefahren. Ich habe früh gebremst, weil ich kalte Reifen hatte, und war innen. Es war eine völlig andere Situation als in Valencia."