• 06. Mai 2010 · 20:24 Uhr

FIA-PK: Im Zeichen der drei Spanier

Die komplette Donnerstags-Pressekonferenz mit Fernando Alonso, Pedro de la Rosa und Jaime Alguersuari sowie Sebastian Vettel und Bruno Senna

(Motorsport-Total.com) - Jeden Donnerstag versammelt sich die Mehrheit der Journalisten im Medienzentrum, wo sich um 15:00 Uhr Ortszeit traditionell einige Fahrer den Fragen der internationalen Presse stellen. Heute waren das in Barcelona drei Spanier, ein Deutscher und ein Brasilianer. Was sie zu sagen hatten, lesen Sie im folgenden Transkript.

Foto zur News: FIA-PK: Im Zeichen der drei Spanier

Spanier unter sich: Fernando Alonso, Pedro de la Rosa und Jaime Alguersuari Zoom Download

Frage: "In den vergangenen drei Wochen haben die meisten Teams Modifikationen entwickelt. Welche neuen Teile habt ihr für dieses Rennwochenende und was versprecht ihr euch davon? Jaime, beginnen wir mit dir!"

Jaime Alguersuari: "Wir haben einige Upgrades für dieses Rennen und ich hoffe auf einen großen Sprung für Barcelona. Hoffentlich bleibt es trocken, damit wir auch sehen können, was unsere Upgrades im Vergleich zu denen der anderen Teams bringen."

Alguersuari sieht sich auf dem richtigen Weg

Frage: "Werdet ihr damit das Team vor euch überholen können?"

Alguersuari: "Wenn du die vergangenen Rennen analysierst, dann waren wir im Qualifying nur zwei oder drei Zehntel von Q3 weg. Sollten wir diese zwei oder drei Zehntel gefunden haben, wäre das eine klasse Entwicklung! Q3 wäre ein gutes Ziel für uns."

Frage: "Pedro, mit welchen Neuerungen rechnest du?"

Pedro de la Rosa: "Wie alle haben auch wir ein neues Aeropaket, das wir am Freitag einmal begutachten müssen. Wir konnten nicht testen, also können wir nur raten. Es stellt einen guten Fortschritt dar, aber den haben wir ohnehin bitter nötig."

Frage: "Habt ihr auch an der Zuverlässigkeit gearbeitet? Die hat euch ja auch schon ein paar Mal ein Bein gestellt..."

"Wir haben ein Zuverlässigkeitsupdate von Ferrari bekommen."Pedro de la Rosa
De la Rosa: "Ja, sicher. Wir haben ein Zuverlässigkeitsupdate von Ferrari bekommen. Das sollte nun kein Problem mehr darstellen, denke ich."

Frage: "Bruno, welche Änderungen habt ihr bei HRT?"

Bruno Senna: "Wir haben kein Aeroupdate - damit sind wir noch ein bisschen hinterher. Es gibt ein paar Chassisupdates. Wir haben es endlich geschafft, das Auto auf den Prüfstand zu stellen und einige neue Dämpfer zu bekommen, mit denen das Auto besser zu fahren sein sollte. Wir werden uns damit nicht so sehr steigern wie diejenigen, die an der Aerodynamik gearbeitet haben, aber es wäre schon mal gut, die Lebensdauer der Reifen zu erhöhen und das Handling ein bisschen zu verbessern. Wie sich das in der Rundenzeit ausdrückt, werden wir morgen sehen, aber ich denke, wir können für Silverstone ein Update erwarten und damit dann auch einen großen Schritt nach vorne machen."

Frage: "Fernando?"

Alonso: "Wie alle haben auch wir etwas Neues, aber ich glaube nicht, dass man von einem komplett neuen Auto sprechen kann. Es handelt sich eher um kleine Modifikationen, vor allem im Aerobereich, aber auch Neuerungen am Motor hinsichtlich der Zuverlässigkeit. Hoffentlich sind wir damit auf der sicheren Seite, was den Motor angeht."

Alonso erwartet kein neues Kräfteverhältnis

Frage: "Erwartest du dadurch eine Veränderung der Hackordnung?"

Alonso: "Ich glaube nicht, dass sich hier dramatisch etwas ändern wird. Vielleicht wird es von Strecke zu Strecke Schwankungen geben, aber eher nicht wegen der Modifikationen. Beim letzten Wintertest auf dieser Strecke haben wir nicht auffällig gut ausgesehen. Wir waren da nicht konkurrenzfähig genug, also sehe ich morgen und am Samstag ein bisschen Arbeit vor uns, um das zu ändern. Nur dann werden wir so konkurrenzfähig sein wie auf anderen Strecken."

Frage: "Sebastian, Red Bull bringt immer einen Haufen Änderungen zu jedem Rennen..."

Sebastian Vettel: "Wir geben unser Bestes, aber da sind sich alle Topteams ähnlich. Man versucht, zumindest die Position zu halten, vielleicht sogar einen Schritt nach vorne zu machen. Daher haben wir neue Teile gebracht. Wir befinden uns in der gleichen Situation wie die anderen auch. Ich habe mir die Haare schneiden lassen (grinst; Anm. d. Red.)! Fernando auch, habe ich gesehen. Mir haben sie wohl mehr abgeschnitten als ihm - vielleicht ein Gewichtsvorteil!"


Fotos: Großer Preis von Spanien


"Morgen haben wir natürlich eine Menge Arbeit vor uns, aber ich bin mir nicht sicher, ob wir hier im richtigen Land sind. Normalerweise ist es immer sonnig, aber derzeit ist es für spanische Verhältnisse recht kühl. Uns aus dem Norden sollte das aber helfen! Wir sind an dieses Wetter gewöhnt, aber ein bisschen wärmer könnte es meinetwegen schon sein."

Alonso: "Du solltest in meine Heimatstadt kommen. Dort ist es heiß!"

Frage: "Eine weitere Frage an euch alle. Was ist euer Ziel in dieser Phase der Saison? Wie sehr wollt ihr euch in den nächsten Rennen steigern? Jaime, beginnen wir wieder mit dir!"

Alguersuari: "Bisher war es eine recht gute Saison für uns. Wir müssen nur so weiterarbeiten und Punkte sammeln - das ist das Ziel des Teams und auch mein persönliches. Ich denke, wir sind dazu in der Lage. Ich kenne von nun an mehr oder weniger alle Strecken. Hier waren wir schon bei den Wintertests - das ist besser für mich als China oder Malaysia oder Australien, wo ich zuvor noch nie gefahren bin. Wenn wir einfach so weitermachen wie bisher, sind wir auf dem richtigen Weg."

Sauber möchte an Wintertests anknüpfen

De la Rosa: "Das Ziel ist, das Rennen zu beenden und die Zuverlässigkeit, die wir im Winter hatten, wiederzuerlangen. Danach wissen wir, ob wir gut genug sind, um in die Punkte zu kommen - oder zumindest annähernd, wie in Australien. Wir müssen unsere Arbeit machen, gut fahren, konzentriert bleiben, ein gutes Qualifying zeigen. Letzteres ist heutzutage besonders wichtig. Ich darf keine Fehler mehr machen, dann wird das schon."

Senna: "Für uns geht es darum, ordentlich Performance zu finden. Da haben wir innerhalb des Teams noch eine Menge Arbeit vor uns, selbst auf Seiten der elektronischen Steuerung, denn auch die muss noch deutlich besser eingestellt werden. Der Fokus liegt aber weiterhin darauf, die Rennen zu beenden, was bei den letzten zwei Rennen gut geklappt hat. Da sind wir mit beiden Autos ins Ziel gekommen. Mit mehr Erfahrung können wir uns sicher noch mehr steigern, aber was die Performance angeht, benötigen wir dieses Jahr noch größere Schritte."

"Es ist uns nicht gelungen, die Punkteausbeute zu optimieren."Fernando Alonso
Alonso: "Unser Ziel ist, in den nächsten Rennen das Potenzial zu maximieren. Wir hatten am Anfang ein sehr gutes Auto, aber da ist es uns nicht gelungen, die Punkteausbeute zu optimieren. Wir dürfen in den nächsten Rennen keine Fehler machen und müssen so bald wie möglich wieder die WM-Führung übernehmen."

Vettel: "Wir hatten bisher vier Rennen, von denen nur eines perfekt war. Zweimal hatten wir Zuverlässigkeitsprobleme und beim vierten regierte das Chaos. Zumindest haben wir ein paar Punkte mitgenommen. China war nicht unser stärkstes Wochenende, aber zumindest haben wir Punkte gesammelt. Man kann es so oder so sehen. Wir wollen hier und an den nächsten Rennsonntagen einfach saubere Rennen hinlegen. An den Samstagen waren wir schon immer stark. Das müssen wir einfach auf die Sonntage übertragen."

Frage: "Jaime, dies ist die erste Strecke, die du wirklich kennst. Was für einen Unterschied macht das?"

Alguersuari: "Die Herangehensweise am Freitag wird sich jedenfalls ändern. Ich werde mit einer anderen Einstellung ins erste Training gehen, denn ich muss mich nicht erst an die Strecke gewöhnen. Ich kann von der ersten Minute an pushen. Das ist der Hauptunterschied."

De la Rosa: Kein Glück in Barcelona

Frage: "Pedro, auch du kennst diese Strecke sehr gut, aber du hattest hier nicht immer nur Glück. Wie ist es in den Nachwuchsformelrennen für dich gelaufen?"

De la Rosa: "Das willst du gar nicht wissen! Ich hatte hier nie besonders viel Glück. 1991 habe ich hier mein erstes Rennen in der Formel Renault bestritten, aber ich kam nicht ins Ziel. Im Ziel war ich nur einmal, 1999, bei meinem ersten Formel-1-Rennen auf dieser Strecke. Seitdem habe ich nie wieder eine Zielflagge gesehen, was ich vor meinen Freunden und meiner Familie natürlich ändern möchte. Vergesst nicht, dass meine Eltern nur zehn Minuten von der Strecke entfernt leben. Die hören dauernd die Motoren brummen, daher ist meine Vorfreude hier besonders groß. Nur das Glück sollte endlich mal auf meiner Seite sein. Zuletzt hatten wir nicht viel davon. Das möchte ich ändern."

Frage: "Bruno, ist Barcelona für dich mit mehr Glück behaftet?"

"Ich war hier immer mindestens auf dem Podium."Bruno Senna
Senna: "Absolut! Ich war hier immer mindestens auf dem Podium. Ich glaube nicht, dass das diesmal klappen wird - wenn ich ins Ziel komme, wäre das schon gut für uns. Wir müssen uns realistische Ziele setzen und darauf achten, dass wir den schnellen Jungs nicht im Weg stehen. In China hatten wir im Rennen eine ordentliche Performance - und wenn das Wetter mitspielt, kann es wieder ein lustiges Rennen werden. Das Wetter scheint ein bisschen wie in England zu sein. Da könnten wir Glück haben!"

Frage: "Fernando, ich erinnere dich an eine kleine Geschichte. Vor ein paar Jahren kamen wir aus Imola nach Barcelona. Michael Schumacher hatte Imola wegen Ferrari rot eingefärbt. Hier in Barcelona hast du dann gesagt: 'Nicht mehr so rot, oder?' Alles war gelb und blau. Wie wird es dieses Wochenende werden?"

Alonso: "Ich denke, es wird weiterhin eher blau sein."

Frage: "Barcelona ist eine gute Strecke für dich. Du hast hier schon gewonnen und warst viermal auf dem Podium."

Alonso: "Ja. Die Strecke ist hinsichtlich der Emotionen, aber auch hinsichtlich der Ergebnisse etwas Besonderes für mich. Ich hatte hier oft das Glück, eine gute Ausgangslage zu haben, hatte mit Renault oft ein gutes Auto und stand auch mit McLaren auf dem Podium. Hoffentlich kann ich jetzt in einer neuen Farbe erneut auf das Podium fahren!"

Kein Sieger von der Pole-Position

Frage: "Sebastian, du warst dieses Jahr schon dreimal auf Pole, aber gewonnen hast du das eine Rennen, in dem das nicht der Fall war. Hier wurden die letzten neun Rennen jeweils vom Polesetter gewonnen. Wie wichtig wird die Pole-Position am Samstag sein?"

Vettel: "Die Pole ist immer wichtig. Wie Pedro schon sagt, bestimmt die Startposition am Samstag zum Teil das Ergebnis am Sonntag, aber am Samstag gibt es halt keine Punkte. Wir hatten bisher gute Samstage. In Malaysia habe ich vom dritten Platz aus gewonnen, was auch nicht so schlecht ist, aber das Ziel ist natürlich immer, auf Pole zu stehen und das Rennen zu gewinnen."

"Ich erinnere mich an Istanbul im Vorjahr, als auch jemand zu mir kam, um mir zu sagen, dass dort immer der Polesetter gewonnen hat. Am Sonntag war es dann anders. Statistiken sind für euch ganz nett, aber für uns geht es immer um den jeweiligen Tag, daher geben wir unser Bestes. Zunächst einmal müssen wir uns auf morgen konzentrieren, jedes einzelne Teil zum Arbeiten bekommen und dann schauen, wo wir uns am Samstag qualifizieren können. Es wird ein langes und hartes Rennen."

Frage: "Fernando, was ist deine erste Erinnerung an den Spanien-Grand-Prix, deine beste Erinnerung? Und wie hast du die Veränderung der Fangemeinde in Spanien miterlebt?"

Alonso: "Meine erste Erinnerung war vielleicht 98, als ich nahe dran war, für ein spanisches Formel-Nissan-Team zu unterschreiben. Da habe ich mich gerade auf den Aufstieg vom Kart ins Formelauto vorbereitet. Ich habe das Rennen damals gesehen. Die Veränderung war enorm. Ich erinnere mich noch daran, als 70 Prozent der Zuschauer aus dem Ausland kamen - aus Mitteleuropa, aus Deutschland. Das war kein spanischer Grand Prix! Jetzt ist das anders."

"Das ganze Land nimmt nun Anteil und wenn man ein TV-Gerät einschaltet, sieht man immer die Vorbereitungen und Vorschauen, jede Nacht, jeden Nachmittag, auch in den Zeitungen. Es gibt nur wenige Spanier, die vom Grand Prix an diesem Wochenende nichts mitbekommen. Die Leute reden über die Formel 1, über die Reifen, über Strategien, all diese Dinge. Das ist ganz anders als früher - und es wird jedes Jahr mehr. Das ist ein schönes Gefühl. Meine schönste Erinnerung war 2006, als ich das Rennen gewonnen habe. Das ist bis heute mein einziger Heimsieg. Hoffentlich gelingt mir das dieses Jahr hier oder in Valencia!"

Spanien in einem Formel-1-Nationenpokal?

Frage: "Fernando, Pedro und Jaime, heute sind zum ersten Mal drei spanische Fahrer in einer Pressekonferenz. Was seht ihr als beste Fähigkeit eurer Landsleute und glaubt ihr, dass ihr einen Nationenpokal gewinnen würdet, wenn alle das gleiche Auto hätten?"

De la Rosa: "Alter zuerst? Mann, fragst du eine Menge! Ich glaube schon, dass wir gewinnen könnten, sicher. Wir sind die spanische Armada - und die ist stark. So ein Nationenpokal würde Spaß machen. Deutschland wäre wohl schwierig zu knacken, aber wir wären vorne dabei. Aber vergesst nicht, dass Fernando und Jaime Rivalen sind. Sie sind Spanier, aber natürlich will ich auch sie schlagen."

"Ich bin sehr beeindruckt davon, wie reif sich Jaime in seinem jungen Alter schon präsentiert. Was kann ich über Fernando sagen, was ihr nicht schon wisst? Wir wissen, was für ein harter Bursche er ist und wie schwierig er im gleichen Auto zu schlagen ist. Er wird ein bisschen vor mir sein. Ich hoffe, dass ich im Rennen nicht zu weit hinter ihm landen werde, aber er ist schon ein harter Zeh, findet ihr nicht?"

Foto zur News: FIA-PK: Im Zeichen der drei Spanier

Sebastian Vettel präsentierte sich bei der FIA-PK recht gut gelaunt Zoom Download

Alonso: "Da muss ich nicht viel ergänzen. Ich glaube, dass in so einer hypothetischen Meisterschaft Spanien, Deutschland und Brasilien die Favoriten wären."

Senna: "Danke!"

Alonso: "Pedro hat schon gesagt, dass Jaime sehr reif ist und richtig an die Rennen herangeht, versucht, so viel wie möglich zu lernen und dabei keine Fehler zu machen. Seine Zeit wird kommen, denn er ist noch jung und hat viel Zeit, um sein Potenzial zu zeigen. Und Pedro ist ein großartiger Fahrer. Ich hatte die Ehre, bei McLaren mit ihm zu arbeiten, daher weiß ich aus erster Hand, wie gut er ist und wie viel Erfahrung er hat und wie er sie einsetzen kann. Leider hat er dieses Jahr nicht das stärkste Auto, aber ich hoffe, dass er noch zeigen kann, wie gut er ist."

Alguersuari: "Es wäre toll, mit den beiden zu fahren, denn im gleichen Auto und unter gleichen Bedingungen könnte ich viel von ihnen lernen. Ein spanisches Team wäre sicher sehr stark und es wäre eine Ehre für mich, mit den beiden ein solches Team zu bilden. Sie können schon so viel, was ich noch nicht kann, aber es ist natürlich merkwürdig, über so eine Idee nachzudenken."

Großer Respekt unter den Spaniern

"Beide sind tolle Fahrer und haben Erfahrung, was ich nicht von mir behaupten kann. Zu Pedro kann ich auch nicht mehr sagen: Er ist sehr reif und sehr erfahren und er kann mir so viel über die Formel 1 beibringen. Fernando war schon immer eine Referenz für uns, speziell als ich noch in Spanien Kart gefahren bin und er schon in der Formel 1 war. Ein Nationalteam wäre schon cool!"

Frage: "Fernando, was fühlst du, wenn du so viele deiner Fans auf den Tribünen siehst? Und was erwartest du im ersten Jahr auf Ferrari? Weißt du eigentlich, dass es neuerdings ein blaues Ferrari-T-Shirt gibt?"

"Die Emotionen sind immer einzigartig, aber jedes Jahr anders."Fernando Alonso
Alonso: "Ja. Die Emotionen sind immer einzigartig, aber jedes Jahr anders, selbst im Vorjahr, als ich im Freien Training das erste Mal auf die Strecke gegangen bin. Man kann das nicht mit diesem Jahr vergleichen, denn die emotionalen Runden scheinen jedes Jahr mehr zu werden - zum Beispiel am Freitag oder am Sonntag am Beginn oder am Ende des Rennens."

"Das sind gerade sehr wichtige Tage für mich, die ich so gut es geht genießen möchte. Ich weiß, dass ich sehr privilegiert bin und so etwas auf den anderen Strecken wohl nicht mehr erleben werde - am ehesten noch in Monza, das wird auch etwas Besonderes. Was die Farben angeht, rechne ich mit viel Rot, aber wie gesagt auch mit viel Blau, denn das ist die Farbe meiner Region Asturien. Die werden sicher wieder mit ihren blauen Flaggen kommen. Außerdem ist das neue Ferrari-T-Shirt blau. Hoffentlich kaufen sie sich alle eins!"

Alonso: Keine Fehler mehr

Frage: "Hast du den Start in China schon überwunden und dich von deinem Fehler erholt? Und wie viel wird euch das F-Schacht-System auf den Geraden hier bringen?"

Alonso: "Der Start in China war gut, ich habe zwei Autos überholt. Es wären sogar noch mehr gegangen, wenn ich noch früher losgefahren wäre, aber das wird mir hier hoffentlich nicht noch einmal passieren (grinst; Anm. d. Red.). Es war mein Fehler, ein großer Fehler, aber das ist Schnee von gestern und es wird mir nicht mehr passieren."

"Hoffentlich unterlaufen mir keine Fehler mehr, denn mit Fehlern kannst du nicht Weltmeister werden."Fernando Alonso
"Hoffentlich unterlaufen mir keine Fehler mehr, denn mit Fehlern kannst du nicht Weltmeister werden. Es haben aber chaotische Verhältnisse geherrscht, sodass ich noch einige Positionen gutmachen und einige Punkte sammeln konnte. So gesehen hatte ich Glück im Unglück. Was den F-Schacht angeht, werden wir die Teile morgen testen. Es ist noch nicht entschieden, ob wir auch am Freitag und Samstag damit fahren werden, also ist morgen ein wichtiger Tag, um das System zu evaluieren."

Frage: "Sebastian, du hattest bisher das beste Auto, aber du hast nur eines von vier Rennen gewonnen. Jetzt geht die Weltmeisterschaft richtig los. Glaubst du, dass es von nun an besser laufen wird?"

Vettel: "Das haben wir vor! Ich denke, ich wäre fehl am Platz, wenn ich nicht an uns und mich selbst glauben würde. Klar, die ersten vier Rennen waren ein Auf und Ab. Wir haben nur einmal gewonnen, aber das ist Schnee von gestern und wir können es nicht mehr ändern. Wir müssen nach vorne schauen und uns zunächst einmal auf morgen konzentrieren, dann auf Samstag und Sonntag. Was danach kommt, hat im Moment noch null Bedeutung. Alle Augen sind auf dieses Wochenende gerichtet, also nehmen wir Schritt für Schritt. Ich denke, das ist der einzige Weg, wie man konstant sein und letztendlich auch um die Weltmeisterschaft kämpfen kann."

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