• 07. Dezember 2024 · 19:51 Uhr

Leclerc nach Quali-Pleite: "Ich möchte morgen was ganz Besonderes leisten"

Bittere Enttäuschung für Charles Leclerc: Der Ferrari-Pilot startet in Abu Dhabi als Vorletzter, hofft im Rennen allerdings darauf "etwas ganz Besonderes zu leisten"

(Motorsport-Total.com) - Charles Leclerc steht vor einer großen Herausforderung: Weil dem Ferrari-Piloten im zweiten Teil des Qualifyings wegen eines Tracklimit-Vergehens die Rundenzeit gestrichen wurde, verpasste der Monegasse den Einzug ins Q3. Zusammen mit der Startplatzstrafe wegen eines Batteriewechsels bleibt nur der 19. und damit vorletzte Startplatz!

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Charles Leclerc glaubt am Sonntag noch an ein Wunder im WM-Kampf Zoom Download

"Natürlich fühle ich mich nach diesem Qualifying nicht gut", resümiert Leclerc, der am Freitag auch noch von einer Lebensmittelvergiftung geplagt wurde. Im Kampf um die Konstrukteurs-WM, in der Ferrari noch eine Chance gegen McLaren hat, wird es nach dem verkorksten Qualifying nun deutlich schwieriger.

Aber "ich glaube nicht, dass ich die McLarens hätte schlagen können", gesteht der 27-Jährige. "Sie waren immer noch zu stark, aber wir hätten Vierter werden können. Wir haben es uns selbst nicht leicht gemacht. Aber es motiviert mich, morgen etwas ganz Besonderes zu leisten!"

Konstrukteurs-WM weiterhin das Ziel

"Mein Ziel ist es nach wie vor, die Konstrukteursmeisterschaft zu gewinnen", bleibt der Ferrari-Pilot, der auch in der Fahrer-WM nur acht Punkte hinter Lando Norris liegt, optimistisch. "Und ich glaube noch genauso daran wie gestern, auch wenn es auf dem Papier natürlich viel schwieriger wird."

Dass McLaren bei den Longruns am Freitag deutlich schneller war als Ferrari, ist kein Geheimnis. Warum Leclerc trotzdem glaubt, dass die Italiener in Abu Dhabi nicht vollkommen chancenlos sind? "Wir haben das Auto nach dem dritten Training ziemlich verändert und ich denke, wir sind in die richtige Richtung gegangen", verrät der Monegasse.

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Leclerc darf sich am Sonntag keinen Tracklimit-Verstoß erlauben Zoom Download

"Und wenn überhaupt, dann ist unser Reifenabbau besser als bei den anderen. Ich erwarte also, dass wir morgen in einer guten Position sein werden." Denn obwohl es seit dem ersten Training am Freitag "nicht viel Positives zu berichten" gab, fühlte sich das Auto für den Monegassen im Qualifying "etwas besser an, was mich für morgen hoffen lässt".

Charles Leclerc "glaubt an Wunder"

Allerdings scheint das Feld in Abu Dhabi wieder enger zusammengerückt zu sein, denn sowohl Haas als auch Sauber setzten am Samstag ein Ausrufezeichen. "Ich denke, es hat [bei einigen Teams] mit der Strecke zu tun", meint Leclerc, während es für andere Teams "ein Zeichen sein könnte, dass sie auf dem richtigen Weg sind".

Auch der Ferrari-Pilot sieht sich "seit den letzten Rennen auf dem richtigen Weg", wobei McLaren, Red Bull und Ferrari schon länger an der Spitze stehen. "Bei den anderen Teams war es etwas wechselhafter. Aber es ist immer wieder spannend, wenn es im Qualifying so eng zugeht."


Fotos: F1: Grand Prix von Abu Dhabi 2024


Und: "Ich glaube an Wunder", sagt der aktuelle WM-Dritte, der weiß, dass die Startplatzstrafe die Ausgangslage am Sonntag sehr schwierig macht. "Aber ich sehe eine Chance, etwas ganz Besonderes zu tun, und ich werde mein Bestes geben. Und ich werde bis zur letzten Runde daran glauben, alles kann passieren."

Damit es am Sonntag mit dem Gewinn der Konstrukteurs-WM klappt, darf sich Leclerc allerdings keinen Fehler wie im Qualifying erlauben, als er in der ersten Kurve die Streckenbegrenzung überfuhr. Im Rennen droht bei mehrfachen Verstoßen eine Zeitstrafe!

"Es ist sehr schwierig. Aber es ist für alle sehr schwierig", gibt der Ferrari-Pilot zu. "Ich war in Q2 auf der falschen Seite, also kann ich mir nur selbst die Schuld geben." Das darf ihm am Sonntag nicht passieren ...

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