• 01. Dezember 2024 · 00:47 Uhr

Norris: Nicht Verstappens Pole war die Überraschung, sondern der Sprint

Lando Norris reflektiert das Formel-1-Qualifying in Katar und sieht Max Verstappens Pole nicht als Überraschung: Wo ist McLarens Pace geblieben?

(Motorsport-Total.com) - Lando Norris zeigt sich nach dem Qualifying in Katar zufrieden mit seiner Leistung, auch wenn der dritte Startplatz nicht den Erwartungen entspricht, nachdem der Brite den Sprint dominierte, ehe er seinen Teamkollegen Oscar Piastri den Sieg schenkte. Dass Max Verstappen am Ende die schnellste Zeit fahren konnte, überrascht Norris jedoch nicht.

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Lando Norris in der FIA-Pressekonferenz nach dem Qualifying von Katar Zoom Download

"Die Überraschung war für mich nicht, dass Max auf Pole steht. Es war eher, wie überraschend der Sprint und der Kampf dort waren", erklärt Norris. "Meine Runde war wahrscheinlich genauso gut, wenn nicht sogar ein bisschen besser als gestern. Es ist eher so, dass die anderen Jungs einen besseren Job gemacht haben."

"Ich glaube, die Überraschung war vor allem, dass Red Bull gestern langsam war. Dass sie heute nicht schnell waren, ist wahrscheinlich nicht die Überraschung. Sie hatten das ganze Jahr über kein wirklich schlechtes Rennen, sie waren immer dabei oder in etwa dabei, also war es ein kleiner Schock, sie so weit weg zu sehen wie gestern. Dass sie wieder da sind, wo er jetzt ist, ist wahrscheinlich nicht der Schock."

Norris: Warum McLaren sich nicht mehr wirklich steigern konnte

Norris glaubt, dass McLaren im Rennen bessere Chancen hat, auch wenn Mercedes und Red Bull für ihn die Favoriten sind: "Wir müssen die Balance fürs Rennen finden, vielleicht spielt uns das morgen mehr in die Karten", sagt er. Dabei hebt er die enge Konkurrenz hervor: "Jeder hat gesehen, wie nah wir alle beieinander waren. Das gibt uns Hoffnung für morgen."

Der McLaren-Pilot betont auch, dass das Team im Vergleich zur Konkurrenz keine großen Sprünge gemacht habe. "Das Auto war schon in FT1 stark, und wir haben es direkt in den Sweet Spot gebracht", sagt er. Anders als Red Bull, die Verstappen am Freitag noch schwach aussehen ließen, sei McLaren konstant gut aufgestellt gewesen.

Konstrukteurswertung im Fokus

Ein wichtiger Aspekt des Rennens wird für McLaren der Kampf gegen Ferrari in der Konstrukteurswertung sein. Norris weiß um die Bedeutung eines guten Ergebnisses: "Unser Ziel ist es, Ferrari zu schlagen. Wir haben gesehen, wie eng es heute zwischen uns war. Ich hoffe, wir können im Rennen nach vorne kommen."


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Gleichzeitig warnt er vor der starken Konkurrenz. "Mercedes ist extrem schnell, und Red Bull hat gezeigt, wie sie sich steigern können. Es wird kein einfacher Sonntag", sagt Norris. Trotzdem ist er zuversichtlich, dass McLaren auch über die Renndistanz konkurrenzfähig sein kann.

Vergleich zu Red Bull und Mercedes

Im Vergleich zu Max Verstappen sieht Norris vor allem in der Konstanz einen Vorteil. "Was Red Bull und Max gezeigt haben, ist, wie kleine Änderungen ein Auto so stark verbessern können", sagt er. Doch McLaren sei in der Lage, von Beginn an das Maximum aus dem Auto herauszuholen: "Wir haben keinen großen Schritt erwartet, aber das Auto war sofort konkurrenzfähig."

Trotzdem bleibt der Brite realistisch, was die Chancen im Rennen betrifft: "Ich glaube nicht, dass wir die Schnellsten sind. Mercedes war über das Wochenende sehr stark, und Red Bull hat über Nacht einen großen Sprung gemacht. Aber morgen ist ein neuer Tag", erklärt er.

Enges Feld als Herausforderung

Das enge Feld in Katar erschwert die Aufgabe zusätzlich. Norris verweist auf die minimalen Unterschiede im Qualifying: "Wir haben ein Zehntel bis Kurve eins auf George und Max verloren. Solche Verluste sind schwer aufzuholen, weil es kaum Stellen gibt, um etwas zurückzugewinnen", erklärt er.

Zudem verlief sein erster Lauf in Q3 nicht rund, weshalb Norris nur noch einen Schuss am Ende der Session hatte: "Ich habe bei meinem ersten Versuch ein Rad ins Kies gesetzt. Es war mein erster Fehler des Wochenendes, aber das musste irgendwann passieren", gibt der Brite offen zu.

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