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Den Falschen erwischt: Lawson beschuldigt Alonso zu Unrecht!
Liam Lawson fühlte sich im Qualifying von Katar von einem Aston Martin absichtlich aufgehalten, doch der beschuldigte Fernando Alonso war es gar nicht
(Motorsport-Total.com) - Liam Lawson und Fernando Alonso haben sich in den vergangenen Rennen gleich mehrfach in die Haare bekommen, und auch in Katar beschuldigte der eine wieder den anderen. Lawson machte den Spanier im Qualifying in Doha für sein Ausscheiden in Q1 verantwortlich, wo er als 17. den Sprung in Q2 um 0,047 Sekunden verpasste.
Denn der soll ihn angeblich absichtlich aufgehalten haben: "Hey, Alonso hat in 9 und 10 absichtlich langsam gemacht, als er seine Runde abgebrochen hat", funkte Lawson sauer. "Das ist doch einfach scheiße."
Aber diesmal irrte sich der Neuseeländer, denn er war nicht auf Alonso aufgelaufen, sondern auf dessen Aston-Martin-Teamkollegen Lance Stroll, was Lawsons Ingenieur ihm auch gleich mitteilte.
Dass er erneut von Lawson beschuldigt wurde, wurde Alonso nach der Session ebenfalls zugetragen. "Ich habe das am TV gesehen, aber es war Lance, oder?", fühlt sich der zweimalige Weltmeister unschuldig, macht Lawson aber keinen Vorwurf: "Es ist einfach, Fahrer zu verwechseln", sagt er. "Aber das gilt auch für die AlphaTauris. Beide Helme sehen sehr ähnlich aus."
Lawson rudert zurück: "Es ist schwierig"
Nach der Session hatte sich Lawsons Ärger aber ein wenig gelegt. "Wenn die Abstände so gering sind, dann sind es leider hier und da einfach kleine Dinge", sagt er nach den Gründen für sein Aus gefragt. "Ich hatte eine Menge Verkehr in der letzten Kurve, bevor ich meine Runde begonnen habe, und da ist uns eine Menge Reifentemperatur abhanden gekommen."
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Und dann sei er in Kurve 9 und 10 eben in Verkehr geraten. Doch er betont: "Ich verstehe, dass es schwierig ist, aus dem Weg zu fahren. Es ist nicht so, dass ich behindert wurde, aber wenn wir über ein paar Hundertstel reden, dann sind es einfach diese kleinen Dinge, die den Unterschied machen."
"Man kann es sich anschauen und sagen, dass es gering ist, aber innerhalb von fünf Sekunden hinter einem Auto zu sein, kostet dich Rundenzeit", so der Racing-Bulls-Pilot. "Wir sind alle im selben Boot. Es ist schade, aber wenn wir über ein halbes Zehntel reden, dann kann das halt den Unterschied machen."
Tsunoda holt mit P14 alles raus
Für Teamkollege Yuki Tsunoda lief es kaum besser. Zwar zog der Japaner in den zweiten Abschnitt ein, dort wurde er aber nur 14., obwohl er laut eigener Aussage eine saubere Session und eine gute Runde hatte. "Leider hatten wir anscheinend nicht genug Pace, und P14 war so ziemlich das Maximum, das wir heute erreichen konnten", sagt er.
"Wir werden uns über Nacht die Daten aus dem Sprint und dem Qualifying ansehen, um zu verstehen, wo wir uns für das Rennen verbessern können. Es wird morgen nicht einfach werden, aber wir werden so viel wie möglich tun und versuchen, das Maximum herauszuholen."
Frustrierender Sprint
Der Sprint selbst war für die Racing Bulls eine Ernüchterung. Nico Hülkenberg brachte Hauptkonkurrent Haas weitere zwei Punkte weg, während man selbst nur 16. und 17. wurde, obwohl vor allem Lawson mit Startplatz zehn eine ordentliche Ausgangslage hatte. Doch schon nach der ersten Runde hatte er eine Menge Positionen verloren und fand sich weit hinten wieder.
"Das war ziemlich frustrierend", sagt er. "Wir hatten echte Probleme und wissen nicht genau wieso. Ich hatte in der ersten Runde große Probleme mit dem Grip und bin einfach zurückgefallen. Daran müssen wir arbeiten."
Technikchef Tim Goss versucht aber eine Erklärung zu liefern: "Der vielversprechende Startplatz von Liam im Sprint-Qualifying am Freitag wurde leider schon in der ersten Runde des Sprints stark beeinträchtigt. Mangelnder Grip und schmutzige Reifen, weil er etwas weit rausgekommen war, machten die Verteidigung der Position sehr schwierig", sagt er.
"Hinzu kam, dass der Unterboden stark beschädigt wurde, was bedeutete, dass es kaum eine Chance gab, verlorene Plätze zurückzugewinnen."