• 20. Juli 2024 · 21:15 Uhr

"Machen manchmal große Fehler": Alonso kritisiert Rennleitung

Fernando Alonso ist nicht einverstanden mit dem Zeitpunkt der roten Flagge und wettert auch über Chaos rund um den Parc ferme - Aston Martin leicht verbessert

(Motorsport-Total.com) - Fernando Alonso hat die Rennleitung nach dem Formel-1-Qualifying in Budapest 2024 scharf kritisiert: "Manchmal bekommt es die FIA hin und manchmal macht sie große Fehler - und heute haben sie einen gemacht", ärgert sich der Spanier nach seinem siebten Platz gegenüber DAZN.

Foto zur News: "Machen manchmal große Fehler": Alonso kritisiert Rennleitung

Fernando Alonso hatte nach dem Qualifying in Ungarn Klärungsbedarf Zoom Download

Der Aston-Martin-Pilot kritisiert den Zeitpunkt der roten Flagge nach dem Unfall von Yuki Tsunoda in Q3, wodurch er seinen zweiten Versuch in Q3 nicht mehr beenden konnte, weil er sich noch im letzten Sektor befand.

"Für mich ist das überraschend, denn wenn es in Kurve 8 einen Unfall gibt, dann warten sie normalerweise, bis die Autos ihre Runden zu Ende gefahren haben. Das ist zumindest ein ungeschriebenes Gesetz", so der Spanier.

Tsunodas Unfall passierte allerdings in Kurve 5, und die Rennleitung zögerte nicht lange mit der roten Flagge - wohl auch in dem Wissen, dass mit 2:13 Minuten auf der Uhr gerade noch genügend Zeit für einen weiteren Versuch bleiben würde.

Und: Tsunodas medizinisches Signallicht wurde durch den Aufprall automatisch ausgelöst, während gleichzeitig eine Menge Trümmerteile auf der Strecke lagen. Daher vergingen nur rund zehn Sekunden bis Q3 gestoppt wurde.

Diese Entscheidung bedeutete, dass kein Fahrer seine Runde beenden konnte, auch wenn er an dem Zwischenfall bereits vorbeigefahren war.

Ärger auch nach der Unterbrechung

"Ich hatte mich bis zur letzten Kurve um anderthalb Zehntel verbessert, als die rote Flagge herauskam", ärgert sich Alonso, dem nur 0,138 Sekunden auf Charles Leclerc vor ihm fehlten.

Doch damit war sein Ärger nicht vorbei: "Als wir in die Box gefahren sind, wurden Lance [Stroll] und ich unter Parc ferme gesetzt", klagt er. Dadurch werden die Einstellungen am Auto eingefroren.

"Aber als wir aus dem Auto ausgestiegen waren, hat man uns gesagt, dass Q3 noch einmal aufgenommen werden würde", so Alonso. "Wir sind zurück ins Auto, wurden wieder angeschnallt, aber weil ich keine Reifen mehr hatte, bin ich nicht noch einmal herausgefahren."

"Am Ende hat es keinen Unterschied gemacht", sagt der Spanier, "aber das (die rote Flagge; Anm. d. Red.), und das Parc ferme und dann wieder öffnen, das passiert normalerweise nicht."

Alonso zufrieden mit Ergebnis

Trotzdem war es am Ende ein gutes Ergebnis für Aston Martin: Alonso und Stroll schafften es beide in die Top 10 und belegten die Plätze sieben und acht. "Ich denke, damit müssen wir sehr zufrieden sein. Wir haben beide Autos in den Top 10 auf einer Strecke, wo wir Sorgen haben mussten, dass sie zu unserem Paket passt", sagt Alonso.

Anzeige
Fernando Alonso Fanartikel

"Ich denke, dank der neuen Teile sind wir bereits konkurrenzfähig. Wir haben eine Menge Veränderungen vorgenommen, um uns an das neue Paket anzupassen, und ich denke, das Ergebnis ist gut", so der Spanier. "Aber Punkte werden am Sonntag vergeben, nicht am Samstag, von daher müssen wir den Job morgen beenden."

Geholfen haben dürften aber auch die Bedingungen mit dem Regen und den kühleren Temperaturen, weil der AMR24 häufig viel Temperatur in die Reifen bringt, was bei heißen Bedingungen nicht gerade hilfreich ist. Darum rechnet Alonso auch mit einem schwierigen, weil heißen, Sonntag.

Schlagen die Upgrades an?

Trotzdem ist er zufrieden, dass das Upgrade seines Teams nach der zuletzt schwierigen Phase anzuschlagen scheint: "Ich denke, die Rundenzeiten zeigen, dass wir ein bisschen näher an den Topteams dran sind und nicht mehr so kämpfen wie in Barcelona oder Österreich, wo wir in Q1 Probleme hatten", sagt er.


Video wird geladen…

  Weitere Formel-1-Videos

"Aber auch vom Gefühl her spürt man im Cockpit ein bisschen mehr Grip, mehr Dämpfung in den Kurven und das hat auch mehr Vorteile."

Dass es aber der Beginn von Veränderungen bei Aston Martin sei, so weit würde er noch nicht gehen: "Ich glaube nicht", winkt er ab. "Ich glaube, es ist nur eine kleine Erleichterung, ein bisschen weniger Druck für das Team. Aber ein Paket auf die Strecke zu bringen, das wie erwartet und gut funktioniert, das war dringend nötig."

Anzeige Unser Formel-1-Shop bietet Original-Merchandise von Formel-1-Teams und Formel-1-Fahrern - Kappen, Shirts, Modellautos, Helme und vieles mehr
Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: Formel-1-Fahrer, die aus ihren Verträgen rausgekauft wurden
Formel-1-Fahrer, die aus ihren Verträgen rausgekauft wurden
Foto zur News: Geschasste Formel-1-Teamchefs
Geschasste Formel-1-Teamchefs

Foto zur News: Die aktuellen Teamchefs der Formel 1
Die aktuellen Teamchefs der Formel 1

Foto zur News: Formel-1-Teamchefs, die für mehrere Teams tätig waren
Formel-1-Teamchefs, die für mehrere Teams tätig waren

Foto zur News: Zahlenspiel: Die Startnummern der Formel-1-Fahrer 2025
Zahlenspiel: Die Startnummern der Formel-1-Fahrer 2025
Anzeige Die perfekte Belohnung nach einer schnellen Runde!
Folge Formel1.de
Videos
Foto zur News: Wie Hamiltons Abschied verlaufen ist (ANZEIGE)
Wie Hamiltons Abschied verlaufen ist (ANZEIGE)
Foto zur News: Das Alpine-Wunder 2024 | Vom letzten Platz zum Doppelpodium
Das Alpine-Wunder 2024 | Vom letzten Platz zum Doppelpodium

Foto zur News: Red Bulls Absturz: Wie McLaren das Update-Rennen 2024 gewann
Red Bulls Absturz: Wie McLaren das Update-Rennen 2024 gewann

Foto zur News: Brawn 2009: Das größte Formel-1-Märchen überhaupt!
Brawn 2009: Das größte Formel-1-Märchen überhaupt!
Top-Motorsport-News
Foto zur News: BMW präsentiert Hypercar-Fahrer: Wer verliert sein DTM-Cockpit?
DTM - BMW präsentiert Hypercar-Fahrer: Wer verliert sein DTM-Cockpit?

Foto zur News: Prototype Cup Germany 2025: Alexzander Kristiansson fährt im LMP3 von Gebhardt
WEC - Prototype Cup Germany 2025: Alexzander Kristiansson fährt im LMP3 von Gebhardt

Foto zur News: Regelverstoß bei der Rallye Japan: Thierry Neuville entgeht Disqualifikation!
WRC - Regelverstoß bei der Rallye Japan: Thierry Neuville entgeht Disqualifikation!

Foto zur News: Pedro Acosta: "Die Situation bei KTM hat keinerlei Auswirkungen auf uns"
MotoGP - Pedro Acosta: "Die Situation bei KTM hat keinerlei Auswirkungen auf uns"
 
f1 live erleben: hier gibt's tickets
Australien
Melbourne
Hier Formel-1-Tickets sichern!

China
Schanghai
Hier Formel-1-Tickets sichern!

Japan
Suzuka
Hier Formel-1-Tickets sichern!
Anzeige motor1.com