Werde jetzt Teil der großen Community von Formel1.de auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über die Formel 1 und bleibe auf dem Laufenden!
Sergio Perez: Ingenieure haben sich bei "Track-Evolution" verkalkuliert
Aus in Q2 mit dem Red Bull: Sergio Perez ärgert sich über eine Fehleinschätzung in Las Vegas, ist für das Rennen aber trotzdem recht optimistisch
(Motorsport-Total.com) - Als Sergio Perez vier Minuten vor Ende von Q2 in Las Vegas seine letzte schnelle Runde beendet hatte, dämmerte ihm schon: "Wir hören ziemlich früh auf, oder?" Da lag er noch an fünfter Stelle, aber es war vorhersehbar, dass sich noch einige direkte Konkurrenten steigern würden.
Obwohl Perez' Renningenieur am Funk erklärte, man fahre genau "wie besprochen", war Perez vorher offenbar nicht klar, dass er so früh reingerufen werden würde. Zumindest nicht "in dem Ausmaß".
Letztendlich gibt er aber auch zu: "Wir hatten nicht die letzte Zehntel Pace drin heute. Las Vegas ist eine neue Strecke für uns, daher habe ich mit sowas schon ein bisschen gerechnet. Es ist, wie es ist."
Der Red-Bull-Pilot wurde auf den zwölften Platz durchgereicht und durfte somit nicht an Q3 teilnehmen. Damit, dass die Strecke am Ende von Q2 noch so viel Grip aufbauen würde, hatte sein Team offenbar nicht gerechnet. Dabei war das absehbar, schließlich fahren in Las Vegas keine Rahmenrennen. Das erhöht die sogenannte "Track-Evolution".
"Wir dachten, das wäre so das beste Programm", spielt er auf die Tatsache an, dass einige Ingenieure wohl damit gerechnet hatten, dass es am Ende der Qualifyingsegmente viel Verkehr im Kampf um die besten Plätze auf der Strecke geben könnte.
"Im Nachhinein sagt es sich leicht, dass das die falsche Entscheidung war. Wir hatten schon in Q1 ein bisschen Glück durchzukommen, weil wir die letzte Runde abbrechen mussten. Und dann hörten wir in Q2 ein bisschen zu früh auf. Danach wurde die Strecke noch besser - und wir standen schon an der Box", seufzt er.
Dazu kommt: Anders als Teamkollege Max Verstappen hat Perez nach dem Donnerstagstraining "nicht die Umbauten gemacht, die Max durchgeführt hat", erklärt Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko im Interview mit Sky. "Das hat man im Topspeed gesehen. Aber trotzdem: Wir sind für das Rennen optimistisch."
Da nickt Perez: "Ich glaube, es könnte im Rennen hohen Reifenverschleiß geben. Es gibt einiges, worauf man achten muss, und ich denke, dass meine Pace im Rennen viel besser sein sollte als im Qualifying. Hoffentlich bringt uns das morgen noch ein gutes Stück nach vorn."