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Nach Brasilien-Aus: George Russell sollte sowieso neuen Motor bekommen
George Russell muss in Las Vegas und Abu Dhabi keine Startplatzstrafe befürchten - Der Brite hätte nach Brasilien sowieso einen anderen Motor bekommen sollen
(Motorsport-Total.com) - George Russell sah die Zielflagge beim vergangenen Formel-1-Grand-Prix in Brasilien nicht. Mercedes nahm den Briten nach 57 der 71 Runden vorsorglich aus dem Rennen. "Wir haben Druck- und Temperaturwerte gemessen, die sehr besorgniserregend waren", erklärt Riccardo Musconi, Leiter der Streckenperformance.
"Wir waren überzeugt, dass [der Motor] bald ausfallen würde", verrät er und ergänzt: "Um ein mögliches Feuer und Schäden an anderen Teilen des Autos zu vermeiden, war es die logische Schlussfolgerung, das Auto abzustellen." Doch was bedeutet das nun für die kommenden Rennen?
Braucht Russell in Las Vegas einen neuen Motor, was eine Gridstrafe mit sich bringen würde? Musconi gibt Entwarnung und erklärt: "George wird bei den nächsten beiden Rennen mit anderen Powerunits fahren, so wie es ursprünglich vorgesehen war."
"Die Powerunit, die in Interlagos zum Einsatz kam", so Musconi, hätte dort sowieso "ihr letztes Rennwochenende" haben sollen. Heißt: In Vegas wäre Russell so oder so wieder auf einen anderen Motor umgestiegen, der bereits zuvor in der Saison verwendet wurde.
Las Vegas für Mercedes Fahrt "ins Ungewisse"
"Er wird in den letzten beiden Rennen mit einer anderen Powerunit fahren, sodass es aus dieser Sicht keine Probleme gibt", stellt Musconi klar. Das Saisonfinale 2023 findet erneut in Abu Dhabi statt, davor gibt es in einer Woche die große Formel-1-Premiere in Las Vegas.
Vor dem neuen Rennen erklärt Musconi: "Wir haben versucht, so viele Informationen wie möglich zu sammeln, und ich bin mir sicher, dass das auch jedes andere Team versucht hat. Wir haben Modelle der Strecke im Simulator, wir haben andere Informationen und Bilder vom Asphalt gesammelt und so weiter."
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"Auch das Wetter wird eine große Rolle spielen. Zu dieser Jahreszeit ist es in Vegas ziemlich kalt, vor allem bei den Sessions um Mitternacht. Wir werden die weichsten Reifen in Vegas haben. Das verleiht dem Problem eine zusätzliche Dimension", betont er.
"Die Wahrheit ist, dass sich jedes Team bis zu einem gewissen Grad ins Ungewisse wagt, weil wir keine vorherigen Daten haben. Die Vorbereitungsarbeiten, die wir in der Fabrik durchführen, müssen andere Dimensionen, andere Aspekte und mehr abdecken, als wir dies normalerweise für andere Strecken tun", so Musconi.
Immerhin muss man sich da nicht auch noch mit einer Startplatzstrafe herumärgern.