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Haas: Hilft das neue Zandvoort-Upgrade beim Reifenproblem?
Haas bringt in Zandvoort ein neues Upgrade mit, das auch mit den Reifentemperaturen zusammenhängt: Findet man damit in die Spur?
(Motorsport-Total.com) - Haas hat sich vor dem Start in die zweite Hälfte der Formel-1-Saison 2023 einiges vorgenommen. Der Rennstall hängt den eigenen Erwartungen in diesem Jahr etwas hinterher und liegt mit elf Punkten auf Position acht der Konstrukteurswertung.
Allerdings gab es für den Rennstall in den vergangenen Rennen nicht mehr viel zu holen: Platz sechs beim Sprint in Spielberg ist das einzige Punkteergebnis für Haas seit dem Heimspiel in Miami. Das heißt auch: An den vergangenen sieben Sonntagen ging man leer aus.
"Ich denke, es ist klar, dass wir die erste Saisonhälfte nicht so beendet haben, wie wir es uns gewünscht haben", sagt Kevin Magnussen, der nur zwei Punkte in diesem Jahr einfahren konnte. "Deshalb sind wir alle sehr erpicht darauf, während der Saison ein Comeback zu schaffen."
"Ich denke, dass wir das schaffen können", betont der Däne weiter und zieht Mut aus den Verbesserungen, die etwa McLaren während der Saison gelungen sind: "Wir haben gesehen, dass einige Teams gute Fortschritte gemacht haben, und das war sowohl motivierend als auch ärgerlich. Es zeigt, dass wir es auch schaffen können, wenn sie es schaffen."
Mit dieser Mentalität möchte Magnussen in die zweite Saisonhälfte starten: "Ich habe das Gefühl, dass wir als Team gut aufgestellt sind, aber mit dem Auto hinken wir ein wenig hinterher. Ich freue mich auf die Herausforderung und darauf, hart zu arbeiten, um dorthin zu kommen, wo wir sein wollen."
Bislang war bei Haas in dieser Saison das große Thema, dass der hohe Reifenverschleiß im Rennen alle guten Qualifying-Positionen wieder zunichtemachte, doch Nico Hülkenberg, der sechs Mal in Q3 einziehen konnte, sagt: "Wir müssen einfach so weitermachen wie bisher."
"Natürlich sind wir auf der Suche nach Performance und wir wollen besser werden, wir wollen mehr Ergebnisse und Punkte erzielen", so der Deutsche. "Das bedeutet einfach, dass wir arbeiten, Updates bringen und alle Chancen, die wir bekommen, maximieren müssen, die Fehler auf ein Minimum beschränken müssen, und das wird die beste Anstrengung und Teamarbeit von jedem erfordern."
Beim anstehenden Rennen in Zandvoort werden einige Updates für den VF-23 kommen, wie Teamchef Günther Steiner verrät. Haas plant Verbesserungen am Frontflügel und an den Bremsschächten. Vor allem letztere sollen das Auto nicht nur schneller machen, sondern auch bei den Reifentemperaturen helfen.
Zudem arbeitet das Team laut dem Südtiroler "mit Hochdruck" an weiteren Modifikationen, die später in der Saison noch kommen werden.
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"Wir arbeiten weiter, und dafür gibt es zwei Gründe. Erstens, um zu versuchen, das Auto schneller zu machen, wie es bei Upgrades immer der Fall ist, aber auch, um die Richtung für den VF-24 zu kennen, was genauso wichtig, wenn nicht noch wichtiger ist", stellt er klar. "Es gibt eine Menge harter Arbeit, die fast so intensiv ist wie die Entwicklung des neuen Autos im Dezember."
Was für den amerikanischen Rennstall in diesem Jahr noch drin sein wird, wird sich zeigen. Alfa Romeo hängt mit zwei Punkten Rückstand dicht im Nacken, auf der anderen Seite reicht aktuell ein mageres Pünktchen aus, um sich vor die punktgleichen Williams zu schieben.