Sergio Perez: "Ich kann mir keine schlechten Wochenenden mehr leisten"
Sergio Perez weiß, dass er sich Wochenenden wie Monaco und Spanien nicht erlauben kann, wenn er Max Verstappen im WM-Kampf gefährlich werden möchte
(Motorsport-Total.com) - Im Grunde gleichen sich die Worte wie nach dem verkorksten Rennen in Monaco: "Ich kann mir keine schlechten Wochenenden mehr leisten", sagt Sergio Perez. Das hatte er schon nach Monte Carlo gesagt und Besserung für das nächste Rennen in Spanien gelobt. Doch da schied der Mexikaner schon in Q2 aus und landete im Rennen nur auf Position vier.
Nun gilt das Credo also ab dem Rennen in Kanada, wo Perez auf die nächste Chance hofft, Boden im WM-Kampf auf seinen Teamkollegen Max Verstappen gutzumachen, der allerdings schon 53 Punkte enteilt ist.
"Ich möchte einfach neustarten und es wieder versuchen", sagt der Red-Bull-Pilot nach zuletzt zwei enttäuschenden Wochenenden, in denen er insgesamt 39 Punkte auf Verstappen verlor. "Monaco lag an mir, da habe ich einen groben Fehler gemacht, aber in Barcelona, da hatten wir Probleme im Qualifying", sagt er.
Perez war bei schwierigen Bedingungen im Qualifying schon in Q2 hängengeblieben, "und dadurch haben wir am Sonntag den Preis gezahlt", so der Mexikaner. "Es war aber das einzige Mal, dass ich Probleme mit dem Auto hatte. Ich hatte am gesamten Wochenende Schwierigkeiten. In Monaco hätten wir die Pace für ein richtig gutes Wochenende gehabt."
Doch das ist eben der Unterschied zwischen ihm und Teamkollege Verstappen. Auch Perez hat in dieser Saison schon zwei Rennen gewonnen, landete aber auch in drei Rennen nicht auf dem Podest. Verstappens schlechteste Position in dieser Saison war hingegen Platz zwei - jeweils bei den beiden Rennen, die Perez gewonnen hatte.
"Er war in der Lage abzuliefern, wenn es darauf ankommt", muss Perez zugeben. "Er hatte das ganze Jahr über noch kein schlechtes Wochenende. Und das ist genau das, was ich brauche. Ich kann mir keine schlechten Wochenenden mehr leisten."
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Er weiß, dass er diese schlechten Wochenenden, von denen er laut eigener Aussage zwei oder drei hatte, ablegen muss und konstant sein muss. "Denn genau darin war Max in dieser Zeit sehr gut."
Red-Bull-Teamchef Christian Horner hatte zuletzt nach Barcelona gesagt, dass es ab jetzt einfacher für Perez werden könnte, weil er nicht mehr den großen Druck des WM-Kampfes hat. Doch das sieht "Checo" selbst anders: "Ich denke, wir müssen immer das Maximum liefern und sicherstellen, dass wir das auch tun", sagt er.
"Wir haben ein großartiges Auto und sollten von jetzt an bis zum Ende des Jahres viele Podiumsplätze, Siege und so weiter einfahren", so Perez. "Wir können sehen, dass die Konkurrenz immer näher kommt, aber wir werden unser Bestes geben."