• 10. Mai 2023 · 17:05 Uhr

Günther Steiner: Diese zwei Probleme hat Haas noch!

Haas-Teamchef Günther Steiner zieht eine positive Bilanz nach dem Formel-1-Rennen in Miami, doch einige Baustellen am VF-23 gibt es noch

(Motorsport-Total.com) - Das Haas-Team scheint für den Großen Preis von Miami mit einem Update am Unterboden Fortschritte gemacht zu haben. Nicht nur konnte Kevin Magnussen mit Platz zehn im Rennen einen weiteren wichtigen Punkt beim Heimrennen holen, denn auch die Pace in den Freien Trainings sowie das Qualifying des Dänen mit Startplatz vier konnten überzeugen.

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Nico Hülkenberg gemeinsam mit Günther Steiner in der Haas-Box in Miami Zoom Download

"Es scheint zu funktionieren", sagt Teamchef Günther Steiner über das Update am Unterboden, doch gleichzeitig betont der Südtiroler, dass es am VF-23 auch noch Verbesserungsbedarf gibt. Haas hat vor allem mit zwei Problemen zu kämpfen: Zum einen mit dem Reifenverschleiß und zum anderen mit einer sensiblen Aerodynamik, die im Verkehr mehr leidet als bei anderen Teams.

"Wir müssen herausfinden, was wir tun müssen, um im Verkehr stabiler zu werden, damit die Reifen im Verkehr nicht so stark abgenutzt werden", erklärt er. "Weil die Jungs auch sagen, sie können sehen, dass die anderen Autos nicht so viel zu kämpfen haben wie unser Auto im Verkehr, also werden die Ingenieure in der Aero-Abteilung daran arbeiten."

Daten zeigen: Haas mit höchstem Reifenverschleiß aller Teams

Beim Blick auf die nackten Zahlen, die uns vom Technologieunternehmen 'PACETEQ' zur Verfügung gestellt werden, erkennt man, dass der Haas VF-23 über den Schnitt der ersten fünf Saisonrennen 2023 das Auto mit dem höchsten Reifenverschleiß ist. Gemeinsam mit Alfa Romeo liegt man auf dem letzten Platz mit einem Verschleiß von 0,067 Sekunden pro Runde im Saisonschnitt.

Im Vergleich dazu: Spitzenreiter Red Bull verschleißt die Reifen nur um 0,026 Sekunden pro Runde, was bedeutet, dass der Reifenabbau bei Haas mehr als doppelt so hoch ist. Die Auswirkungen des zweiten Problems, der Turbulenzen in der "Dirty Air", konnte man in Miami ebenfalls beobachten.

Hard-Medium-Strategie funktioniert bei Hülkenberg nicht, warum?

Sieben der zehn Formel-1-Teams haben ihre Strategie an der Küste Floridas gesplittet, entweder Medium-Hard oder Hard-Medium. Zur letzteren Variante gehörten Max Verstappen, Lewis Hamilton, Esteban Ocon, Yuki Tsunoda, Lance Stroll, Guanyu Zhou und Nico Hülkenberg.

Bis auf dem Emmericher und Zhou konnten alle dieser Fahrer in ihrem zweiten Stint mit dem Medium-Reifen zum Teil viele Plätze mit Überholmanövern auf der Strecke gut machen. Zhou lag jedoch zu weit zurück, sodass niemand zum Überholen da war, während sich Hülkenberg an Alexander Albon die Zähne ausbiss, obwohl der Williams-Pilot auf alten harten Reifen unterwegs war.


Daten & Fakten: Was wir aus dem GP Miami lernen

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Somit wurde es für Hülkenberg nur P15 im Rennen, obwohl er einen Großteil des ersten Stints gemeinsam mit Lewis Hamilton, der auf Platz sechs landete, und Yuki Tsunoda unterwegs war. Der Japaner im AlphaTauri wurde am Ende Elfter.

Steiner kündigt Update für Imola an

"Wir werden einige Teile für Imola bekommen, einige Frontflügelflaps, kein kompletten Flügel", sagt Steiner angesprochen auf die nächsten Haas-Upgrades, schließlich herrscht noch Verbesserungsbedarf.

"Ich denke, wir müssen dort einfach gute Arbeit leisten", fügt Steiner über das kommende Rennen in Italien hinzu. "Auch hier ist es wie überall. Ich denke, wir machen das ziemlich gut, wenn man bedenkt, wo wir vergangenes Jahr und dieses Jahr stehen, aber es muss alles perfekt sein und man muss ein bisschen Glück haben, sonst ist es schwierig, dieses Jahr Punkte zu holen."

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