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"Ich habe es satt": Carlos Sainz nach erneut verpasster Pole angefressen
Zum wiederholten Mal bleibt Carlos Sainz in der Formel 1 eine Poleposition knapp verwehrt: Reifenbalance über die gesamte Runde für Ferrari eine Herausforderung
(Motorsport-Total.com) - In einem an der Spitze extrem engen Qualifying der Formel 1 zum Grand Prix von Japan in Suzuka mussten sich die Ferrari-Piloten Charles Leclerc und Carlos Sainz einmal mehr ihrem Rivalen Max Verstappen knapp geschlagen geben. Leclerc fehlten am Ende zehn, Sainz 57 Tausendstelsekunden auf die Polezeit von Verstappen.
© Motorsport Images
Carlos Sainz kostet ein kleiner Fehler in der Schikane die mögliche Pole Zoom Download
Was vor allem Sainz mächtig ärgerte. "Ich habe es ein bisschen satt, eine halbe Zehntel von der Pole entfernt zu sein", sagt der Spanier. "Ich glaube, es sind jetzt ein paar Qualis seit Zandvoort in Folge. Auch vor der Sommerpause, als wir alle drei sehr eng beieinander lagen. Irgendwie tendiert es dazu, Max oder Charles in die Hände zu fallen und nicht mir."
Es ist in der Tat nicht das erste Mal in dieser Formel-1-Saison, dass Sainz nur knapp den besten Startplatz verpasst. In Ungarn fehlten ihm nur 44 Tausendstelsekunden auf die Bestzeit von George Russell, in Zandvoort landete der Spanier mit 92 Tausendstelsekunden nur auf Rang drei.
Allerdings zeigt sich Sainz auch selbstkritisch. Ohne einen Fahrfehler in der Schikane wäre seiner Einschätzung nach die Poleposition möglich gewesen. "Es war eine gute Runde. Bis zur letzten Schikane war alles sauber", sagt Sainz. Doch dann hätten die Hinterreifen beim Beschleunigen zu stark durchgedreht.
"Dort habe ich wahrscheinlich die Reifen etwas zu sehr rangenommen und das hat mich einiges an Rundenzeit gekostet. Aber wir hätten noch ein halbes Zehntel herausholen können", ist Sainz überzeugt.
Auch Teamkollege Leclerc gibt zu, dass es ihm nicht gelungen ist, die Reifen über die komplette Qulaifying-Runde im optimalen Betriebsfenster zu halten. "Es ist eine sehr schwierige Runde hier, denn wenn man im ersten Sektor schnell ist, verliert man im letzten Sektor", erklärt der Monegasse. "Ich habe versucht, diese Balance in der letzten Runde zu finden, aber ich habe im letzten Sektor ein wenig die Reifen verloren und ein wenig Zeit eingebüßt."
Mit Blick auf das Rennen am Sonntag sagt Leclerc: "Wir haben nur eine sehr begrenzte Menge an Daten für das Rennen, das ist immer eine Herausforderung, aber das Gefühl für das Auto war gut. Wir müssen die Bedingungen abwarten. Es sieht so aus, als würde es irgendwo im Rennen ein bisschen regnen, also sollte es ein lustiges Rennen werden."