• 11. Juli 2022 · 10:53 Uhr

Kevin Magnussen erklärt: Motorensorgen ab Runde 15 im Rennen!

Warum Haas-Fahrer Kevin Magnussen im Formel-1-Rennen in Österreich Motorensorgen hatte und wie er den Aufschwung von Mick Schumacher erlebt

(Motorsport-Total.com) - "Ich wurde nervös", sagt Kevin Magnussen. Nicht etwa, weil sein Haas-Teamkollege Mick Schumacher im Österreich-Grand-Prix 2022 in Spielberg an ihm vorbeigegangen war, sondern weil die Technik in seinem VF-22 verrücktspielte: Er habe Angst gehabt, der Motor könnte hochgehen, so formuliert es Magnussen nach dem Rennen.

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Kevin Magnussen im Haas VF-22 beim Österreich-Grand-Prix in Spielberg 2022 Zoom Download

Und tatsächlich ist ein Motorschaden eingetreten, wenn auch nicht bei Magnussen und Haas, aber beim Ferrari-Werksteam, das die gleichen Antriebe verwendet wie sein Kundenteam Haas. Doch wo bei Carlos Sainz der Defekt "unerwartet" und "plötzlich" aufgetreten ist, hat sich Magnussen über drei Viertel des Rennens mit einer Fehlfunktion herumgeplagt.

Er wisse zwar nicht genau, wann das "kleine Problem" erstmals aufgetreten sei, schätze aber "nach etwa 15 Runden", sagt Magnussen. Es habe "kleine Fehlzündungen beim Beschleunigen" gegeben, und zwar "immer, wenn ich bei niedriger Drehzahl aufs Gas gegangen bin". Die Konsequenz: "Ich musste in jeder Kurve einen Gang niedriger fahren. Das war nicht ideal."

"Perfektes" Wochenende für Haas in Spielberg

Aber immerhin: Magnussen schaffte es trotz des Fehlers über die Distanz und wurde Achter, zwei Positionen hinter Haas-Teamkollege Schumacher. Und Magnussen räumt ein: "Ich habe im Auto gebetet, dass der Motor nicht hochgeht, und nicht das erste Mal in diesem Jahr."

Der Ferrari-Antrieb hielt und Magnussen kam durch. Es sei aus seiner Sicht "natürlich nicht perfekt" gelaufen, aber Haas als Team habe ein "großartiges Wochenende" erlebt. "Zwei Wochenenden sogar", meint Magnussen mit Blick auf die jüngste Punkteausbeute der US-Mannschaft. "Das ist schon ziemlich perfekt für uns", sagt er. Und: "Ich bin sehr zufrieden."


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Denn jetzt gelinge es auch Schumacher, das Potenzial des Fahrzeugs in Punkte umzusetzen. "Das brauchen wir", meint Magnussen. "Wir brauchen beide Fahrer, die ihre Leistung bringen. Denn es ist schwierig, wenn nur du alleine die Punkte holst. Mick ist jetzt aber dabei, er hat in den jüngsten zwei Rennen einen großen Schritt gemacht. Das ist gut."

Magnussen: Es gab keine Stallregie im Grand Prix

Aber ist Schumacher im Rennen auf Anweisung des Teams an Magnussen vorbeigegangen? Sprich: Gab es eine Stallregie zugunsten von Schumacher? Magnussen antwortet ohne Umschweife: "Nein."

Er habe es Schumacher aber auch nicht besonders schwergemacht beim Überholen auf der Strecke: "Wenn er schneller ist, dann müssen wir als Team zusammenarbeiten. Dann halte ich ihn nicht auf und blockiere somit nicht das Team als Ganzes."

"Ich bin hier, um dem Team zu helfen. Ich bin nicht hier, um Weltmeister zu werden. Das ist nicht unsere Ausgangslage. Hoffentlich kommt der Tag mal noch, aber bis dahin bin ich ein Teamplayer. Wenn ich [ihn] wie blöd blockiert hätte, dann hätten wir vielleicht keine Punkte geholt. Dann wäre es ganz anders gewesen."

Was, wenn auch Haas ein Update kriegt?

Und wie anders wird es erst, wenn auch Haas neue Teile kriegt? Magnussen findet diese Frage "spannend" und sagt: "Man muss manchmal aber auch vorsichtig sein bei den Updates. Die anderen Teams scheinen mit ihren Änderungen nicht so sehr zugelegt zu haben."


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"Hoffentlich gewinnen wir etwas mit unserem Update dazu. Ich erwarte aber keine allzu große Veränderung der Hackordnung. Sollte uns ein kleiner Fortschritt gelingen, wäre das gut. Niemand weiß, was dann möglich ist."

In Österreich sei Haas die "vierte oder fünfte Kraft" gewesen, meint Magnussen. "An diesem Wochenende haben Alpine, McLaren und wir sehr stark ausgesehen im Mittelfeld. Wenn wir da mithalten können, ist das herausragend für uns. Wir liegen also aktuell gleichauf, aber ohne Updates. Wenn wir also unser Update kriegen, dann liegen wir hoffentlich vorne im Mittelfeld."

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