Werde jetzt Teil der großen Community von Formel1.de auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über die Formel 1 und bleibe auf dem Laufenden!
Podestchance für Räikkönen in Baku? "Hängt von vielen Faktoren ab ..."
Sollte es in Baku auch 2019 wieder ein Außenseiter auf das Podium schaffen, hätte Kimi Räikkönen gute Chancen - Der Finne möchte aber nicht spekulieren
(Motorsport-Total.com) - Mit zwölf WM-Punkten ist Kimi Räikkönen als WM-Siebter nach den ersten drei Saisonrennen 2019 "Best of the Rest" hinter den Piloten der drei Topteams. Der Finne punktete bislang in jedem Rennen - und gilt damit in Baku sogar als Geheimfavorit auf einen Podestplatz. Unter normalen Umständen wäre Alfa Romeo natürlich chancenlos gegen die Spitzenteams. Doch Baku hat seine eigenen Gesetze.
Seit das Rennen 2016 erstmals im Kalender stand, schaffte es immer ein Außenseiter auf das Podium. 2016 und 2018 jeweils Sergio Perez für Force India, 2017 Lance Stroll für Williams. Eine Chance für Räikkönen? "Das würde ich nicht sagen", winkt der Finne ab und erklärt: "Es hängt einfach davon ab, was im Rennen passiert. Jedes Rennen ist anders."
"Ich glaube, im ersten Jahr gab es hier keine einzige Safety-Car-Phase, auch wenn wir nach dem GP2-Rennen damals sogar mit mehreren gerechnet hatten. Im nächsten Jahr hatten wir dann tatsächlich ein ziemlich chaotisches Rennen. Es hängt einfach von vielen Faktoren ab. Im Mittelfeld ist die Gefahr, in den ersten Runden in irgendetwas verwickelt zu werden natürlich größer. Das gilt ganz besonders für diese Strecke."
Räikkönen skeptisch: "Selbst wenn man alles richtig macht ..."
"Je weiter vorn man in der Startaufstellung steht, desto sicherer darf man sich wohl in den ersten Kurven fühlen. Darüber mache ich mir aber keine besonderen Gedanken. Wir versuchen einfach, ein gutes Qualifying und einen guten Start hinzulegen. Dann schauen wir mal, was dabei herauskommt", so der 39-Jährige, der in Aserbaidschan im vergangenen Jahr Zweiter wurde - damals noch im Ferrari.
"Wir haben kein konkretes Ziel in Form einer Platzierung", erklärt er im Hinblick auf den Grand Prix in diesem Jahr und ergänzt: "Wir versuchen, das Beste herauszuholen. Am Ende des Rennens werden wir dann sehen, was dabei herauskommt. Das ist hier insofern ein kniffliges Rennen, da in den ersten Runden immer viel passiert. Selbst wenn man alles richtig macht, heißt das nicht automatisch, dass man auch ein gutes Ergebnis einfährt."
Insgesamt ist der Weltmeister von 2007 mit seinem Saisonstart nicht ganz zufrieden - obwohl er es dreimal in die Top 10 schaffte. "Wir haben vielleicht nicht bei allen Rennen alles komplett richtig gemacht", gibt er sich selbstkritisch und erklärt: "Wir nehmen mit, was wir kriegen können und versuchen, uns weiter zu verbessern." Ein konkretes Saisonziel gibt er weiterhin nicht aus.
"Können sicher noch mehr erreichen als bisher"
"Daran hat sich nichts geändert. Ich habe nach wie vor keine Erwartungen", stellt er klar und erklärt: "Wir wissen alle sehr gut, was wir tun und was wir im großen Ganzen erreichen können, sofern es ein normales Rennwochenende ohne besondere Vorkommnisse ist. Wir können sicherlich ein bisschen zufrieden sein. Andererseits wollen wir uns noch steigern."
Toro Rosso in Baku: Monaco mit Monza-Flügel
Alexander Albon testet den Straßenkurs von Aserbeidschan zusammen mit seinem Ingenieur im Simulator Weitere Formel-1-Videos
"Ohne ein paar kleinere Probleme hier und da hätten wir schon mehr Punkte einfahren können. So gesehen ist man nie zufrieden und arbeitet immer weiter", erklärt er und verrät: "Grundsätzlich gibt es an einem Auto sehr viele Bereiche, die verbessert werden können. Selbst wenn man ein Siegerauto hat, kann man das noch immer besser machen. Es ist eine dieser endlosen Geschichten."
"Man befindet sich immer auf der Suche nach mehr Abtrieb. Wenn es uns gelingt, an einem Rennwochenende alles aus dem Auto herauszuholen, können wir sicher noch mehr erreichen als bisher. Genau das ist aber nicht immer einfach", so Räikkönen. Und solange die drei Topteams keine Fehler machen, dürfte es ohnehin schwer sein, über Platz sieben hinauszukommen.
Aber Baku hat bekanntlich seine eigenen Gesetze ...