• 24. November 2018 · 20:18 Uhr

Das Reifen-Paradoxon: Warum Platz elf (vielleicht) besser ist als sieben

Weil die Piloten in den Top 10 mit Hypersoft starten, droht ihnen frühes Ungmach - Am Steuer würde er mit den fragilen Reifen "verrückt", sagt Romain Grosjean

(Motorsport-Total.com) - Es ist das Paradoxon der laufenden Formel-1-Saison und könnte sich beim Abu-Dhabi-Grand-Prix am Sonntag (Formel 1 2018 live im Ticker!) wiederholen: Mittelfeld-Piloten, die es verpassen, sich für Q3 zu qualifizieren, sind wegen freier Reifenwahl im Vorteil. Den auf gebrauchten Hypersofts aus den Top 10 startenden Romain Grosjean, Charles Leclerc, Esteban Ocon und Nico Hülkenberg drohen hingegen frühe Grip-Probleme. "Gefahr kommt von hinten", weiß der Force-India-Pilot.

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Romain Grosjean könnte einen frühen Boxenstopp einlegen müssen Zoom Download

Auch Grosjean richtet sich darauf ein, die Reifen mit einem schweren Auto direkt nach dem Start zu schonen, um einen möglichst langen ersten Stint zu absolvieren und die Gefahr eines zweiten Boxenstopps zu minimieren. Solange er nicht mehr als vier Sekunden pro Runde über seiner persönlichen Bestzeit liege, wolle er nicht die Reifen wechseln, sagt er. "Aber am Steuer wird man verrückt, wenn man die Zeitunterschiede sieht und pro Kurve eine Sekunde verliert. Das ist schon schwierig."

Zwischen vier und 20 Runden scheint mit den Hypersofts vieles möglich, aber wohl auf jeden Fall nicht genug Wegstrecke, um das Rennen auf Ultrasoft zu beenden - zumindest nicht mit nur einem Boxenstopp. Eher wird Supersoft im zweiten Stint das Mittel der Wahl sein, um über die Distanz zu kommen. Leclerc glaubt, dass zumindest die Haltbarkeit der härtesten Mischung so gut ist, dass die Reifen kein Thema werden: "Abu Dhabi ist in dieser Hinsicht doch nicht das schlimmste Rennen."

Die Verfolger hegen andere Hoffnungen. Haas-Fahrer Kevin Magnussen, der erst Probleme mit dem Wasserdruck seines Autos hatte, sich den Wagen dann in Q1 (wohl beim Überfahren eines Randsteins) beschädigte und daher nicht über Platz 13 hinauskam, glaubt: "Alles ist möglich." Carlos Sainz, der mit seinem Renault von Position elf losfährt, hält eine Strategie mit einem Stopp auch beim Start mit Hypersoft für möglich. "Aber die freie Reifenwahl schafft Alternativen", meint er.

Eine solche Alternative könnte ein Start auf Supersoft sein, um irgendwann freie Bahn zu bekommen und einen Schlusssprint mit frischen Reifen zu wagen. "Ich werde versuchen, das zu meinem Vorteil zu nutzen", sagt auch Sauber-Pilot Marcus Ericsson. "Der Hypersoft - das haben wir dieses Jahr ein paarmal gesehen - ist ein sehr schwieriger Rennreifen. Das würde uns entgegenkommen."

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