Formel 1 im eigenen Wohnzimmer: Schlafen ja, Kochen nein ...
Fast die Hälfte aller Formel-1-Fahrer schläft an diesem Wochenende in der eigenen Wohnung: Dabei bleibt es aber meist auch, denn Kochen ist für viele kein Hobby
(Motorsport-Total.com) - Mit Charles Leclerc ist in diesem Jahr tatsächlich ein monegassischer Fahrer beim Formel-1-Grand-Prix in Monte Carlo am Start, doch ein Heimrennen ist es trotzdem für fast die Hälfte aller Piloten. Denn neben Leclerc haben auch Lewis Hamilton, Valtteri Bottas, Daniel Ricciardo, Max Verstappen, Sergio Perez, Nico Hülkenberg, Brendon Hartley und Stoffel Vandoorne ihren Wohnsitz im Fürstentum und werden an diesem Wochenende somit zum Heimschläfer.
Statt Hotel heißt es in den kommenden Tagen eigene vier Wände. "Es ist schon ein seltsames Gefühl, zuhause zu sein", sagt Vandoorne, der aber ansonsten alles wie sonst auch machen möchte. Zwar nehme man sich im Hotel am Morgen nicht so viel Zeit wie zuhause, doch im Grunde will er auch in Monaco morgens nicht so viel Zeit vertrödeln, "um nicht dieses Faulheitsgefühl zu haben", wie er sagt.
Auch Red Bulls Daniel Ricciardo findet nicht, dass es am Wochenende groß anders wird - zumindest nicht während des Events. "Klar fühlt es sich anders an, in seinem eigenen Bett aufzuwachen, aber wenn man an der Strecke ist, fühlt es sich wieder normal an", so der Australier. Denn seine Wohnung sei ohnehin nur zum Schlafen da. "Ich werde vermutlich sowieso meistens hier an der Strecke essen, weil die Köche besser sind als ich und es umsonst ist", lacht er.
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Und während Vandoorne zumindest sein eigenes Frühstück zubereiten will, zieht es auch Max Verstappen trotz eigener Bude eher nach außerhalb: "Ich muss ja essen und koche nicht gerne", sagt er. Auch der Niederländer versucht dabei, in seiner üblichen Routine zu bleiben. "Es ist einfach nur so, dass du nicht im Hotel schläfst. Das ist für mich der einzige Unterschied", sagt er.
Und wie ist es für den Niederländer in Monaco zu wohnen? Fährt er dann im Auto auch gedanklich den Grand-Prix-Kurs ab? "Niemals, nein", winkt er ab. "Du schaltest einfach ab und machst dein eigenes Ding. Ich muss mir nicht vorstellen, wie ich hier rumfahre." Außerdem fahre er sowieso meist nicht selbst mit dem Auto durch Monte Carlo. "Wenn du etwas erledigen möchtest, ist es mit dem Scooter sowieso besser."