• 14. April 2018 · 14:20 Uhr

Perez tönt nach P8: Konkurrenz muss sich Sorgen machen

Force India hat einen klaren Aufwärtstrend erkennen lassen und spuckt schon große Töne - Esteban Ocon durch fehlenden Topspeed gehandicapt

(Motorsport-Total.com) - Force India befindet sich nach dem schwierigen Saisonauftakt weiter im Aufwind. Sergio Perez konnte in Schanghai (Formel 1 2018 live im Ticker) zum ersten Mal in dieser Saison in Q3 eindringen und sich zwischen den beiden Renaults auf Rang acht qualifizieren. "Jetzt sind wir nur noch zwei Zehntel von dem Renault vor uns entfernt, das ist wirklich eine starke Leistung vom Team", stellt der Mexikaner nach der Qualifikation heraus.

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Sergio Perez sieht Force India wieder im Aufwind und warnt die Konkurrenz Zoom Download

"Ich bin wirklich extrem zufrieden", erklärt er. Force India hat seit Saisonbeginn mit starken Balanceproblemen und fehlendem Abtrieb an der Hinterachse zu kämpfen, doch das Team konnte einige Fortschritte erzielen und sich mit Rang acht heute die Belohnung abholen. "Wir waren schon das ganze Wochenende über stark und haben die Defizite verstanden", so Perez.

Vor allem den starken Wind sah er heute als gute Möglichkeit an, sich fahrerisch vom Rest des Feldes abzuheben. Zusammen mit seinem Team konnte er die Strecke gut lesen, was laut ihm einen großen Unterschied gemacht hat. Teamkollege Esteban Ocon hatte hingegen mit ein paar Schwierigkeiten zu kämpfen, schied in Q2 aus und wurde nur Zwölfter.

Der Franzose macht sein Ausscheiden vor allem an zwei Dingen fest: "Zum einen haben wir gerade herausgefunden, dass uns etwas Geschwindigkeit auf den Geraden fehlt, von daher müssen wir sehen, ob es ein Problem mit dem Motor gibt, zum anderen war da die letzte Kurve", sagt er. Dort fand Ocon plötzlich weniger Grip als zuvor vor, sodass er ein wenig das Heck verlor und Zeit einbüßte.

"Das sind zwei Dinge, die am Ende einen großen Unterschied ausmachen", so Ocon. Dem Franzosen fehlte am Ende von Q2 weniger als eine Zehntelsekunde, um den Sprung in Q3 zu schaffen. "Ohne die beiden Vorfälle hätte ich es geschafft", ist er daher überzeugt. Doch Glück im Unglück: Durch seinen zwölften Rang hat Ocon morgen im Rennen freie Reifenwahl, während Perez mit seinen schnell abbauenden Ultrasofts beginnen muss.

"Mit den Streckenbedingungen, wie sie morgen vorherrschen sollten, wird das ein großer Vorteil sein, schätze ich", sagt Ocon. Perez stimmt zu: "Der ganz weiche Reifen ist nicht ideal. Speziell wenn es wärmer wird, könnten wir mit den Ultrasofts ein paar Probleme bekommen. Das ist eine Chance für die Leute, die es nicht ins Q3 geschafft haben", fürchtet der Mexikaner. "Ich bin dennoch sehr optimistisch für morgen."

Denn wichtig ist vor allem zu sehen, dass Force India generell in Sachen Performance zugelegt hat, sodass sich Perez schon in der Lage wähnt, eine Kampfansage in Richtung Konkurrenz zu schicken: "Die anderen Teams sollten sich Sorgen machen, weil wir unser Paket von Rennen zu Rennen besser verstehen", sagt er.

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