• 12. November 2017 · 23:03 Uhr

Konkurrenten verzeihen Magnussen Startcrash: "Nicht sauer"

Nachdem er zuletzt zum Bad Boy der Formel 1 abgestempelt wurde, haben seine Opfer nach einem Rennunfall in Brasilien Verständnis für den Haas-Fahrer

(Motorsport-Total.com) - Haas-Fahrer Kevin Magnussen sorgte beim Brasilien-Grand-Prix am Sonntag einmal mehr für Gesprächsbedarf, aber - ganz ungewohnt - nicht für wutentbrannte Kontrahenten. Dass der Däne in der zweiten Kurve nach dem Start übermütig war, in Stoffel Vandoorne krachte und den McLaren in Daniel Ricciardos Red Bull schob, werteten die Sportkommissare als Rennunfall und sparten sich eine Strafe. Die betroffenen Gegner ließen mit dem viel gescholtenen Magnussen Milde walten.

Vandoorne, der mit gebrochener Aufhängung ausschied, nimmt den Vorfall locker: "Ich bin leider eingequetscht worden. Ich war in der Mitte des Sandwichs und konnte nirgendwo mehr hin. Ich war nur noch Passagier", lässt der Belgier die Szene Revue passieren und erwähnt, dass er kurz zuvor noch Glück gehabt hätte - als er nur knapp einem Crash mit Esteban Ocon (Force India) und seinem Teamkollegen Romain Grosjean entging. "Es war ein unglückliches Ende", findet Vandoorne.

Fortuna auf seiner Seite hatte Ricciardo, der mit einem Plattfuß entkam und sich aufgrund der folgenden Safety-Car-Phase bei seinem Notstopp keinen Rückstand einhandelte. "Ich wusste schon, dass es eng werden würde, aber ich erkannte die Chance, nach dem Start einen ganzen Packen Autos zu überholen", sagt der Australier über sein risikoreiches Manöver auf der Außenseite. "Ich bin drangeblieben, drangeblieben, dann habe ich plötzlich einen Schlag gespürt." Es war Vandoorne, der von Magnussen angerempelt worden war. "Aber wegen so etwas sind wir nicht sauer", winkt Teamchef Christian Horner ab.

Magnussen erklärt, dass er weniger Risiko eingegangen wäre, hätte er geahnt, dass Ricciardo neben Vandoorne fuhr und ihm Platz zum Ausweichen nahm. "Aber zu dem Zeitpunkt, zu dem ich Ricciardo gesehen habe, war es schon zu spät. Ich hatte den Schwung bereits mitgenommen." Auch der Haas-Fahrer musste mit gebrochener Aufhängung abstellen. Sein Teamchef Günther Steiner nimmt ihn in Schutz: "Ein Rennunfall, was soll er denn machen? Alle vorbeifahren lassen? Das war wie mit Vettel und Verstappen in Singapur", findet der Südtiroler.

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