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Red Bull vor Budapest: Mercedes' Qualimodus ist "irre"
Red Bull will mit einem umgebauten Auto Erfolge einfahren und wähnt sich in Ungarn in einer guten Position - Warnung vor dem Qualimodus von Mercedes
(Motorsport-Total.com) - Geht die Erfolgssträhne von Red Bull in Ungarn weiter? Seit 2009 beendete der Rennstall das Rennen bis auf eine Ausnahme immer auf dem Podium. Geht es nach den Fahrern und Verantwortlichen, dann setzt sich dieser Lauf fort. Es zeigt: Der Hungaroring passt zu Red Bull. Die Autos der Bullen kommen gut mit den verwinkelten Kursen klar, weil es dort nicht so auf Leistung ankommt.
© xpbimages.com
Max Verstappen und Daniel Ricciardo sind für den Hungaroring optimistisch Zoom Download
"Ich hoffe, dass wir die Lücke zu den Jungs da vorne schließen können", sagt Max Verstappen und gibt das als klares Ziel für das Wochenende aus. Helfen soll vor allem ein großes Aerodynamik-Update. Doch wie groß ist groß? "Bedeutet groß eine Sekunde an Rundenzeit? Vermutlich nicht", erklärt Daniel Ricciardo. "Aber groß im Sinne von anderen Formen und einer anderen Philosophie als bisher."
Frontflügel und Seitenkästen wurden neu bearbeitet und sollen den großen Sprung bringen. "Hoffentlich passt alles zusammen und gibt uns die Rundenzeit, die wir wollen", so Ricciardo, der sich aber zuversichtlich gibt: "Im Windkanal sah es so aus, als würde es uns Abtrieb bringen." Außerdem, da ist er sich sicher, wäre Red Bull auf dem Hungaroring auch mit dem alten Auto näher an der Konkurrenz dran.
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Zu was es reichen wird, muss sich erst zeigen. "Wir werden sehen müssen, wie die Upgrades funktionieren - und außerdem schlafen auch die anderen nicht", mag Verstappen keine Prognose abgeben. "Wir müssen einfach weiter aufholen wie bisher. Hoffentlich finden wir eine gute Balance, und wenn dann im Rennen etwas passiert - wie in jedem Jahr in Ungarn -, dann haben wir eine gute Chance", so der Niederländer.
Doch bei Red Bull weiß man auch, dass Ferrari und vor allem Mercedes noch etwas in der Hinterhand haben. Motorenpartner Renault hat zwar gute Fortschritte gemacht, doch speziell im Qualifying kann man mit Mercedes noch nicht mithalten. "Ihr Qualimodus ist irre", hat Ricciardo Respekt. "Aber im Rennen sind wir nicht allzu schlecht. Wir können mithalten, solange sie den Qualimodus nicht reinhauen."
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Erstmals wird ein Grand Prix von Ungarn bereits 1936 ausgetragen. Am 21. Juni verfolgen rund 100.000 Zuschauer das Rennen auf einer engen, verwinkelten Strecke im Nepliget-Park in Budapest. Alle Mercedes-Fahrzeuge fallen aus und Alfa-Romeo-Pilot Nuvolari gewinnt souverän vor den Fahrern der Auto Union. Der Lauf zählte damals allerdings noch nicht zur ausgetragenen Europameisterschaft. Erst 50 Jahre später wurde es ein offizieller Lauf der Formel-1-Weltmeisterschaft. Fotostrecke
Um ein gutes Ergebnis zu bekommen, muss man aber auch ins Ziel kommen. Das war vor allem bei Max Verstappen zuletzt nicht der Fall. Der Niederländer musste eine Reihe von Ausfällen verkraften, die auch zu Lasten des Motors gingen. Doch Ricciardo gibt sich optimistisch: "Ich war in den vergangenen Tagen bei Renault. Für alle Zuverlässigkeitsprobleme gibt es eine Erklärung", meint er.
"Es gibt aber noch ein paar Schwachpunkte, von denen wir wissen. Sie denken, dass sie das meiste im Griff haben, das bedeutet aber nicht, dass es uns nicht noch einmal trifft", so der Australier weiter. Und wenn es ihn trifft, steht er vor dem nächsten Problem: Red Bull ist teilweise bereits an der Grenze der erlaubten Teile angekommen. "Wir wissen, dass wir irgendwann eine Strafe bekommen werden", so Ricciardo. In Ungarn hofft man aber nicht darauf.