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Updates für Wehrlein: Malaysia wird sicher besser als Singapur
Gut erholt und mit überarbeiteten Auto will Manor ein enttäuschendes Wochenende in Singapur wieder wettmachen - Aber auch Malaysia bietet Stolpersteine
(Motorsport-Total.com) - Ein Rennwochenende anzugehen und zu wissen, dass das eigene Auto wenigsten auf manchen Streckenabschnitten seine Stärke ausspielen kann, ist doch etwas ganz anderes als von vornerein zu wissen, dass man unterlegen sein wird. Manor kann daher viel motivierter in das Wochenende zum Grand Prix von Malaysia gehen, als es vor zwei Wochen in Singapur noch der Fall war. Die Mitarbeiter sind ausgeruht und das Auto wird noch immer stetig verbessert. Pascal Wehrlein und Esteban Ocon freuen sich auf die Herausforderung in Sepang.
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Bei Manor weiß man ganz genau, wo die Vor- und Nachteile des Boliden liegen Zoom Download
"Es wird nicht das einfachste Wochenende für uns, aber auf jeden Fall besser als Singapur", sagt Wehrlein. "Ich denke, Singapur ist eine der schlimmsten Strecken für uns. Es war klar, dass wir dort nicht schnell genug sind. Dort gibt es so viele Kurven und quasi keine Geraden. Das war unser Problem. Wir hatten dort nirgends einen Vorteil gegenüber unseren Rivalen. Hier haben wir wenigstens zwei lange Geraden. Das sollte uns helfen. Aber im zweiten Sektor gibt es ein paar schnelle Kurven, die nicht gut für uns sind."
Immerhin: Der MRT05 hielt unter dem Flutlicht in Singapur durch und Wehrlein und Ocon konnten das Rennen auf den Rängen 16 und 18 beenden. Dass war aber größtenteils den vier Ausfällen am Sonntag geschuldet. Mit der direkten Konkurrenz, wie etwa Renault, konnte man es nicht aufnehmen. Manors größtes Problem ist der fehlende Abtrieb. Dabei hatte man schon in Singapur neue Teile am Auto installiert.
"Wir hatten einen neuen Frontflügel und einen neuen Unterboden", erklärt Wehrlein. "Das waren nur kleine Verbesserungen, keine halbe Sekunde oder so. Es hat aber alles gut funktioniert und wir konnte die Verbesserung sehen, die wir erwartet haben. Das ist nicht immer der Fall, deswegen sind wir zufrieden."
Auch für Malaysia wird noch einmal nachgerüstet. "Wir haben ein paar Weiterentwicklungen mitgebracht, die uns bei der Performance helfen sollen", so Sportdirektor Dave Ryan. "Und wir haben auch ein paar operative Veränderungen vorgenommen, um ein paar der Probleme zu lösen, die wir in den letzten Rennen festgestellt haben."
Mit einem leichten Vorteil geht Neueinsteiger Ocon in das Wochenende. Der Franzose, der erst seit Spa Stammpilot im Team ist, fährt zum ersten in Malaysia. Da stört es also weniger, dass die Strecke dermaßen überarbeitet wurde, dass seine Kollegen sich umgewöhnen müssen. Dennoch fallen die Vergleichswerte, die ihm das Team geben kann, wohl weg. "Es gibt einen neuen Asphalt, da wird es viel Reifenabbau geben", weiß Ocon. "Da müssen wir erst einmal sehen, wie sich das Auto verhält. Das wird aber für jeden neu werden. Also hoffen wir, dass wir im Rennen ein gutes Auto habe werden."
Der 20-Jährige, der in Singapur seinen Geburtstag mit Training und Qualifying verbringen musste, geht das Wochenende gut erholt an. "Ich bin nach Hause gefahren um meinen Geburtstag ein wenig nachzufeiern, aber auch um zu trainieren", erzählt er. Einen Energieschub aus einem Kurzurlaub war auch den übrigen Mitgliedern des Teams vergönnt.
"Die meisten Jungs im Team hatten eine kurze aber wichtige Pause nach Singapur - einige sind nach Hause gefahren und andere in Asien geblieben", so Ryan. "Die Autos sind den Rest der Saison ohnehin auf Tour, so können die Mechaniker ein wenig Zeit außerhalb der Fabrik verbringen. Angesichts des anstrengenden Kalanders ist das sehr wichtig. Das kommende Rennen ist wegen der hohen Umgebungs- und Streckentemperaturen extrem hart für das Team, das Auto und die Fahrer. Außerdem kann es immer mal wieder zu schweren Regenfällen kommen, wie wir sie über die Jahre gesehen haben. Wir sind dafür aber jetzt vorbereitet."