Werde jetzt Teil der großen Community von Formel1.de auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über die Formel 1 und bleibe auf dem Laufenden!
Technik: Mercedes und die FRIC-ähnliche Aufhängung
Die Fotostrecke mit den Technik-Updates beim Grand Prix von Singapur: Welche letzten Ideen die Teams mit zum Übersee-Auftakt gebracht haben
(Motorsport-Total.com) - Als erstes Rennen der finalen Übersee-Phase ist Singapur meist der letzte Event, zu dem die Formel-1-Teams wichtige neue Teile einführen. In diesem Jahr haben die meisten Teams schon früh ihren Fokus auf 2017 gelegt, weil das neue Reglement drastisch anders ist und neue Chancen bietet. Aus diesem Grund fallen die Updates in Singapur geringer aus als in den vergangenen Jahren.
McLaren will weiterhin zu jedem Rennen neue Teile bringen, und Haas hat ein von langer Hand geplantes Update-Paket gebracht. Ansonsten sind es vor allem kleinere Änderungen, die den Anforderungen von Singapur gerecht werden. Die Strecke ist eng und die Temperaturen sind heiß, von daher wird maximaler Abtrieb, maximale Motorenkühlung und viel Bremskühlung benötigt. Bremsverschleiß könnte zum Thema werden.
Ansonsten liegt der Fokus diesmal auf der hydraulischen Aufhängung von Mercedes, die dem 2014 verbotenen FRIC-System ähnelt. Doch statt sich davon zu lösen, die vordere und hintere Aufhängung hydraulisch zu verbinden, hat man nun jedes Ende der Aufhängung mit Federelementen in den Seitenkästen verbunden. Das soll als zusätzliche Federung dienen, wenn die Aufhängung von Brems- oder Aerokräften gestaucht wird.
Dadurch kann man die Fahrhöhe kontrollieren, speziell am Frontsplitter. Denn wenn diese zu niedrig fällt, dann trifft der Splitter die Fahrbahn und nutzt den Unterboden ab, was zu Sorgen bei der Legalität führt. Man könnte den Aufhängungsweg abrupt stoppen oder die vorderen Dämpfer steif einstellen, aber das führt zu Handlingsproblemen.
Die meisten Teams haben seit 2014 auf ferngesteuerte hydraulische Systeme für die vordere oder hintere Aufhängung gesetzt, und trotz ihrer passiven Arbeitsweise erreichen sie fast schon Züge einer aktiven Aufhängung - sind aber legal. Mercedes besitzt ein komplexes System, das aber nicht sonderlich viel besser als die der Konkurrenten sein soll.