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Hamilton kein Fan der neuen Regel: Starts können WM kosten
In Monza hat Lewis Hamilton das Rennen mutmaßlich durch einen schlechten Start verloren - Er ist nicht begeistert, dass ihn so etwas den Titel kosten kann
(Motorsport-Total.com) - Lewis Hamilton hat das gesamte Wochenende in Monza perfekt gemeistert - mit einer Ausnahme: dem Start. Weil der Brite die entscheidenden Sekunden des Rennens verhauen hatte, konnte er seinen Sieg an einem sonst reibungslosen Wochenende abschminken. Das nervt den Briten sehr, weil er dadurch einen möglichen Titel an seinen Teamkollegen Nico Rosberg abschenken könnte.
"Wenn man meine Saison betrachtet, dann könnte ich den Titel durch die Starts verlieren. Ich habe viele Pole-Positions dadurch verloren", ist der dreimalige Weltmeister kein Freund der neuen Startregel, die den Start seit dem vergangenen Jahr wieder aufregender machen soll. "Man macht alles richtig am Wochenende, und dann entscheiden zwei Sekunden über das Rennen", ärgert er sich.
Seit der neuen Regelung haben die Piloten den Start wieder mehr in ihrer eigenen Hand. Die Ingenieure dürfen keine Anweisungen über notwendige Einstellungen mehr geben, was für einen größeren Zufallsfaktor und weniger perfekte Starts sorgen soll. "Ein Rennen zu starten, ist wirklich schwierig. Mittlerweile ist es schwieriger geworden, konstant loszufahren, weil man früher eine Menge Feedback wie Kupplungstemperatur bekommen hat, was man heute nicht mehr bekommt", erklärt Hamilton.
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Endlich! Nico Rosberg gewinnt zum ersten Mal in Monza, stellt nach Saisonsiegen gegen Lewis Hamilton auf 7:6 und kommt in der WM wieder bis auf zwei Punkte heran. Dass er eigentlich das ganze Wochenende der langsamere Mercedes-Fahrer ist, rückt da in den Hintergrund. Fotostrecke
Der Brite hätte es natürlich lieber, wenn sein Kupplung nicht inkonstant wäre. Dann hätte er womöglich auch in Monza eine größere Siegchance gehabt. Allerdings darf man dabei nicht außer Acht lassen, dass auch Teamkollege Nico Rosberg diese Probleme hatte und schon mögliche Rennsiege verlor: "Ich habe auch schlechte Erfahrungen, weil ich Hockenheim und Ungarn dadurch verloren hab", unterstreicht der Deutsche. "Zuletzt habe ich mich aber gut gefühlt und hatte gute Starts."
Und während man am Start fast schon alles verlieren kann, sei ein geglückter Start hingegen noch keine Garantie auf Erfolg. "Man kann auch später noch einen Fehler machen und zurückfallen", will Rosberg die Bedeutung der ersten Meter nicht überbewerten. Den Silberkampf entschieden hat der Start zuletzt aber meist trotzdem. Und obwohl Hamilton in Monza einen Rückschlag erleiden musste, ist er positiv gestimmt: "Ich lag schon 43 Punkte zurück, und es fühlt sich gut an, die Meisterschaft trotz der Motorenstrafen anzuführen. Der Speed ist da, und wir sind immer noch in Führung."