• 30. August 2016 · 09:07 Uhr

Force-India-Boss: Alonso hätte zurückstecken müssen

Für Robert Fernley war es "unnötig", dass Fernando Alonso in Spa beim Zwischenfall mit Nico Hülkenberg in der Boxengasse so unnachgiebig war

(Motorsport-Total.com) - Die Berührung zwischen Nico Hülkenberg und Fernando Alonso in der Boxengasse war am vergangenen Sonntag beim Formel-1-Rennen in Spa-Francorchamps nur einer von mehreren Aufregern. Allerdings einer, der nach Ansicht des stellvertretenden Force-India-Teamchefs Robert Fernley von McLaren-Pilot Alonso hätte verhindert werden können. "Vielleicht hätte Fernando am Ende der Boxengasse etwas vom Gas gehen sollen, damit es klare Verhältnisse gibt", so Fernley gegenüber 'Autosport'.

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Nico Hülkenberg und Fernando Alonso kamen sich in Spa näher als gewollt Zoom Download

In Runde 23 waren Hülkenberg und Alonso nach ihren Boxenstopps Seite an Seite Richtung Boxenausgang gefahren. Da keiner der beiden zurückstecken wollte, kam es zu einer leichten Berührung, die jedoch für beide Fahrer folgenlos blieb. Dennoch schüttelt Fernley den Kopf über die Aktion. "Einen Zwischenfall in der Boxengasse braucht keiner. Das hätte schlimm ausgehen können und war unnötig", sagt er.

Da Hülkenberg vor Alonso seinen Boxenplatz verlassen hatte, habe er Vorfahrt gehabt, meint Fernley. Wie die Rennleitung meint der stellvertretenden Teamchef aber auch, dass eine Strafe gegen den Spanier nicht notwendig war. "Ich stimme mit dem Sportkommissaren überein, dass es keine unsichere Freigabe war, aber Fernando hätte wie gesagt zurückstecken müssen, nachdem er sah dass es ihm keinen Vorteil bringt", appelliert der Brite an die Vernunft Alonsos.


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Letztlich blieb der Zwischenfall für alle Beteiligten ohne Folgen. Hülkenberg beendete das Rennen auf Platz vier vor seinem Teamkollegen Sergio Perez. Da die Williams-Fahrer Valtteri Bottas und Felipe Massa ihrerseits nur auf den Plätzen acht und zehn ins Ziel kamen, verdrängte Force India Williams von Platz vier der Konstrukteurswertung. "Das hatten wir nicht erwartet", zeigt sich Fernley von dieser "Zugabe" überrascht.

"Monza und Spa sollten eigentlich Strecken sein, die Williams liegen, daher dürfen wir nicht übermütig werden. Wir dachten, dass es hier (in Spa; Anm. d. Red.) schwierig werden würde, Williams zu schlagen. Daher hatte wir allenfalls gehofft, etwas von ihrem Vorsprung abzuknabbern anstatt an ihnen vorbeizuziehen", so der Brite. Und der Trend spricht derzeit klar für das britisch-indische Team. Bei den vergangenen sechs Rennen hat Force India 41 Punkte mehr als Williams gewonnen.

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