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Force India: Verpatzte Boxenstopps sorgen für Frust
Bei Force India klappten in Ungarn die Boxenstopps nicht, weswegen nur ein Punkt heraussprang - Kuriose Strategieentscheidung bei Sergio Perez aufgeklärt
(Motorsport-Total.com) - Zum ersten Mal seit fünf Jahren kehrt Force India mit etwas Zählbarem aus Ungarn zurück, allerdings hätte sich das Team sicherlich über etwas mehr als den zehnten Platz von Nico Hülkenberg gefreut, der nur einen Punkt auf das Konto bringt. Zwar war das Potenzial für mehr durchaus vorhanden, doch vor allem die Boxenstopps waren beim Formel-1-Rennen in Budapest an diesem Sonntag das Manko.
Speziell bei Sergio Perez herrschte bei seinem zweiten Reifenwechsel ein wenig Verwunderung. Zum einen war der Mexikaner erst kurz zuvor auf Mediumreifen herausgefahren und damit durchaus gut unterwegs, zum anderen war seine Crew nicht auf dem Posten, als er zum Service in die Box abbog. Laut Co-Teamchef Robert Fernley sei es eine Misskommunikation mit dem Kommandostand gewesen, die dazu geführt habe. Kurz zuvor hatte man die Strategie kurzfristig geändert.
Eigentlich wollte Force India den Mexikaner auf eine Einstoppstrategie setzen, "allerdings konnten wir das auf dem Medium nicht managen. Daher haben wir entschieden, wieder hereinzukommen", schildert Perez. Zwar hatte er per Funk den Stopp bestätigt, doch als er in die Boxengasse abbog, konnte er niemanden seiner Jungs stehen sehen. "Es war schwierig zu wissen, wo ich hin muss", sagt er. "Niemand hat auf mich gewartet, und dadurch haben wir einige Punkte verloren."
"Checo" kam letzten Endes auf Rang elf ins Ziel und muss ohne Punkte zum nächsten Rennen reisen. "Heute war eine große Enttäuschung, aber zumindest kommt Hockenheim schon in wenigen Tagen." Auf dieses Rennen freut sich auch Teamkollege Nico Hülkenberg, der dort sein Heimrennen feiern wird. Auch der Emmericher erlebte heute einen durchwachsenen Grand Prix, was vor allem in der Boxengasse entschieden wurde.
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Mit dem fünften Sieg auf dem Hungaroring hat Lewis Hamilton nun sogar Michael Schumacher übertrumpft. In der ewigen Bestenliste fehlen ihm noch drei Siege auf die 51 von Alain Prost. Und in der WM 2016 führt er ausgerechnet vor Hockenheim zum ersten Mal, mit sechs Punkten Vorsprung. Dabei hatte er zwischenzeitlich schon 43 Rückstand... Fotostrecke
Nachdem er in der ersten Runde bereits eine Position verloren hatte, fiel er beim ersten Service hinter die Konkurrenten von Williams und Toro Rosso zurück, an denen er auf dem überholfeindlichen Kurs nicht vorbei kam. "Überholen ist hier wirklich schwierig, und sobald man nah an einem anderen Fahrzeug ist, verliert man so viel Abtrieb und macht seine Reifen kaputt", hadert er mit dem schlechten Rennverlauf.
Auch beim zweiten Stopp verlor Hülkenberg eine Position - diesmal im direkten Duell gegen Jolyon Palmer (Renault). Das nimmt der Deutsche allerdings auf seine Kappe: "Ich habe die Kupplung ein wenig zu sehr rutschen lassen, was das Auto ein wenig in Bewegung gebracht hat. Dadurch konnten die Jungs ihre Arbeit nicht richtig machen", schildert er. Die fehlenden Sekundenbruchteile nutzte Palmer, um vorbeizugehen. Doch weil sich der Brite in der Schlussphase drehte, kam Hülkenberg noch zu einem Punkt. "Ich bin nicht superglücklich", sagt er.